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6. September 2017

Wirtschaft in Euskirchen: Landrat Rosenke lobt Fortschritte

Landrat Günter Rosenke hat eine überwiegend positive Bilanz zur aktuellen Wirtschaftslage des Kreises Euskirchen gezogen. „Unternehmen können nur wachsen, wenn die Infrastruktur stimmt“, sagte Rosenke bei der jüngsten Tagung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen im Nationalparkzentrum „Vogelsang IP“ in Schleiden: „Zentrale Faktoren für unsere Region sind der Breitbandausbau, der Lückenschluss der A 1 und der Tourismus.“

Lob für den Breitbandausbau, Kritik zum A1-Lückenschluss: Euskirchens Landrat Günter Rosenke spricht bei der IHK-Vollversammlung in Schleiden auf Einladung von IHK-Präsident Bert Wirtz (r.) über die aktuellen Entwicklungen in seiner Region.
Foto: IHK Aachen/Franz Küpper

Bis Ende 2018 werde der Kreis Euskirchen vollständig mit „schnellem Internet“ versorgt sein. Bereits im Mai 2014 hatte der IHK-Regionalausschuss für die Eifel mit einer Resolution konkrete Anregungen für eine flächendeckende Breitbandversorgung gegeben. Inzwischen sei der Großteil der Gewerbegebiete angeschlossen; zirka 300 Betriebe sollen zudem über ein Kreisförderprojekt mit Glasfaseranschlüssen bis zur Grundstücksgrenze ausgestattet werden.

Deutlich weniger zufrieden zeigte sich Rosenke in Sachen Lückenschluss der Autobahn 1: „Es ist eine beinahe unendliche Ge-schichte um das wichtigste Verkehrsprojekt für die Betriebe der Eifel. Trotzdem müssen wir hartnäckig bleiben.“ Im jährlichen „A1-Forum“ engagiert sich die IHK Aachen seit vielen Jahren gemein-sam mit den Kammern in Koblenz und Trier für den Lückenschluss. „Viele andere Investitionen in die unternehmensnahe Infrastruktur können sich nur dann rentieren, wenn dieser Lückenschluss endlich vollzogen wird“, appellierte der Landrat an die neue NRW-Regierung.

Beschlussfreudig in Schleiden: Die Vollversammlung der IHK Aachen mit IHK-Präsident Bert Wirtz (vorne, 3. v. l.) und Gastredner Günter Rosenke (vorne Mitte), Landrat des Kreises Euskirchen. Foto: IHK Aachen/Franz Küpper

Positive Signale für die Zukunft sieht Rosenke indes in der überregionalen Zusammenarbeit. Hier habe sich die IHK Aachen um die Regionalplanung des Regierungsbezirks Köln bei Energieversorgung, Industrie- und Gewerbeflächen-Management sowie Verkehr und Logistik verdient gemacht. Der Landrat lobte zudem das Zusammenwirken mit der IHK Aachen in den Gremien des Zweckverbands Region Aachen und der AGIT sowie die Bestrebungen der von der IHK mitgetragenen „Zukunftsinitiative Eifel“. Ab 2018 geht die Präsidentschaft der Zukunftsinitiative turnusgemäß an den Kreis Euskirchen über.

Außerdem habe der Kreis Euskirchen unter der Regie der Nordeifel Tourismus GmbH seine touristischen Angebote im laufenden Jahr weiter ausgebaut. Mit 1,2 Millionen Übernachtungen und 7,4 Millionen Tagesreisenden hatte der Kreis zuletzt einen Jahresumsatz von 262 Millionen Euro erwirtschaftet.

Insgesamt spricht Rosenke von „moderaten Wachstumsraten bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Bruttoinlandsprodukt und Neugründungen“. Im Kreis Euskirchen sind derzeit etwa 8.200 mehrheitlich kleinere Betriebe mit insgesamt 54.000 Beschäftigten angesiedelt. Rund 90 Prozent der Unternehmen beschäftigen weniger als zehn Mitarbeiter. Die Arbeitslosenquote liegt kreisweit bei 6,1 Prozent.

 

 

 

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Theaterstraße 6 – 10 | Telefon: 0241 4460-0 | Telefax: 0241 4460-148
Bei Fragen: Fritz Rötting, Tel.: 0241 4460-231
E-Mail: dienst@aachen.ihk.de

Kategorien:
Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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