Jülich. Der symbolische Spatenstich ist getan, nach Ostern beginnen die Bauarbeiten: Auf dem ehemaligen Stüssgen-Grundstück entsteht dann unmittelbar neben dem Alten Rathaus ein Dienstgebäude der Kreisverwaltung Düren. In ihm wird sie voraussichtlich ab dem Frühjahr 2019 einen Großteil ihrer Dienstleistungen anbieten. Damit nimmt der Kreis Düren den Menschen aus dem Jülicher Land in vielen Fällen den Weg in die Kreisstadt Düren ab.
Die Baupläne hat die Dortmunder Assmann Architekten GmbH entworfen, Generalunternehmer ist die Firma Lamers aus Jülich. Sie hat den Auftrag der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren mbh (GIS) bekommen, für knapp 4,9 Millionen Euro brutto den Neubau zu errichten. Dabei ist sichergestellt, dass Firmen aus dem Kreisgebiet an der Ausführung beteiligt werden.
Die Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren mbh (GIS) hatte das denkmalgeschützte “Alte Rathaus”, in dem die job-com des Kreises Düren seit Jahren beheimatet ist, Anfang 2017 von der Stadt Jülich erworben. Zudem war die GIS Eigentümerin der Rathauspassage geworden. Auf diesem Areal entsteht nun ein dreigeschossiger barrierefreier Neubau mit Büros. Die Bruttogeschossfläche beträgt 2200 Quadratmeter. Im Erdgeschoss befindet sich neben den publikumsintensiven Arbeitsplätzen ein Bistro, im Innenhof ist ein kleiner Garten und einige Behinderten- und Vorführparkplätze für Kunden des Straßenverkehrsamtes vorgesehen.
Künftig wird der Kreis Düren mit verschiedenen Ämtern in Jülich vertreten sein. Neben der job-com, dem Gesundheitsamt, dem Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren werden dann auch das Straßenverkehrsamt mit einer Zulassungsstelle, das Ordnungsamt, das Sozialamt, das Amt für Schule, Bildung und Integration sowie das Baudezernat ihre Dienstleistungen anbieten. Das Jobcenter eingeschlossen, sollen künftig rund 120 Mitarbeiter des Kreises Düren am Standort Jülich arbeiten.
“Wir kommen den Menschen aus dem nördlichen Kreisgebiet mit unseren Dienstleistungen entgegen. Das ist auch im Sinne der immer älter werdenden Bevölkerung”, unterstrich Landrat Wolfgang Spelthahn beim ersten Spatenstich. “Gleichzeitig wertet der Neubau das Quartier städtebaulich auf. Der Publikumsverkehr trägt künftig zur Belebung der Jülicher Innenstadt bei und stärkt den örtlichen Handel.” sind sich der Landrat und Bürgermeister Axel Fuchs einig.
Das Gesamtprojekt ist auf elf Millionen Euro veranschlagt. Darin sind die Kosten für den Erwerb und die Ertüchtigung des Alten Rathauses ebenso enthalten wie die für den Kauf des benachbarten Grundstücks und den Neubau samt Innenausstattung. “Als Bauherrin wird die GIS Geschäftsräume an Versicherungen und Schilderpräger vermieten und so ständige Einnahmen verbuchen. Weitere Mieten erhält sie aus Bundesmitteln für das Jobcenter sowie vom Kreis Düren”, erläuterte GIS-Geschäftsführer Peter Kaptain.
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