EPS Landwirte und Regionalmarke EIFEL analysieren neue Vermarktungschancen und Herausforderungen.
Immer mehr Verbraucher möchten zu Recht wissen, wo die Tiere für ihren Fleischkonsum herkommen und wie diese gehalten werden. So kommen auch in der Zentrale der Regionalmarke EIFEL GmbH immer mehr Anfragen zu diesem Thema an. Zahlreiche neue Kennzeichen am Markt – wie der Haltungskompass des Handels oder das neue Tierschutzlabel der Bundesregierung – versuchen Ansätze zur Orientierung zu geben. Das Problem in der Praxis: viele Verbraucher sind verunsichert. Das Logo der Regionalmarke EIFEL gibt beim Metzger oder Lebensmitteleinzelhandel eine verlässliche Antwort auf die Frage der Herkunft. Die Tiere stammen ausschließlich von Familienbetrieben aus der Eifel, die eher klein- und mittelständisch strukturiert sind. Die Transportwege zum Schlachthof sind gering. Bei der Haltungsform machen die einzelnen Betriebe oft weit mehr als der gesetzliche Standard es verlangt. Viele dieser Betriebe sind allerdings in ihrer Existenz gefährdet. Zahlreiche Betriebe haben bereits in den vergangenen Jahren ihre Arbeit eingestellt. Jetzt sind alle gefragt – Verbraucher, Handel, Schlacht- und Zerlegebetriebe, Landwirte – eine intensive Diskussion zu führen und Farbe zu bekennen.
Ein Vorzeigebeispiel für die Möglichkeiten unter der Regionalmarke EIFEL ist die „EIFEL Premium Schinken GmbH“ (EPS). Bereits seit der ersten Stunde der Regionalmarke EIFEL ist diese Gemeinschaft von Landwirten, die nach besonders artgerechter Tierhaltungsform Ferkel und Schweine produzieren, wichtiger Bestandteil der Marke. Viele der Tiere werden leider immer noch zu Tagesmarktpreisen veräußert. Denn auf der einen Seite gibt es immer wieder bei Befragungen die Bereitschaft seitens der Verbraucher, mehr Geld für mehr Tierwohl ausgeben zu wollen, in der Praxis steht aber meist der tatsächlich geforderte Preis bei der getroffenen Kaufentscheidung im Vordergrund. Und der soll möglichst niedrig sein. Die Landwirte benötigen jedoch mehr Geld, um die hohen Standards auch in Zukunft einhalten zu können.
Bei einem Treffen der EPS Landwirte und der Regionalmarke EIFEL in dieser Woche ging es um neue Vermarktungschancen und die Herausforderungen zur Gestaltung der Zukunft. Es gilt zunächst, weiterhin das Bewusstsein für echte regionale Produkte und die Wertschöpfung in der Region zu schärfen und dem Verbraucher näher zu bringen. So stabilisieren wir einerseits die landwirtschaftlichen Betriebe und damit unsere wichtigen Strukturen in der Region. Anderseits stellen wir sicher, dass wir auch in Zukunft noch mit gutem Gewissen Fleisch aus der Eifelregion essen können!
EIFEL – Qualität ist unsere Natur!
https://www.regionalmarke-eifel.de/Schweinefleisch-nicht-zu-jedem-Preis