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4. November 2016

„Wilden Weg“ ausgezeichnet

Barrierefreier Naturerlebnispfad ist nun UN-Dekade-Projekt

Heimbach – „Der Wilde Weg“ ist nicht nur ein beliebter Naturerkundungspfad im barrierefreien Naturerlebnisraum Wilder Kermeter, sondern auch Lern- und Entdeckungsort für die Biologische Vielfalt im Nationalpark Eifel. Jetzt erhielt die Nationalparkverwaltung Eifel dafür die Anerkennung als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt.

Professor Karl-Heinz Erdmann vom Bundesamt für Naturschutz überreichte vor Ort die Auszeichnung an Michael Lammertz und Tobias Wiesen vom Nationalparkforstamt Eifel. Insgesamt besuchten den Wilden Weg seit seiner Eröffnung im Sommer vor zwei Jahren 115.000 Personen.

Diese Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen. „Der Wilde Weg zeigt auf beeindruckende Weise, wie die biologische Vielfalt originell und mit viel Begeisterung allen Besucherinnen und Besuchern, egal ob mit oder ohne Behinderung, zugänglich gemacht und vermittelt werden kann”, ist Professor Erdmann von dem interaktiven Naturerlebnispfad begeistert.

Zur Auszeichnung des barrierefreien Naturerkundungspfades „Der Wilde Weg“ als UN-Dekade-Projekt „Biologische Vielfalt“ reiste Professor Karl-Heinz Erdmann (Mitte) vom Bundesamt für Naturschutz in den Nationalpark Eifel und würdigte das Projekt mit der Überreichung der offiziellen Urkunde und der Auszeichnungstrophäe „Vielfalt-Baum“ an Michael Lammertz (links) und Tobias Wiesen (rechts) von der Nationalparkverwaltung Eifel. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/pp/Agentur ProfiPress

Zur Auszeichnung des barrierefreien Naturerkundungspfades „Der Wilde Weg“ als UN-Dekade-Projekt „Biologische Vielfalt“ reiste Professor Karl-Heinz Erdmann (Mitte) vom Bundesamt für Naturschutz in den Nationalpark Eifel und würdigte das Projekt mit der Überreichung der offiziellen Urkunde und der Auszeichnungstrophäe „Vielfalt-Baum“ an Michael Lammertz (links) und Tobias Wiesen (rechts) von der Nationalparkverwaltung Eifel. Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/pp/Agentur ProfiPress

Auf dem 1.500 Meter langen Pfad können sich Besucher jeden Alters an zehn interaktiven Erlebnisstationen über Wildnis, Waldentwicklung und die Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Eifel informieren. Zudem erfahren sie, wie sich Stürme auf einen Wald auswirken, auf einer Kletterstrecke ihre Kräfte messen oder sich in einer Forscherstation wie ein Wissenschaftler fühlen. Ein 210 Meter langer Holzsteg durch die Waldwildnis ermöglicht ganz besondere Perspektiven und Einblicke in die Natur.

Um die Informationen des Wilden Weges besonders die zur biologischen Vielfalt weitertragen zu können, ließ das Nationalparkforstamt Eifel zusätzlich Unterrichtsmaterialien erstellen. Diese wurden in die Umweltbildungs-Ordner der rund 50 zertifizierten Nationalpark-Schulen Eifel aufgenommen. So wird eine große Anzahl an Schüler erreicht.

Befragungsergebnisse durch die Deutsche Sporthochschule Köln ergaben, dass der Anteil mobilitätseingeschränkter Besucher im Wilden Kermeter rund 15 Prozent beträgt. 98 Prozent der befragten Besucher im Sommer 2015 gaben an, dass ihnen der Wilde Weg gut bis sehr gut gefallen hat. Besonders gut kamen der Baumstamm-Tunnel, die Pilzstation und die Kletterstrecke an.

Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhält das Nationalparkforstamt Eifel einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung „Der Wilde Weg“ einen wertvollen Beitrag leistet. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen UN-Dekade-Webseite unter www.un-dekade-biologische-vielfalt.de vorgestellt. Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt erklärt. Die Staatengemeinschaft ruft damit die Weltöffentlichkeit auf, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen.

pp/Agentur ProfiPress


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Autor(in): Klaus Schäfer
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