Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen hat das Legislaturprogramm „Mut zur Veränderung – Standort stärken“ für die Wahlperiode 2018 – 2022 verabschiedet. Zahlreiche Unternehmer haben darin gemeinsam mit hauptamtlichen Mitarbeitern der IHK verschiedene Handlungsfelder definiert, an denen sich die Arbeit der Kammer in den nächsten Jahren orientieren soll. Inhaltliche Schwerpunkte des fortlaufend aktualisierten Strategiepapiers bilden die Bereiche „Menschen motivieren“, „Potenziale heben“ und „Wohlstand wahren“.
Bei seiner Abschlussdiskussion zum Legislaturprogramm sprach sich das regionale Wirtschaftsparlament auch dafür aus, die Wirtschaft an der „Digitalen Modellregion Aachen“ zu beteiligen und die eventuelle Unterstützung einer Olympia-Bewerbung Rhein-Ruhr für das Jahr 2032 zu prüfen. Um das gesamte Legislaturprogramm wirtschaftsnah zu gestalten, hatten die Unternehmensvertreter im Vorfeld ihre Erwartungen zur Entwicklung der Region Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg in zwei Workshops eingebracht.
„Wir wollen unseren Standort grundlegend weiterentwickeln“, sagt IHK-Präsident Wolfgang Mainz: „Dafür brauchen wir Bereitschaft zur Veränderung.“ Zu den Zielen zähle es, den Wandel der Arbeitswelt mitzugestalten und junge Menschen stärker über die Vorteile der beruflichen Aus- und Weiterbildung aufzuklären. Darüber hinaus müsse Unternehmen vor allem in Zeiten internationaler Spannungen der Zugang zu den Weltmärkten erleichtert werden. In der Region wolle sich die Kammer weiterhin für die intensive Begleitung von Unternehmensnachfolgern und -gründern einsetzen.
Laut dem neuen Legislaturprogramm soll sich die IHK Aachen auch in Zukunft verstärkt in Diskussionen um die politischen Rahmenbedingungen einbringen. Dies beziehe sich auf die gesamte Infrastruktur von der Breitbandanbindung über die Energieversorgung bis hin zu geeigneten Gewerbeflächen. Außerdem gehe es darum, steuerliche Belastungen zugunsten von Investitionen und Bürokratieabbau zu reduzieren. „Wir müssen allerdings nicht nur geeignete Voraussetzungen für die Zukunft einfordern, sondern auch unsere längst vorhandenen Potenziale herausstellen und transportieren“, betont Jaan Pillich, Prokurist des Wegberger Unternehmens PIRO-Immobilien e.K. und Mitglied des IHK-Juniorenkreises: „Nur, wenn unsere Region ein attraktives Bild abgibt, können wir Menschen dazu bewegen, hierher zu kommen und auch hierzubleiben.“
Um die im Legislaturprogramm der IHK Aachen formulierten Pläne den Mitgliedern des Bundestages aus der Region Aachen vorzustellen, soll am 12. Juni eine Delegation aus Wirtschaftsvertretern des Kammerbezirks nach Berlin reisen. Im Rahmen eines „Parlamentarischen Abends“ wollen sie die verschiedenen Handlungsfelder mit den Abgeordneten diskutierten.
Das gesamte Dokument mit dem Titel „Mut zur Veränderung – Standort stärken“ steht als PDF-Dokument im Internet unter www.aachen.ihk.de/legislaturprogramm zur Verfügung.
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