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© Ministerium des Innern, RLP
23. März 2018

Ortsgemeinde Oberstadtfeld als neue Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung anerkannt

Innenminister Roger Lewentz hat dem Oberstadtfelder Bürgermeister Hubert Molitor vor einigen Tagen die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 2018 überreicht. Acht Jahre lang kann die Gemeinde nun Beratung für die Stärkung der Innenentwicklung in Anspruch nehmen.

29 Kommunen hat Innenminister Roger Lewentz im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 2018 als neue Schwerpunktgemeinden anerkannt. Mit dabei als einzige Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel: Oberstadtfeld. Im Landkreis Vulkaneifel profitieren aktuell noch drei weitere Ortsgemeinden (Nohn, Schalkenmehren und Gerolstein-Müllenborn) von einer Schwerpunktanerkennung. Alle wurden in den vergangenen Jahren Schwerpunktgemeinde. „Rund 18,7 Millionen Euro stehen in diesem Jahr zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Mit dieser Summe können wichtige Projekte realisiert werden, die zur weiteren Verbesserung der Infrastruktur in unseren Dörfern beitragen“, so Minister Roger Lewentz im Rahmen der Veranstaltung im Schloss Waldthausen in Budenheim. Dort übergab er den Gemeinden die Anerkennungsschreiben.

 

Ein zukunftsfähiges Leitbild für Oberstadtfeld

Freudige Gesichter: Ortsbürgermeister Hubert Molitor erhält die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde von Innenminister Roger Lewentz, © Ministerium des Innern, RLP

Oberstadtfeld mit seinen 543 Einwohnern ist bereits seit 1984 anerkannte Dorferneuerungsgemeinde. Bereits im Jahr 2014 wurde die Erstellung eines Innentwicklungskon-
zeptes gefördert, welches auch umgesetzt wurde. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen, soll im Rahmen der Schwerpunktanerkennung mit Hilfe der Dorfmoderation in intensiven Beteiligungsprozessen mit der Bevölkerung, ein zukunftsfähiges Leitbild für das Dorf entwickelt werden. Insbesondere sollen sich die Neubürger an diesen Entwicklungsprozessen beteiligen und somit eine Integration in die Dorfgemeinschaft erreicht werden. Das Leitbild und die Ergebnisse des Moderationsverfahrens sollen in das fortzuschreibende Dorferneuerungskonzept aufgenommen werden. Weiterhin kann der Prozess der Innentwicklung mit Hilfe der baulichen Beratung privater Bauherren begleitet werden. Diese sollen motiviert werden, mit Hilfe der Dorferneuerungsförderung derzeit vorhandene Leerstände umzunutzen, um einen vorhandenen Bedarf an Wohnraum im Ortskern zu realisieren. Somit kann preiswerter Wohnraum insbesondere für junge Familien geschaffen werden.

Mit der Anerkennung als Schwerpunktgemeinde sei eine Art Selbstverpflichtung verbunden, sich der Dorferneuerung im besonderen Maße anzunehmen, erläuterte Lewentz. „Nur wer Bereitschaft zeigt, für die eigene Ortsgemeinde Verantwortung zu übernehmen, und wer mitbestimmen und mitgestalten will, identifiziert sich am Ende auch mit der geleisteten Arbeit“, betonte der Minister. Nur so könne man das Dorf als Lebensmittelpunkt noch attraktiver und lebensfähiger gestalten. „Wirklich bemerkenswert ist die Bereitschaft der Gemeinden, ihre Konzepte fortzuschreiben und an aktuelle Entwicklungen und Veränderungen anzupassen. Die Dorferneuerung hat sich zu einer der größten Bürgerinitiativen unseres Landes entwickelt“, freute sich Lewentz.

 

Hintergrundinfo Schwerpunktgemeinde

Die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde erfolgt für die Dauer von acht Jahren. Für die Stärkung der Innenentwicklung steht den privaten und öffentlichen Bauherrn eine qualifizierte Bauberatung zur Verfügung. Zusammen mit der Dorfmoderation wird damit ein umfassender Beteiligungsprozess in Gang gesetzt und es kann ein zukunftsbeständiges Leitbild entwickelt werden. Die Ergebnisse dieser breit angelegten Informations-, Bildungs- und Beratungsarbeit sind elementare Bestandteile der zu
erarbeitenden Entwicklungskonzepte.

 

 

Kontakt:

Elvira Krämer
Kreisverwaltung Vulkaneifel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mainzer Straße 25
54550 Daun
Tel.: 06592-933-245

E-Mail: elvira.kraemer@vulkaneifel.de

Kategorien:
Daseinsvorsorge · Demographie · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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