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© Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
30. Januar 2018

Perfekt Fensterbau eröffnet neuen Sitz

Das Unternehmen hat sein neues Domizil im Gewerbegebiet Obergartzem III bezogen – Bürgermeister und Wirtschaftsförderer hießen die Firma willkommen – Vermieter von XXL-Garagen will sich ebenfalls ansiedeln

Mechernich-Obergartzem – Von geruhsamen Festtagen war bei Nicole und Mirko Borchert und ihren Angestellten diesmal keine Rede. Stattdessen wurde kräftig angepackt. Denn es galt, in den Weihnachtsferien einen kompletten Umzug zu stemmen. Das alte Domizil am Eifelring in Euskirchen hat die Firma Perfekt Fensterbau Gerstenmeier kurz vor Weihnachten aufgegeben, der neue Sitz im Gewerbegebiet Obergartzem III wurde bezogen. Erstmalig wurde der Betrieb am Montag, 8. Januar, für die Kunden geöffnet. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Mitarbeiter hier so gut mitgezogen haben. Für sie war es selbstverständlich, dass sie diesmal zwischen den Tagen keinen Urlaub nahmen“, meinte Geschäftsführer Mirko Borchert.

An dieser Maschine schneidet Altgeselle Karl-Heinz Schneider die Fensterprofile passend zu. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und der städtische Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler hießen die Neu-Mechernicher Gewerbetreibenden willkommen. Natürlich erhielten die beiden Ehrengäste auch direkt eine Führung durch den Betrieb.

Interessante Erkenntnis: Vergrößert hat sich der Betrieb nicht, die Grundfläche ist ähnlich wie in Euskirchen. „Doch wir nutzen jetzt alles optimal“, erklärte Borchert. Einer seiner Mitarbeiter – insgesamt besteht das Team aus zehn Personen – ergänzt: „Der Betrieb ist jetzt nicht mehr so verwinkelt.“

Selbst ein Traktor oder – bei herausgenommener Rücktrennwand – ein Sattelzug haben in den XXL-Garagen Platz. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Herzstück des Betriebs ist die große Halle. In ihr werden aus sechs Meter Rohprofilen der Firma Schüco Fenster und Türen in Aluminium und Kunststoff hergestellt. Für Mirko Borchert ist klar, nicht auf Fertigware aus Komplettautomatisierung zu setzen, sondern auf Qualität und Dienstleistung. „Das soll ein Handwerk bleiben mit eigener Herstellung in Obergartzem, wir wollen Arbeitsplätze erhalten und nicht wegrationalisieren.“

Deshalb gehören auch zwei Auszubildende zum Team. Ein dritter Azubi wird dieses Jahr dazustoßen. „Wir bilden gerne aus“, sagt Nicole Borchert. Da es den Beruf des Fensterbauers so in Nordrhein-Westfalen nicht gibt, ist es immer eine Spezialisierung eines anderen Berufs. Im Falle von Perfekt Fensterbau Gerstenmeier erlernen die Azubis den Beruf des Glasers mit Fachrichtung Fenster- und Fassadenbau, weil Mirko Borchert Glasermeister ist.

Mit einer Fräse werden die überstehenden Schweißnähte beseitigt, damit die Übergänge schön glatt sind. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Weiterhin hat er eine Ausbildung zum Industrieelektroniker genossen, was sich heute sehr gut im neuen Zeitalter der Automatisierung von Haus- und Sicherheitstechnik – Stichwort: „Smart Home – ergänzen lässt. Wie das funktioniert, demonstriert Mirko Borchert an seinem Handy, mit dem er den Sonnenschutz vom Gebäude steuert. „Das kann ich jetzt von überall auf der Welt machen“, erzählt er. Natürlich kann man so auch Kameras und Alarmanlagen ansteuern.

Gewerbegebiet steht hoch im Kurs

Neben dem Krewelshof und Perfekt Fensterbau Gerstenmeier sollen sich natürlich noch weitere Firmen im Gewerbegebiet Obergartzem III ansiedeln. „Es gibt regelmäßig Nachfragen, wir führen ständig Gespräche mit Unternehmen. Das Gebiet wird schon wachsen“, sagte Wirtschaftsförderer Dierichsweiler.

Eines der Unternehmen ist die Behrendt Verwaltungs-GmbH & Co. KG aus Bronsfeld. Auf einer Grundstücksfläche von 4500 Quadratmetern will Inhaber Claus Behrendt 69 Großgaragen mit Grundflächen von 28 bis 34 Quadratmetern auf Betonbodenplatten errichten lassen. Über zwei Zufahrten ist das videoüberwachte Grundstück für Mieter 24 Stunden zugänglich.

Als zweites Unternehmen hat sich Perfekt Fensterbau Gerstenmeier im Gewerbegebiet Obergartzem III angesiedelt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Im XXL-Garagenpark-Mechernich findet alles Platz, was für den Einsatz in Industrie, Handwerk, Handel oder privat vorgesehen ist. Jede Garage hat einen Stromanschluss und ist beleuchtet.

Der Clou an den roten, verzinkten Garagen: Die Boxen sind durch Trennwände voneinander separiert, die man aber rausnehmen kann, um die Fläche zu verdoppeln – und zwar nicht nur zur Seite, sondern auch nach hinten. „Das ist für Mieter, die ein Gespann unterbringen wollen, interessant.“

So sehen die XXL-Garagen aus, die das Unternehmen Behrendt Verwaltungs-GmbH & Co. KG im Gewerbegebiet Obergartzem III errichten will. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Den Bauantrag hat Behrendt gestellt. Sollte die Genehmigung erteilt werden, würde die Errichtung drei bis vier Monate dauern. „Wenn also alles gut geht, könnten im Sommer die ersten Mieter die Garagen beziehen“, sagte Behrendt.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Handwerk & Gewerbe

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Autor(in): Klaus Schäfer
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