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26. Oktober 2019

Experten informieren zur Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen

Dachflächen von großen Industrie- und Gewerbebetrieben bieten ein großes Potential für die Erzeugung von Solarstrom durch Photovoltaikanlagen. Nutzen Firmen jetzt noch einen Teil des Solarstroms selbst, erhöht sich die jährliche Rendite noch einmal deutlich. Unternehmen haben im Gegensatz zu Privathaushalten aufgrund von laufenden Produktionsmaschinen, Klimaanlagen, Beleuchtung und Computern tagsüber oft einen konstanten Strombedarf. Das deckt sich mit dem Solarstrom, der vor allem von 8 bis 18 Uhr erzeugt wird. Daher können Firmen Eigenverbrauchsquoten von 70 % und mehr ohne Solarstromspeicher erreichen, was die Rendite der Einspeisung weiter erhöht. Verbraucht ein Gewerbeunternehmen den eigenen Solarstrom, muss es dafür keinen Netzstrom kaufen. So spart es die Differenz zwischen Stromgestehungskosten und Stromeinkauf abzüglich der anteilig zu entrichtenden EEG-Umlage. Im Ergebnis erzielt der Verbrauch des Solarstroms vom eigenen Industriedach daher einen Gewinn.

Seit 2013 sind die Stromgestehungskosten von PV-Anlagen niedriger, als die Kosten für Industriestrom. Zwar ist die Einspeisevergütung längst nicht mehr so hoch wie noch vor ein paar Jahren, aber die Anschaffung der Anlagen ist immer preiswerter geworden und der Strompreis aus dem öffentlichen Netz deutlich gestiegen.

Auch ohne eigene Investitionen, eigenes Know-how und Personal für Bau und Betrieb kann man eine PV-Anlage betreiben. Zahlreiche Energieversorger, Dienstleister und auch Bürgergenossenschaften bieten hierzu Miet- oder Pachtmodelle an. Dadurch kann über 20 Jahre lang günstigen Eigenstrom bezogen werden. Für nicht selbst genutzten Solarstrom gibt es die Einspeisevergütung im Rahmen des EEG.

Einen ersten groben Richtwert für die Eignung der eigenen Dachfläche bietet das Solardachkataster des Landkreises Bernkastel-Wittlich, welches unter www.solar.bernkastel-wittlich.de zur Verfügung steht. Für detailliertere Berechnungen und die Betrachtung mehrerer Teilflächen als Ganzes, stehen zahlreiche Solarteure im Landkreis zur Verfügung, die Berechnungen meist unverbindlich und kostenlos erstellen. Schnell lassen sich so die ideale Anlagengröße und die Kosten der Anlage speziell auf dem eigenen Dach ermitteln. Auch die Ertrags- und Renditeaussichten können schnell ermittelt werden. Eine unabhängige Beratung sowie Informationsmaterial hält zudem die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz vor.

Die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich lädt gemeinsam mit der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück interessierte Gewerbetreibende am Dienstag, 12. November 2019, ab 9:00 Uhr, in das Forum der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück (Cusanusstraße 24a, 54470 Bernkastel-Kues) ein.

Neben einem kurzen Einblick in das Solarkataster informieren Fachvorträge der Energieagentur Rheinland-Pfalz und der Firma WiSolar Kaisersesch über aktuelle Entwicklungen aus der Praxis und liefern wertvolle Informationen. Die Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück steht als verlässlicher Ansprechpartner in allen Fragen der Finanzierung einer solchen Anlage zur Verfügung.

Wer teilnehmen möchte, kann sich gerne unter www.sparkasse-emh.de/solar, telefonisch unter Tel.: 06571 14-2316 oder per E-Mail an solar@bernkastel-wittlich.de anmelden.

 

 

 

 

Kontakt:
Mike-D. Winter
Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich
Kurfürstenstraße 16, 54516 Wittlich
Tel.: 06571 14-2205
Fax: 06571 14-42205
E-Mail:Mike.Winter@Bernkastel-Wittlich.de
Internet: www.Bernkastel-Wittlich.de

Kategorien:
Energie · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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Ein Kommentar

Kommentare




  1. Sven Bucher sagt:

    Wir möchten für unsere Industriebedachung umfassende Solaranlagen installieren. Das Solardachkataster scheint für die Erstinformation ganz gut zu sein. Vielen Dank für die vielen Verweise, dies hat bei der Planung geholfen.

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