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22. November 2017

Landesweit erste Fortbildung

Pflegelotsen im Eifelkreis

Jeder zehnte Beschäftige in Deutschland hat pflegeri­sche Verantwortung für Eltern, den Partner/ die Partnerin oder ein Kind. Durch die demographische Entwicklung geht man davon aus, dass bis zum Jahr 2020 die Zahl der Pflegebedürftigen um rund 20 % steigen wird. Ein Pflegefall tritt häufig unerwartet auf und verändert nicht nur das Leben der Pflegebedürftigen, sondern auch das der Angehörigen, die sich innerhalb kürzester Zeit den neuen Herausforderungen stellen müssen. Hierbei kön­nen Ansprechpartner im Betrieb für schnelle und konkre­te Auskunft über betriebliche und externe Angebote und Möglichkeiten sehr hilfreich sein und eine schnelle Verein­barkeit von Beruf und Pflege gewährleisten.

Die beiden Gleichstellungsbeauftragten, ein Teil der Do-zenten und die Teilnehmer, die aus den nachfolgenden Firmen entsendet wurden: Börner Kunststoff- und Me-tallwarenfabrik GmbH, Berufsbildungszentrum Bitburg- Prüm, PRÜM-Türenwerke GmbH, Bitburger Braugruppe GmbH, DLR Eifel, Andreas Stihl AG & Co. KG.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, initiierten die Gleichstellungsbeauftragte des Eifelkreises, Marita Singh und der Stadt Bitburg, Beate Tömmes zusammen mit dem DRK-Bildungswerk Eifel-Mosel-Hunsrück e.V. landesweit den ersten Kurs zum „betrieblichem Pflegelotsen“.

Innerhalb von acht Unterrichtseinheiten wurden in Koope­ration mit dem Sozialamt Bitburg nun sieben Teilnehmer zum Pflegelotsen ausgebildet. Im Bedarfsfall können die­se ab sofort als erste Anlaufstelle für Betroffene im Unter­nehmen fungieren und eine Lotsenfunktion übernehmen. Sie sollten keine konkrete Pflegebewertung durchführen, da es hierfür kostenfreie professionelle Anlaufstellen gibt.

Hierzu Landrat Joachim Streit: „Der demographische Wandel wird zu mehr Mitarbeitern führen, die Familien­angehörige pflegen. Um diesem gerecht zu werden und damit auch Fachkräften im Unternehmen Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu ermöglichen, können betriebliche Pflegelotsen helfen, beiden Herausforderungen in Teilen zu begegnen. Ich freue mich daher, dass Unternehmen das tolle Angebot wahrgenommen haben und Mitarbeiter zum Lotsen haben ausbilden lassen.“

 

 

 

 

 

 

Kontakt:

Heike Linden

Kreisverwaltung des
Eifelkreises Bitburg-Prüm
Fachbereich 01 – Personal, Büro des Landrats
Trierer Str. 1 – 54634 Bitburg

Tel:  06561/15-2110
Fax:  06561/15-1011


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Autor(in): Klaus Schäfer
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Ein Kommentar

Kommentare




  1. Ich habe erst aus diesem Beitrag erfahren, dass eine Ausbildung zum betrieblichen Pflegelotsen überhaupt existiert. Die Beschäftigung von Pflegelotsen würde auch meiner Meinung nach einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Fachkräfte im Unternehmen im Spagat zwischen Pflege und Beruf leisten. Da ich mich selbst zum Krankenpfleger ausgebildet habe, würde ich eine solche Fortbildung ernsthaft in Erwägung ziehen.

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