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6. Dezember 2019

Steuerungsgruppe zur Umsetzung der Tourismusstrategie stellt Fortschritte des Jahres 2019 fest und beschließt Maßnahmen für 2020

Unter dem Vorsitz von Staatssekretärin Daniela Schmitt verabschiedeten die Partner der Tourismusstrategie auf ihrer Sitzung am 28. November 2019 den Bericht zur Umsetzung des Jahresprogramms 2019 und das Arbeitsprogramm für das kommende Jahr. „Es wurden erste wichtige Maßnahmen ergriffen und grundlegende Prozesse angestoßen“, so Schmitt. Hierbei sind insbesondere die Schaffung neuer Fördermöglichkeiten, die Vorbereitungen zur Entwicklung einer Wirtschaftsstandortmarke sowie ein Gutachten zur Optimierung des rheinland-pfälzischen Tourismussystems zu nennen.

Die Partner im Tourismus auf Landesebene, das sind die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, der DEHOGA Rheinland-Pfalz e.V., die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, der Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V. sowie das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz haben zum zweiten Mal ein Jahresprogramm zur Umsetzung der Tourismusstrategie vereinbart. Sie wollen damit ein stringentes Controlling zum Gelingen der Strategie garantieren.

Auf der Sitzung der Steuerungsgruppe ist der Bericht zur Umsetzung der Tourismusstrategie 2025 im Jahr 2019 beschlossen worden. So hat das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau im Förderbereich das Angebot erweitert. Zum einen ist ein neues Förderprogramm zur Verbesserung der Angebotsqualität in der gewerblichen Hotellerie aufgelegt worden; zum anderen das Programm Barrierefreiheit auf das gesamte Land ausgeweitet worden. Darüber hinaus ist die die Ausschreibung zur Entwicklung der Wirtschaftsstandortmarke in 2019 veröffentlicht worden. Damit will sich das Land besser auf der touristischen Landkarte positionieren und Rheinland-Pfalz zur Marke machen. Die Vergabe steht für 2020 an. Daneben hat das Ministerium ein Gutachten zur Analyse der Organisation des Tourismussystems im Land vergeben. Die gutachterlichen Vorschläge zur Optimierung des Systems werden für das Frühjahr 2020 erwartet. Die Industrie- und Handelskammern haben im vergangenen Jahr mit dem Aufbau eines Netzwerkes von Familienunternehmen begonnen. Dazu ist auf einem Branchentreffen die Fachkräftesicherung als zentrales Netzwerkthema herausgearbeitet worden, das bei weiteren Treffen im kommenden Jahr konkretisiert werden soll. Die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH hat mit der Erstellung einer Potenzialanalyse und eines Konzepts zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder begonnen. Erste Ergebnisse wurden auf dem diesjährigen Tourismustag diskutiert. Der Tourismus- und Heilbäderverband will im Land für die bessere Wahrnehmung des Tourismus als Querschnittsbranche werben. Die Vorbereitungen für diese Projekte sind im Jahr 2019 so weit fortgeschritten, dass die Ausschreibung für diese spezifische Informationskampagne zeitnah erfolgen kann. Allen Initiativen gemeinsam ist das Ziel, die Wertschöpfung aus dem Tourismus zu steigern sowie das Bewusstsein für den Tourismus als bedeutenden Wirtschaftsfaktor zu schärfen.

Insgesamt soll mit der neuen Tourismusstrategie ein Veränderungsprozess koordiniert werden, der sich von der Landespolitik durch die Regionen bis in die Kommunen zieht. „Mit dem verabschiedeten Umsetzungsbericht für 2019 und dem Arbeitsprogramm für 2020 haben die Partner unterstrichen, dass sie gemeinsam konsequent daran arbeiten wollen, die vorhandenen Potenziale zu heben, um die Wertschöpfung aus dem Tourismus zu erhöhen,“ so Staatssekretärin Daniela Schmitt.

Zusammen mit der Veröffentlichung der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 im Oktober 2018 hatten sich die Partner im Tourismus auch auf die Einrichtung eines professionellen Umsetzungsmanagement verständigt. Danach koordiniert ein Arbeitskreis aus Vertretern der Partnerorganisationen, der Tourismuseinrichtungen auf regionaler Ebene und der kommunalen Spitzenverbände die Bearbeitung von acht Strategieprojekten. Die Steuerungsgruppe ist für die Jahresplanung und die Kontrolle zuständig.

Hintergrund

Die Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 fußt auf fünf übergeordneten Zielen:

1. Erhöhen der Wertschöpfung
2. Profilierung
3. Intensivieren des Tourismusbewusstseins
4. Stärken der Kooperation
5. Nachhaltigkeit

Daraus leiten sich fünf strategische Handlungsfelder für die perspektivische Entwicklung bis 2025 ab:

  • Strategischer Weg 1: Rheinland-Pfalz zur Marke machen
  • Strategischer Weg 2: Familienunternehmen zum starken Rückgrat der Tourismuswirtschaft entwickeln
  • Strategischer Weg 3: Wirkungsstarke ökonomische Impulse schaffen
  • Strategischer Weg 4: Strukturen und Prozesse konsequent bündeln
  • Strategischer Weg 5: Finanzielle Ressourcen auf Impulsinvestitionen fokussieren

Konkret handhabbar werden die strategischen Wege durch acht Strategieprojekte mit definierten Zielen, Inhalten und Maßnahmen.

  • Wirtschaftsstandortmarke Rheinland-Pfalz (Federführung: MWVLW)
  • Starke Familienunternehmen (Federführung: IHK)
  • Strategische Geschäftsfelder (Federführung: RPT)
  • System Tourismus (Federführung: MWVLW)
  • Impulsinvestitionen (Federführung: MWVLW)
  • Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz (Federführung: MWVLW)
  • Informationsoffensive Tourismus 2025 (Federführung: THV)
  • Strategisches Landesmarketing (Federführung: RPT)

Die neue Tourismusstrategie ist als lernender Prozess konzipiert. Die Umsetzung erfolgt in einem Managementprozess, in dem die Partner im Tourismus in Rheinland-Pfalz zusammen wirken.
Der Bericht zur Umsetzung der Tourismusstrategie im Jahr 2019, das geplante Arbeitsprogramm für 2020 und die Kurzfassung der Steckbriefe für die einzelnen Strategieprojekte sind hier abrufbar:

Bericht zur Umsetzung der Tourismusstrategie im Jahr 2019

Arbeitsprogramm 2020

Steckbriefe Startegieprojekte

Kategorien:
Tourismusregion

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Autor(in): Klaus Schäfer
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