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10. Juli 2017

FELUWA: Hidden Champion in Mürlenbach

Weltmarktführer beliefert aus der Eifel Kunden in aller Welt

Die Erfolgsformel der FELUWA lässt sich kurz zusammenfassen: Internationalität + deutsche Qualitätsarbeit. Dafür steht auch Geschäftsführer Rudolf Gänsl, der aus Süddeutschland in die Eifel gekommen ist und dessen Herz seit 1980 für Pumpen schlägt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Pumpen zur Förderung abrasiver, korrosiver und feststoffhaltiger Medien, die in allen Teilen der Erde ihren Einsatz finden, ob in der australischen Wüste, in der Antarktis, in den Weiten Sibiriens oder auf den Meeren der Welt. Die Schaltzentrale und einziger Fertigungsstandort aber ist und bleibt im Kylltal.

Nachhaltigkeit statt Börsennotierung

Im Gegensatz zu börsennotierten DAX-Unternehmen zeichnen sich mittelständische Firmen durch geringerere Fluktuation bei den Mitarbeitern, kurze Entscheidungswege vor Ort und nachhaltiges Denken aus, bei dem die langfristige Marktposition wichtiger ist als schnelle Strohfeuer. Weltmarktführer müssen nicht unbedingt in städtischen Ballungsräumen liegen, wo möglicherweise eine räumliche Ausdehnung der Betriebsfläche schwer möglich ist. Die FELUWA ist dafür ein gutes Beispiel – das 1901 als Gießerei bei Mönchengladbach gegründete Unternehmen verlagerte seinen Firmensitz schon vor über 50 Jahren in die Eifel, weil das inzwischen enorm angewachsene Produktionsprogramm größere Fertigungsstätten erforderte. Mit der Integration in die ARCA Flow Group aus Tönisvorst im Jahr 2000 eröffneten sich für die FELUWA zusätzliche Chancen auf weltweiten Märkten.  Die ARCA-Gruppe verfügt über ein weltweites Vertriebsnetz mit drei Firmen in Deutschland, zwei Firmen in der Schweiz, jeweils einer in den Niederlanden und in Mexiko sowie über Joint Venture Gesellschaften in Indien, Korea und China.

Mittelstand eröffnet gute Perspektiven

Natürlich ist dabei die Suche nach guten Fachkräften immer ein Thema im Mittelstand. Die FELUWA rekrutiert allerdings nur extern, wenn schnell eine Lücke geschlossen werden muss. Geschäftsführer Rudolf Gänsl erläutert die Unternehmensstrategie im Personalbereich: „Wir glauben an die langfristige Entwicklung. Wir sind Mittelstand, wir sind klein, wir sind sehr speziell, wir wollen die langfristigen Bindungen – idealerweise rekrutieren wir hier aus der Gegend. Es gibt auch den Eifler, der in der Welt herumgereist ist und wieder hierherkommt und sagt: Ich fühle mich hier wohl. Gib mir einen Job.“

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So sehen “Weltmarktführer” aus: Markus Dönni und Rudolf Gänsl vor der FELUWA-Firmenzentrale Mürlenbach

Gekommen und geblieben

Die Verbundenheit mit dem Standort gilt aber nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für die beruflich ‚Zugezogenen‘. Rudolf Gänsl ist einer von ihnen. Er ist in Bayreuth geboren, im Schwarzwald aufgewachsen, hat lange im Pfälzer Wald gelebt und ist jetzt gerne in der Eifel: „Jeder Standort hat seinen eigenen Reiz, aber die Eifel – das ist schon Champions League. Von der Umgebung, von dem, was man machen kann, von dem Potential, das das Produkt selbst hat im Markt. Also –  es macht wirklich Spaß, hier zu arbeiten.“ Das Unternehmen macht seinen Umsatz weniger im deutschsprachigen Raum, sondern ist vor allem international präsent und hat viele Kunden in China – ohne bisher kopiert worden zu sein. Es gibt auch nicht die Absicht, Produktionsstätten nach Asien auszulagern. Gebaut wird in Mürlenbach. Und das bleibt auch so, wie Gänsl betont: „Wir haben hier jetzt 10.000 m² bebaut, 100.000m² haben wir noch übrig. Wenn expandiert wird, dann hier.“

Klares Bekenntnis zum Standort

Die Unternehmensphilosophie der ARCA Flow Group mit Stammsitz in Tönisvorst ist, dass die Firmen dezentral geführt werden. Koordiniert wird nur so viel, wie notwendig ist, um Unterstützung und Erfahrungsaustausch bei Projekten zu haben. Ansonsten laufen die einzelnen Firmen vollkommen eigenständig. Der Blick geht dabei jenseits von Wochenabschlüssen vielmehr hin zu langfristigen Zielen und Werten. Auch in dieser Hinsicht passt das Unternehmen in die Eifel, meint Geschäftsführer Markus Dönni, der in Tönisvorst sitzt und einmal wöchentlich ins Kylltal kommt. Er ist auf der Managementebene eine wichtige Schnittstelle in die anderen Unternehmen und Vertriebsorganisationen der weltweit agierenden ARCA Flow Group und positioniert die FELUWA ganz klar: „Es macht die Mischung. Einerseits das Bodenständige, das Entwickeln aus der Region mit einer vorausschauenden Nachwuchsförderung. Wir haben bald 19 Auszubildende und Studenten  – das sind fast 15% der Mitarbeiter. Dazu kommt das Internationale, dieses Arbeiten in einer global präsenten Unternehmensgruppe mit verschiedenen Schwerpunkten. Aber im Kern ist und bleibt die FELUWA ganz klar eine Eifeler Firma.“

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Autor(in): Klaus Schäfer
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