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23. Dezember 2016

Windpark Dahlem in Betrieb

Größte NRW-Windpark im Wald eröffnet – Dunoair investierte 65 Millionen Euro – Gemeinde Dahlem profitiert jahrzehntelang von Pachtzahlungen

NRW-Umweltminister Johannes Remmel und Dunoair-Geschäftsführer Arjen Ploeg (von rechts). Foto: Hans Gerritsen

Dahlem – In der Gemeinde Dahlem (Kreis Euskirchen) ist im Beisein von Umweltminister Johannes Remmel der größte nordrhein-westfälische Windpark im Wald offiziell in Betrieb gegangen. Die zehn Windkraftanlagen (acht vom Typ Enercon E-115, zwei vom Typ Enercon E-92) stehen im Baasemer Wald auf rund 600 Metern Höhe in der Westwinddrift an einem der besten Windstandorte in NRW. Der Betreiber Dunoair rechnet mit einem jährlichen Ertrag von über 90 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht dem Verbrauch von rund 25.000 Durchschnittshaushalten.

Im Planungs- und Genehmigungsverfahren waren alle strengen Vorgaben des Natur- und Artenschutz und technischen Richtlinien berücksichtigt worden, bevor die Kreisverwaltung Euskirchen die Genehmigung erteilt hatte. „Windenergie ist eines der besten Instrumente, um den Klimawandel einzudämmen. Daher können wir auf gute Standorte in unseren Wäldern nicht komplett verzichten“, sagte Minister Remmel bei der Inbetriebnahme. Der Windpark Dahlem sei aber mit Umsicht geplant, so der Minister.

Das Unternehmen Dunoair investierte auf den Waldflächen der Gemeinde rund 65 Millionen Euro. Die Gemeinde Dahlem profitiert in den nächsten Jahrzehnten von erheblichen Pachtzahlungen für diese Standorte. Diese Einnahme kommt den Bürgerinnen und Bürgern in der Gemeinde zugute, ein Teil davon geht direkt an die Vereine und Initiativen in den Ortschaften.

Bevölkerung und Politik gaben und geben eine breite Zustimmung zur Windkraft. Der Rat der Gemeinde Dahlem fasste alle Entscheidungen zu diesem Thema stets einstimmig und bekannte sich damit als zukunftsfähige Gemeinde zur Energiewende.

 

NRW-Umweltminister Johannes Remmel (vorne) stellte in seinem Grußwort die Bedeutung der Windkraft heraus. Foto: Hans Gerritsen

Dahlems Bürgermeister Jan Lembach sagte zur Inbetriebnahme: „Bevölkerung, Rat und Gemeindeverwaltung in der Gemeinde Dahlem haben die richtige Entscheidung getroffen und das richtige Signal ausgesendet. Die Energiewende findet nicht durch »Nichtstun« statt.“ In den nächsten 25 Jahren werden die Windkraftanlagen im Windpark Dahlem einen wichtigen Beitrag zur regionalen und regenerativen Stromversorgung leisten.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Energie · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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