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22. Juli 2016

Waschtag wie zu Großmutters Zeiten

Einst Schwerstarbeit für Frauen – Am 24. Juli wird in Kommern schmutzige Wäsche gewaschen

Nordeifel/Mechernich-Kommern – Am Sonntag, 24. Juli ist Waschtag im LVR-Freilichtmuseum Kommern. Besucher können erleben, wie mühselig die Wäschepflege von Hand und mit einfachen Geräten früher war. Und auch Kinder dürfen bei den Waschfrauen im Museum mithelfen.

Wie anstrengend das Rubbeln auf dem Waschbrett war, können am kommenden Sonntag auch die kleinen Besucher beim Waschtag im Freilichtmuseum erleben. Foto: LVR/pp/Agentur ProfiPressOLYMPUS DIGITAL CAMERA

Wie anstrengend das Rubbeln auf dem Waschbrett war, können am kommenden Sonntag auch die kleinen Besucher beim Waschtag im Freilichtmuseum erleben. Foto: LVR/pp/Agentur ProfiPress

Bis in die späte Nachkriegszeit hinein, bevor die vollautomatische Waschmaschine allgemeine Verbreitung fand, war der Waschtag für viele Frauen ein Alptraum. Denn Waschen war ein langwieriger Prozess. Am Vorabend wurde die Wäsche in einer Lauge aus Buchenholzasche eingeweicht. Beim Kochen der Wäsche am nächsten Tag verwandelte sich die Waschküche in eine Sauna. Das Rubbeln der Wäsche auf dem Waschbrett, das Auswringen und Wenden der großen Wäscheteile war besonders harte Arbeit. Aus dem heißen Wasser kam die Wäsche dann in das eiskalte Spülwasser.

Da der Waschtag für die Frauen Schwerstarbeit bedeutete, musste der übrige Haushalt an dem Tag liegen bleiben. So kam meist nur aufgewärmter Eintopf auf den Tisch. Und auch an den nächsten Tagen blieb für das Kochen kaum Zeit: Zu sehr waren die Frauen noch mit Flicken und Bügeln beschäftigt.

pp/Agentur ProfiPress


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Autor(in): Klaus Schäfer
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