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4. Januar 2019

Ostbelgien: Wanderungen und kinderfreundliche Ausflugsziele standen besonders hoch im Kurs

Die Urlaubsregion Ostbelgien war für Gäste aus dem In- und Ausland in diesem Jahr wieder ein beliebter Ort, um dem Alltagsstress während der Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten zu entkommen. Aufgrund des guten Wetters in der ersten Ferienhälfte waren Outdooraktivitäten besonders beliebt. Die Unterkunftsbetriebe und Ausflugsziele der Region meldeten solide Besucherzahlen, wie eine Onlineumfrage unter den 160 Partnerbetrieben der Tourismusagentur Ostbelgien (TAO) ergab.

Hohes Venn Wandern Brackvenn 06(c)Best of Wandern Thomas Bichler

Wandern stand in diesem Jahr ganz oben auf der Todo-Liste der Feriengäste in Ostbelgien. (Foto: Best of Wandern / Thomas Bichler)

Im Hotelbereich lag die durchschnittliche Auslastungsrate bei den teilnehmenden Betrieben bei 68%, was in etwa dem Wert des Vorjahres entspricht. Entsprechend fiel auch die Zufriedenheit bei den Hotelbetrieben aus: 77% bezeichneten das Ergebnis als „Besser oder identisch“ im Vergleich zum Vorjahr. Dabei spielte das eher milde Wetter sowie die Terminierung der Feiertage nur eine untergeordnete Rolle.

„Unser Hotel-Restaurant war während der Weihnachtstage fast komplett ausgebucht. Die Gäste haben früh gebucht und demnach war das Wetter für sie unwichtig“, sagte Gary Lux, Geschäftsführer des Hotel-Restaurant Haus Tiefenbach in Büllingen. Die zumeist aus Flandern angereisten Gäste wissen die besonderen Vorzüge der Ferienregion Ostbelgien zu schätzen: „Morgens eine ausgedehnte Wanderung, nachmittags Wellness in unserem Spa-Bereich und abends ein Restaurantbesuch – so sieht ein typischer Urlaubstag bei uns aus“, erklärte er weiter.

Wintersport als Bonus

Dabei spielen die Wintersportbedingungen nur eine untergeordnete Rolle: „Wenn es schneit kommen die Gäste sozusagen als Bonus, aber wir können uns nicht darauf verlassen“, sagte der Hotelier. Aus der TAO-Umfrage geht ebenfalls hervor, dass die Ansprüche gewachsen sind in den letzten Jahren. So legen die Gäste besonderen Wert auf eine anspruchsvolle Einrichtung, Sauberkeit und gutes Essen. Die meisten Unterkunftsbetriebe gaben an, dass die Gäste während der Weihnachtsferien besonders die Ruhe, die Wandermöglichkeiten und die hochstehende Gastronomie zu schätzen wissen.

Auch die Ferienwohnungen in Ostbelgien sind während der Weihnachtsferien vor allem bei Familien sehr beliebt. Im Schnitt lag die durchschnittliche Auslastung der Ferienwohnungen bei knapp über 90% – ein sehr guter Wert, der aber nicht ganz an das hervorragende Vorjahresergebnis (95%) reicht. Entsprechend zufrieden zeigten sich auch die meisten Fewo-Anbieter: 78% sagten, dass die Auslastung gleich oder besser war im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Gäste in diesem Bereich kamen aus Flandern, gefolgt von den Niederlanden und der Wallonie. Auch Franzosen und Briten gehörten zu den Fewo-Gästen in Ostbelgien.

Die Nutzer von Ferienappartements wissen ebenfalls besonders die Ruhe und die herrlichen Naturlandschaften in Ostbelgien zu schätzen. Für viele stehen neben ausgedehnten Wanderungen auch andere Freizeitaktivitäten sowie Ausflüge mit Kindern auf dem Programm.

Wanderbroschüren besonders gefragt

Für die Ausflugsziele und Tourist Infostellen spielt das Wetter eine wesentliche Rolle. Die guten Wetterbedingungen zu Ferienbeginn lockten viele Gäste auf die Wanderstrecken. 4.386 Besucher wurden im „Maison du Parc“ auf Botrange registriert, ein Plus im Vergleich zum Vorjahr. „Die Gäste interessierten sich vor allem für die Infos zu den Wanderstrecken, weniger für die Indoor- oder die Weihnachtsangebote“, erklärte eine Mitarbeiterin des Naturparkzentrums im Hohen Venn, was sicherlich auch der Lage geschuldet ist.

Im Haus für Tourismus Hohes Venn – Ostbelgien in Malmedy waren die gratis Wanderbroschüren besonders gefragt. „Hier in Malmedy herrschte in der zweiten Ferienwoche Hochbetrieb“, sagte Linda Margrève vom Haus für Tourismus. Am 29. Dezember wurden dort etwa 700 Besucher gezählt, mehrheitlich Flamen, aber auch viele deutsche Besucher. Entsprechend schlechter fiel das Ergebnis für die überdachten Ausflugsziele aus. Im Raerener Töpfereimuseum führte man den Besucherrückgang aber auch auf die Baustelle zurück, die momentan dort die Zugänglichkeit beeinträchtigt.

Die Bilanz der Weihnachtsferien macht deutlich, dass die Ferienregion Ostbelgien besonders im Inland zu den gefragtesten Urlaubszielen gehört. Dies vor allem wegen der vielen Möglichkeiten zur Entspannung und des Naturgenusses. Genauso wichtig für die Ostbelgien-Besucher sind aber auch die hochstehende Gastronomie und die Qualität der Einrichtungen, die sich von Jahr zu Jahr den hohen Ansprüchen der Kunden anpasst. Immer mehr Gäste aus den angrenzenden Ländern wissen dieses gute touristische Gesamtpaket zu schätzen und entdecken die Naturregion Ostbelgien.

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Infos zur Umfrage: Die Online-Umfrage wurde unter den 160 Partnerbetrieben der Tourismusagentur Ostbelgien durchgeführt. Der Befragungszeitraum betrifft die Periode vom 22. Dezember 2018 bis zum 03. Januar 2019. Die Ergebnisse sind rechtlich nicht bindend und beziehen sich ausschließlich auf die ostbelgischen Betriebe, die an der Befragung teilgenommen haben.

Kategorien:
EWIV · Tourismusregion

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Autor(in): Klaus Schäfer
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