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1. August 2017

Kall setzt auf Ökostrom

Gemeinde hat ihre Stromversorgung komplett auf „Ene eifelgrün“ umgestellt

Kall – Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom. „Echten Grünstrom der Energie Nordeifel GmbH & Co. KG (ene) aus regenerativen Erzeugungsanlagen in der Region bezieht bereits seit dem 1. Januar 2017 die Gemeinde Kall. „Auf Basis unseres Klimaschutzkonzeptes und den damit verbundenen Zielen, aber auch auf Anregung der Politik haben wir unsere Stromversorgung komplett auf grünen Strom umgestellt“, berichtete Michael Heller, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, bei einem Pressetermin mit Ene-Geschäftsführer Markus Böhm und Daniel Hecker, dem Klimaschutz-Beauftragten der Gemeinde Kall.

„ene eifelgrün“ stammt ausschließlich aus regenerativen Erzeugungsanlagen in der Eifel. Die Herkunft des Stromes wird über Regionalnachweise nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG 2017) dokumentiert.

Damit seien die Gemeinde Kall und die ene wieder einen Schritt weiter auf dem gemeinsam eingeschlagenen Weg zur klimafreundlichen Kommune, betonte Heller. Bereits 2014 wurden diese Anstrengungen mit dem „European Energy Award“ (EEA) in Silber belohnt, den die Gemeinde Kall als erste Kommune im Kreis Euskirchen erhielt. „Das nächste Ziel ist Gold“, so Heller.

Das „Wir sind eifelgrün“-Zertifikat der Ene weist die Gemeinde Kall als Bezieherin von „echtem“ Ökostrom aus: (v.l.) Daniel Hecker, Markus Böhm und Michael Heller. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Bei der Umsetzung ihrer Energieleitlinie nach einem strukturierten Plan helfe die Ene der Kommune mit dem nötigen Knowhow, sagte Böhm. Einen beachtlichen Erfolg bei der CO2-Verminderung als Hauptthema hat die Gemeinde Kall bereits erzielt: Seit 2011 verringerte sich der Stromverbrauch für die insgesamt 32 kommunalen Gebäude und für die Straßenbeleuchtung um 100.000 Kilowattstunden. „Das ist eine erhebliche Einsparung“, so Heller. Insgesamt belaufe sich der kommunale Stromverbrauch auf eine halbe Million Kilowattstunden.

Wie Klimaschutzmanager Daniel Hecker berichtete, läuft derzeit ein interkommunaler Förderantrag für aus Bundesmitteln finanzierte E-Fahrzeuge, den Kall federführend auch für Dahlem und Schleiden im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit auf die Schiene gesetzt hat.

Darüber hinaus gibt es bereits eine Reihe weitere Projekte wie die Klimaschutzmaßnahmen für Kindertageseinrichtungen und Schulen, das E-Mobil der Gemeinde, die Ökostrom-Tankstelle, die energiesparende Straßenbeleuchtung und die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rathauses.

Seit das aus Fachleuten, Bürgern und Verwaltungsmitarbeitern bestehende „Energie-Team“ 2011 ins Leben gerufen wurde, hat dieses ehrenamtlich tätige Gremium in bereits mehr als 50 Treffen an den Klimaschutzaktivitäten der Gemeinde gearbeitet. „Wichtig ist ein durchdachter Plan. In Kall werden alle Maßnahmen bewusst gesteuert“, lobt Markus Böhm die Umsetzung der Energieleitlinie in konkrete Projekte.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Energie · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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