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26. April 2018

Energetische Quartiersentwicklung ist Schlüsselthema der Wärmewende – Griese übergibt in Mehren 15.000 Euro Bescheid

„Mit der energetischen Quartiersentwicklung leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Wärmewende im Land. Dabei zeigt Ihr großes Engagement ganz deutlich, wie wichtig die Rolle der Kommunen ist, um die energie- und klimaschutzpolitischen Ziele zu erreichen“ betonte Umweltstaatssekretär Dr. Thomas Griese in Mehren. Dort überreichte er der Ortsgemeinde einen Förderbescheid über 14.915 Euro für das geplante Konzept zur energetischen Entwicklung des Quartiers Mehren.

Dieses erstreckt sich über die Ortslage der Gemeinden Mehren, ausgenommen sind einige Bereiche in Außenlage. Das Quartier verfügt über insgesamt 470 Wohngebäude.

Mit der Erstellung des integrierten Quartierskonzeptes wird das prímäre Ziel verfolgt, die Potenziale einer CO2-Einsparung, einer erhöhten Energieeffizienz, einer Steigerung der regenerativen Energieerzeugung und der Verringerung des Primär- und Energiebedarfes aufzuzeigen. Weiterhin sollen konkrete und umsetzbare Maßnahmen und deren Umsetzung aufgezeigt werden.

v. l. n. r.: Dr. Thomas Griese, Umweltstaatssekretär in Mainz; Landrat Heinz-Peter Thiel;
Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer Natur- und Geopark Vulkaneifel; Kurt Bohr, Gemeinderatsmitglied Mehren; Erwin Umbach, Ortsbürgemeister Mehren; Hartwig Noth, 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Daun; Martin Krämer, Projektmanager ZENAPA; Gaby Schmidt, 2. Beigeordnete der Ortsgemeinde Mehren.

In seiner Ansprache hob Griese die große Bedeutung des Wärmesektors für den Klimaschutz hervor. So habe der Wärmebereich in Deutschland einen Anteil an den energiebedingten CO2-Emissionen von insgesamt rund 40 Prozent. „Es ist überfällig, dass wir uns verstärkt der Wärmewende zuwenden. Deshalb hat das Umweltministerium Anfang des vergangenen Jahres ein Wärmekonzept für Rheinland-Pfalz vorgelegt. Darin haben wir verschiedene Maßnahmen zusammengetragen, wie wir die Wärmewende in unserem Land unterstützen und voranbringen können. Ein wichtiger Baustein sei dabei die energetische Entwicklung von Quartieren“, so Griese. Mit dem Förderprogramm „Wärmewende im Quartier“ flankiere Rheinland-Pfalz durch Landesmittel das Bundesprogramm zur Quartierssanierung. Dadurch reduziere sich der Eigenanteil der Kommunen und ermögliche mehr Städten und Gemeinden die Erstellung solcher Konzepte finanziell überhaupt zu stemmen.

„Mit unserem Förderprogramm „Wärmewende im Quartier“ haben wir es geschafft, eine ganze Reihe von Kommunen von diesem Thema zu begeistern. So sind in den ersten neun Monaten seit Start des Förderprogramms bereits 50 Anträge mit einem gesamten Fördervolumen von knapp 900.000 Euro eingegangen“, unterstrich der Staatssekretär.

Im Rahmen der Beteiligung an dem internationalen Klimaschutz- und Biodiversitätsprojekt LIFE-IP ZENAPA ist es dem Natur- und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel gelungen bereits einige Ortsgemeinden für die Erstellung von Quartierskonzepten zu gewinnen. Der Landkreis Vulkaneifel unterstützt diese Initiative auf Ortsgemeindeebene und wird zukünftig Partner im ZENAPA-Projekt. Landrat Heinz-Peter Thiel und Geschäftsführer Dr. Andreas Schüller sind sich einig: „Die bereitstehenden Fördermittel für die Quartierskonzepte bieten noch weiteren Ortsgemeinden die Chance Klima- und Artenschutz zukunftsfähig mit zu gestalten“.

Schließlich wies der Staatssekretär darauf hin, dass es sich bei der energetischen Quartiersentwicklung und –Sanierung um eine langfristige Aufgabe handele, die nur gelingen könne, wenn die vielen beteiligten Akteure – von der Kommune, über Wohnungsunternehmen, private Wohnungseigentümer bis zu den Energieversorgern zusammenarbeiten. Auch die Einbindung lokaler Handwerker und Architekten bei der Entwicklung der Quartierskonzepte dürfe dabei nicht fehlen. „Nur das Miteinander all dieser verschiedenen Akteure während der Konzepterstellung führe zu positiven Ergebnissen und letztlich einer erfolgreichen Umsetzung“, so Griese abschließend.

Ihr Ansprechpartner für den Landkreis und den Natur- und UNESCO Global Geopark: Martin Krämer, Projektmanager ZENAPA, Tel.-Nr. +49(0)6592/933-294, E- Mail: martin.kraemer@vulkaneifel.de

 

Kontakt:

Meike Welling

Kreisverwaltung Vulkaneifel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mainzer Straße 25
54550 Daun
Tel.: 06592/933-290
Fax: 06592/985033
E-Mail: meike.welling@vulkaneifel.de

 

 

 

Kategorien:
Energie · Handwerk & Gewerbe · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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