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© Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
9. Oktober 2018

„Ihr habt was zu wollen“

Eifeler Jugendkirche „New Key“ machte Mechernicher Firmlingen Mut, sich selbst und Gott zu finden

Mechernich-Strempt – „»Ihr habt nix zu wollen«, das ist einer der dümmsten Sätze der Erziehungsgeschichte“, eröffnete Jugendpfarrer Hardy Hawinkels am Sonntagabend vor rund 120 größtenteils jugendlichen Gottesdienstbesuchern in der Pfarrkirche St. Rochus in Strempt.

Die Eifeler Jugendkirche „New Key“ machte im Oktober Station in Mechernich. Gemeinsam mit den Firmlingen der GdG St. Barbara hatte Jugendpfarrer Hardy Hawinkels (r.) Thema und Inhalte vorbereitet. Die Messe fand in St. Rochus in Strempt statt. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dort machte die Eifeler Jugendkirche „New Key“ Station auf ihrem Weg durch die südlichste Aachener Bistumsregion. Der Jugendgottesdienst trug das Motto „Was willst Du?“ und war von neun der rund 50 Jugendlichen und jungen Erwachsenen vorbereitet worden, die sich zurzeit in Mechernich und Umgebung auf den Empfang des Firmsakramentes im Dezember durch Bischof Dr. Helmut Dieser vorbereiten.

Die Musik der New-Key-Messe kam einmal mehr von der Sacro-Popband „Rainer Wahnsinn“, deren Bandleader Rainer Pütz allerdings krankheitsbedingt fehlte. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Begleitet wurden die Gottesdienstvorbereiter und Gestalter von den Katechetinnen Agnes Peters und Gerda Milz sowie Pfarrer Hawinkels selbst. Während insgesamt fünf Vorbereitungstreffen seit Ende August entwickelten die jungen Christen Thema und Inhalte des Gottesdienstes. Dabei entstand Teamgeist und die anfangs bei vielen jungen Leuten heute spürbare Skepsis und Scheu vor Gottesdiensten verflog.

Die allgemeine Skepsis und Scheu junger Leute vor Gottesdiensten verflüchtigte sich angesichts der routinierten Lockerheit des erprobten Jugendpfarrers Hardy Hawinkels. Der versteht es, Menschen zur Begegnung mit sich selbst, ihren Hoffnungen und Träumen zu bringen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dazu trug die routinierte Lockerheit des erprobten Jugendpfarrers Hardy Hawinkels bei, der es nicht nur versteht, Menschen zur Begegnung mit sich selbst, ihren Hoffnungen und Träumen zu bringen. Der zuvor in Mechernich lange als Kaplan tätige Jugendseelsorger versteht es auch, die reale Lebenswelt und die Gefühle seiner „Schäflein“ mit Gott in Verbindung zu bringen.

Licht der Welt, Salz der Erde

So auch im aktuellen Firmvorbereitungs-Gottesdienst in St. Rochus in Strempt: „Ihr seid das Licht der Welt, Ihr seid das Salz der Erde“, habe Jesus seinen Gefolgsleuten und Freunden schon vor 2000 Jahren gesagt, „weil jeder einzelne ihm wichtig ist und von ihm geliebt wird“, so Hawinkels. Deshalb sei auch wichtig, was die jungen Menschen heutzutage „wünschen, wollen, was für Hoffnungen und Träume sie haben“, sagte der Jugendpfarrer.

Bei insgesamt fünf Vortreffen planten die Gottesdienstvorbereiter und Gestalter um die Katechetinnen Agnes Peters und Gerda Milz nicht nur Motto und liturgische Elemente des Jugendgottesdienstes, sie dekorierten auch die Strempter Pfarrkirche St. Rochus nach eigenen Vorstellungen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Im Jugendgottesdienst „Was willst Du?“ wurde in Rollenspielen davor gewarnt, sich mit dem Denken, Fühlen und dem Herausfinden, was man im Innersten wirklich will, auf einen späteren Zeitpunkt, einen anderen Ort oder eine andere Gelegenheit vertrösten zu lassen. Hardy Hawinkels: „Die Erwachsenen sagen manchmal »Nach der Schule fängt der Ernst des Lebens an« oder »Ihr müsst doch erst noch was werden« oder sowas. Aber Ihr sollt jetzt schon was sein. Das fängt nicht irgendwann erst an.“

Hier dreht sich gerade die Gottesdienstgemeinde um, weil im rückwärtigen Teil der Kirche ein provozierender Videoclip von einem Konzert der „Ärzte“ abgespielt wird. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Was ist denn jetzt schon?“, diese Frage sei immer konkret. „Ihr seid nämlich schon was – und Ihr entwickelt Euch weiter“, so Hardy Hawinkels: „Ihr müsst gucken und suchen und feststellen, auch Gott ist schon da, wenn ich nach ihm suche…“

Die Musik der New-Key-Messe kam einmal mehr von der Mechernicher Sacro-Popband „Rainer Wahnsinn“, deren Bandleader Rainer Pütz allerdings krankheitsbedingt fehlte.  Nach der gelungenen Gottesdienstfeier hielt die New-Key-Gemeinde noch Agape mit Brot und Saft und intensiven Gesprächen.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Kultur

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Autor(in): Klaus Schäfer
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