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23. April 2018

Reiseführer zu den Glücksorten der Eifel

„Fahr hin und werd glücklich“.

Die Zeitungsredakteurin Angelika Koch hat sich quer durch die gesamte Eifel auf die Socken gemacht. Ihr Ziel: achtzig Orte, an denen man auf die eine oder andere Weise glücklich sein kann.

Glückserlebnisse suchen viele Menschen in der Ferne. Und wenn es nicht der exotische Südseestrand sein kann, dann doch wenigstens die Liege am Hotelpool auf Mallorca. Dass es ganz anders, ohne Flughafenstress und ökologischer geht, zeigt eine Reiseführerreihe im Düsseldorfer Droste-Verlag, die „Glücksorte“ in ausgewählten deutschen Landschaften vorstellt. Solche besonderen Stätten finden sich, wenn man genau und liebevoll hinschaut, auch im Ruhrgebiet oder am Niederrhein. Und – für erfahrene Deutschlandreisende kaum verwunderlich – in der Eifel. Doch um solche unverwechselbaren, glücksverheißenden Orte ausfindig zu machen, braucht es Menschen, die eine Landschaft so gut kennen wie ihre Westentasche. Schließlich findet man echtes Glück nicht an jeder Straßenecke. Was liegt also näher, als eine Lokaljournalistin auf die Reise in die Nähe zu schicken?

Die Redakteurin Angelika Koch hatte einen Sommer lang Zeit, in ihrer Wahlheimat Eifel zwischen Monschau und Cochem, zwischen Wittlich und Ahrweiler auf die Suche zu gehen… und dabei sogar für sie Überraschendes zu entdecken: zum Beispiel ein Puppenmuseum im Keller, eine Sherry-Manufaktur in einem ehemaligen Kloster, ein Kunstmuseum in einer Dorfbushaltestelle oder einen Skulpturengarten auf einem Bauernhof. Der frisch erschienene Reiseführer „Glücksorte in der Eifel. Fahr hin und werd glücklich“ ist nicht nur eine neue Sammlung von Insider-Tipps für erfahrene Eifeltouristen, sondern auch für Einheimische ein geeigneter Begleiter, um die Heimat von einer anderen Seite zu entdecken.

„Das spannendste Rechercheergebnis für mich waren die unendlich vielen Facetten von Glücksorten. ‚Die‘ Eifel gibt es eigentlich gar nicht, sondern von spirituell bis sportlich ist wirklich alles da, was die Seele anspricht“, sagt die Autorin, die seit dreißig Jahren in der Region lebt und schon dachte, jeden Straßenkilometer und jede Attraktion in- und auswendig zu kennen. „Die Ausgangsfrage ‚was macht glücklich?‘ ist etwas ganz anderes als eine Liste von Sehenswürdigkeiten, die man als Eifelreisender natürlich gesehen haben sollte.“ So sind zwar typische Eifel-Highlights wie der Rursee, die Maare oder der Nürburgring mit von der Partie, schließlich kann man auch dort auf seine ganz eigene Weise glücklich sein. Diese vermeintlich bekannten Orte erfahren einen anderen, nicht alltäglichen Blick mit mehr Zeit für das Wesentliche.

Das Gros der Glücksorte ist versteckter und umso einzigartiger. Da gibt es eine verwunschene Mariengrotte mitten im Wald oder Künstlerateliers, die abseits des Mainstream Fantasien entfesseln, das Forsthaus für Menschen, die mit Eseln auf Wanderschaft gehen… „Besonders verblüfft hat mich ein Tipp, den ich von einer alten Frau bekommen hatte: eine riesige knorrige Eiche mit prächtigen Ästen fast bis hinunter zum Boden, darunter eine Bank und ein Tisch, so dass man perfekt geschützt ist, wenn man dort sitzt, und die Welt draußen bleibt“, schildert Koch ein Reiseerlebnis. „Der Baum steht nur etwa zweihundert Meter abseits einer Straße, auf der ich in all den Jahren schon Tausende Male gefahren bin. Ich habe die Eiche nie vorher wahrgenommen. Und jetzt denke ich jedes Mal, wenn ich wieder da entlangkomme: wie schön, einer meiner Glücksorte!“ Dagegen haben Stimmungstiefs keine Chance.

Kategorien:
Tourismusregion

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Autor(in): Klaus Schäfer
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