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29. Januar 2019

Ex-Minister überreichen 100.000 Euro

Eckhard Uhlenberg und Franz-Josef Lersch-Mense von der NRW-Stiftung überbrachten die Spende für das zweite Rotkreuz-Museum in Vogelsang – Eröffnung am 8. Mai geplant

Schleiden-Vogelsang – Es war nicht das erste Mal, dass Eckhard Uhlenberg in Vogelsang zu Besuch war. Doch in den neun Jahren seit seiner letzten Reise zur umfunktionierten einstigen NS-Kaderschmiede hat sich einiges getan – nicht nur auf dem Gelände, sondern auch bei Uhlenberg selbst. Beim letzten Besuch war er noch Landes-Umweltminister. Jetzt ist er Präsident der NRW-Stiftung. In dieser Funktion hat er mit dem ehemaligen NRW-Europaminister Franz-Josef Lersch-Mense, heute im Stiftungs-Vorstand, dem Deutschen Roten Kreuz im Kreis Euskirchen 100.000 Euro überreicht. Das Geld wird für die Erweiterung des Rotkreuz-Museums auf dem Gelände verwendet.

Dort existiert bereits ein Museum, das sogenannte Humanitarium. „In dem vermitteln wir die Werte des Roten Kreuzes“, erklärt Museumsleiter Rolf Zimmermann. Direkt nebenan saniert das Rote Kreuz ein weiteres ehemaliges Kameradschaftshaus. Dort werden mit der geplanten Eröffnung am 8. Mai 150 Jahre Rotes Kreuz im Rheinland zugänglich gemacht. Der Umbau kostet insgesamt 300.000 Euro. Neben den 100.000 Euro der NRW-Stiftung hat der DRK-Kreisverband Euskirchen 150.000 Euro von der Hans-Pohlandt-Stiftung erhalten sowie rund 35.000 Euro aus Erträgen von Westlotto.

Eckhard Uhlenberg (2.v.l.) und Franz-Josef Lersch-Mensche (2.v.r.) überbrachten 100.000 Euro von der NRW-Stiftung an DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker (l.) und Rotkreuz-Museumsleiter Rolf Zimmermann. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Es gibt eine Menge Schnittstellen zwischen dem Deutschen Roten Kreuz und der NRW-Stiftung“, erklärte Uhlenberg bei der Übergabe der Spende. Im Mittelpunkt stehe bei beiden Organisation immer das Ehrenamt – was am Ende auch maßgeblich zur Entscheidung, das Rote Kreuz zu unterstützen, beigetragen habe. 800 hauptamtlichen Kräften stehen beim Roten Kreuz im Kreis Euskirchen ebenso viele Ehrenamtler zur Seite. „Sie leisten eine segensreiche Arbeit“, konstatierte Uhlenberg.

Die Umfunktionierung des Kameradschaftshauses in ein Museum sei „sinnvoll, um das Gebäude im Bestand zu erhalten“, so Uhlenberg. Der Umbau erfolge in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege. Außerdem müsse das zukünftige Museum barrierefrei oder barrierearm sein. Letzteres wird durch den Einbau eines Plattformlifts gewährleistet, sagte Rolf Zimmermann zu.

Rolf Zimmermann (Mitte) zeigt den Gästen aus Düsseldorf, wie weit die Umbaumaßnahme im ehemaligen Kameradschaftshaus zum zweiten Museum fortgeschritten ist. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Schon jetzt ist der Rotkreuz-Standort in Vogelsang mit Akademie, Museum, Fluchthaus, Humanity-Trail, Friedenspfad, Walderlebnisplatz, Jugend-, Natur- und Umweltbildungshaus Transit 59 und dem Naturlehrpfad einer der größten Bildungsstandorte des Roten Kreuzes in Europa. „Sie setzen einen Kontrapunkt zur ehemaligen NS-Kaderschmiede und machen aus Vogelsang einen Ort der Gegenwart und der Zukunft“, lobte Uhlenberg. In Zukunft wird der Standort durch das neue Museum um 350 Quadratmeter wachsen. Insgesamt hat das Rote Kreuz dann eine Museums-Ausstellungsfläche von knapp 1000 Quadratmetern in Vogelsang.

„Das Dach ist bereits fertig geworden“, erklärt Zimmermann, der die Gäste Eckhard Uhlenberg und Franz-Josef Lersch-Mense das Gelände zeigte. Erneuert werden muss in dem Kameradschaftshaus auf jeden Fall auch noch die Heizung. Derzeit werde aus Denkmalschutzgründen ein „Raum in den Raum“ gesetzt – darin befindet sich die Ausstellung, in der eben jene 150 Jahre Rotes Kreuz im Rheinland präsentiert werden.

Museumsleiter Rolf Zimmermann (r.) und sein Kollege Simon Jägersküpper erklären das Modell des zukünftigen Museums. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Wir sind sehr dankbar und glücklich über die Spende der NRW-Stiftung, ohne die ein solches Projekt nicht umzusetzen wäre“, sagte DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker. Gleichzeitig sang er ein Loblied auf die ehrenamtlichen Helfer mit Rolf Zimmermann an der Spitze, ohne die ein Rotes Kreuz nicht funktionieren könne.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Kultur · Tourismusregion

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Autor(in): Klaus Schäfer
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