Alles begann im Februar 2006. Vor mehr als zwölf Jahren erregte der Kreis Düren überregional großes Interesse, als an der Bismarckstraße die erste verwaltungseigene Kita bundesweit eingerichtet wurde. Damals mit 12 Kindern. Heute sind es 131. Um dem ständig steigenden Bedarf nachzukommen, wurde an der Marienstraße in Düren ein Neubau errichtet, der heute (21.9.) eingeweiht wurde.
“Was 2006 noch ein Modellprojekt der Landesregierung war, ist heute eine Erfolgsgeschichte”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. Nicht geändert hat sich das Motto: “Das Kind im Mittelpunkt”. Die siebengruppige Kita gleich an der Kreisverwaltung biete ein modernes Konzept, am Bedarf von Familien orientierte Öffnungszeiten und modern eingerichtete Räume. Insgesamt stehen den “Kreismäusen” mehr als 1800 Quadratmeter zur Verfügung.
Eine Besonderheit sei der sogenannte Snoezelraum, sagte Kita-Leiterin Heike Holz. Der Begriff stammt aus dem Niederländischen und setzt sich aus snuffelen (schnüffeln) und doezelen (dösen) zusammen. In dem Raum können Kinder ihre Sinneswahrnehmung verbessern und sich entspannen. Außerdem gibt es Therapieräume und mit Blick auf den gelebten Inklusionsgedanken einen Aufzug innerhalb der Kita. Wer von den Jungen und Mädchen schnell abwärts möchte, kann eine Rutsche benutzen, die vom ersten Stock auf das Außengelände führt.
Die Kita, die unter der Trägerschaft des Vereins “Kinderbetreuung Kreismäuse” geführt wird, steht einerseits dem Nachwuchs von Beschäftigten der Kreises Düren, aber auch Kindern aus der Stadt Düren offen. Ihnen soll ein positives, ausgewogenes Selbstwertgefühl sowie die Fähigkeit zur Akzeptanz und Toleranz vermittelt werden. Ein partnerschaftliches Miteinander mit Nähe und Distanz, Freiheit und Grenzen sollen den Alltag in der Kita prägen. “Wir weihen heute die größte Kita im gesamten Kreis Düren ein”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, der auch Vorsitzender des Trägervereins ist. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Düren, Thomas Floßdorf, ergänzte, es sei die “modernste und beste Einrichtung weit und breit”. Die Zusammenarbeit zwischen Kreis und Stadt sei ausgesprochen gut verlaufen.
Wie groß die Nachfrage nach Kita-Plätzen ist, zeigt eine Warteliste, die bereits geführt werden muss. Bisweilen melden Eltern Kinder an, die noch gar nicht geboren sind.
Die Kita an der Marienstraße wurde vom Euskirchener Projektentwickler und Investor F & S concept (Frühauf & Schmiedel) gebaut. Nach Angaben von Geschäftsführer Georg Schmiedel, der von einer Vorzeige-Einrichtung sprach, wurden 14 Millionen Euro investiert. Der Kreis Düren mietet das vierstöckige Gebäude. In den beiden oberen Etagen ist die arbeitsvermittelnde “jobcom” des Kreises untergebracht.
Die Einweihung wurde mit einem abwechslungsreichen Programm gefeiert. Die Kinder führten Tänze auf und sangen, die Einsegnung nahmen Pfarrerin Vera Schellberg und Regionaldekan Hans-Otto von Danwitz vor.
Zum Schluss stiegen zahlreiche Luftballons in den Himmel auf – als weithin sichtbares Zeichen “einer Erfolgsgeschichte, deren letztes Kapitel noch nicht geschrieben ist”, wie Landrat Wolfgang Spelthahn sagte.
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