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23. März 2018

Kreisverwaltung heizt klimafreundlich mit Bio-Energie

Forstamt Wittlich unterstützt die Holz-Heizsysteme mit heimischem Holz.

„14 kreiseigene Schulen und Sporthallen sowie das Kreishaus heizen inzwischen mit Holzhackschnitzeln oder Holzpellets. Damit erreicht die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich den hohen Anteil von 80 Prozent erneuerbarer Bio-Energie bei der Heizung der eigenen Gebäude“, erklärt Landrat Gregor Eibes vor dem Hackschnitzellager der IGS Salmtal mit Blick auf die laufende Heizperiode. Der Kreis hat in den letzten Jahren sehr umfangreich in die umweltfreundlichen Heizanlagen investiert. Zur Zeit wird die Friedrich-Spee-Realschule plus in Neumagen-Dhron auf Bio-Energie umgestellt.

Fachbereichsleiter Burkhard Born, Landrat Gregor Eibes, Forstamtsleiter Ulrich Frömsdorf und Revierförster Alois Meyer freuen sich, dass immer mehr kreiseigene Gebäude mit Bio-Energie beheizt werden können.

„Wir Förster begrüßen diese Entwicklung gerade bei den öffentlichen Gebäuden und unterstützen die Holzheizungen nach Möglichkeit“ so Forstamtsleiter Ulrich Frömsdorf vom Forstamt Wittlich. Das Kreisgebiet ist besteht zur Hälfte aus Waldflächen und hier wächst nachhaltig der Rohstoff Holz, der CO2 aus der Luft speichert. Seine Verbrennung als Holz-Hackschnitzel oder Holzpellet ist CO2 neutral. Das bedeutet, dass bei der Verbrennung nur so viel CO2 freigesetzt werden kann, wie die Bäume zuvor beim Wachstum gebunden haben. Das ist der entscheidende Unterschied zu fossilen Brennstoffen wie zum Beispiel Öl.

„Außerdem“, so Landrat Gregor Eibes, „erfordern die Hackschnitzelheizungen keine Brennstoffimporte und Transporte über weite Entfernungen. Insbesondere die Hackschnitzel werden hier vor Ort von der heimischen Forst- und Holzwirtschaft hergestellt. Dadurch ergibt sich ein regionaler Stoffkreislauf, und der ist ein klimafreundlicher heimischer Wirtschafts- und Wertschöpfungskreislauf. Das ist genau das, was wir mit den Holzheizsystemen wollen.“

In den jahrelangen Erfahrungen der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich mit den größeren Holzheizungen hat sich gezeigt, dass sie im Durchschnitt über die Nutzungsdauer eher günstiger sind als andere Heizsysteme. Besonders wichtig ist, dass technisch hochmoderne Holzheizungen zum Einsatz kommen, die den „3 E Check“ bestehen: Einsparung + Effizienz + Erneuerbare Energie.

„Die Bio-Energie durch Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft kann einen bedeutsamen Beitrag zur Energiewende und zur Verbesserung der CO2-Bilanz leisten. Das können wir aber nicht endlos steigern, denn das nachhaltige Wachstum der Wälder ist bekanntlich begrenzt. Der Bio-Rohstoff Holz sollte vorrangig und ganz überwiegend für langlebige Holzprodukte wie Bauholz, Möbel oder Holzfußböden genutzt werden. Darin speichert Holz das klimaschädliche CO2 über viele Jahrzehnte und entzieht es dauerhaft der Atmosphäre“, stellt Forstamtsleiter Ulrich Frömsdorf heraus. Forstwirtschaft und Holznutzung sind also ein ganz direkter Beitrag zum Klimaschutz. Aufgrund dieser Zusammenhänge streben das Forstamt Wittlich und Landesforsten Rheinland-Pfalz einen begrenzten Anteil von Energieholz an, der ungefähr 20 Prozent des gesamten Holzeinschlages ausmachen sollte. Das entspricht auch in etwa der Eignung der geernteten Holzsorten für die Energiegewinnung einerseits und andererseits für die sogenannten stofflichen Verwendungen wie Bau- oder Möbelholz. Dabei kann das stofflich verarbeitete Holz nach Jahrzehnten seiner Verwendung auch noch energetisch genutzt werden, was man als Konzept der Kaskadennutzung von Holz bezeichnet.

 

 

Kontakt:
Mike-D. Winter

Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich
Kurfürstenstraße 16, 54516 Wittlich
Tel.: 06571 14-2205
E-Mail: Mike.Winter@Bernkastel-Wittlich.de
Internet: www.Bernkastel-Wittlich.de
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Kategorien:
Energie · Wald & Holz · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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