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3. Mai 2016

Studie: Shopping-Touristen steigern Umsatz im Einzelhandel

München. Volle Kassen statt leerer Orte: Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) zeigt in seiner Studie die Potenziale der Kooperationen von Tourismusunternehmen, Stadtmarketing und Einzelhandel auf.

BWIHK-Studie: Volle Kassen statt leerer Orte
Die aktuelle Studie zeigt erfolgreiche Praxisbeispiele auf. Darüber hinaus wurden Konzepte entwickelt, um die Potenziale dieser Zielgruppe besser zu erschließen. Die Zahlen basieren auf den Berechnungen und Studien des dwif e.V.

„Dies ist landesweit einmalig”, wie BWIHK-Präsident Dr. Peter Kulitz betont: „Der Shoppingtourist steht hier erstmals im Mittelpunkt. Denn der Einkaufsbummel zählt sowohl beiTagesreisen als auch bei Übernachtungsreisen zu den wichtigen Freizeitaktivitäten.”

Jeder Gast sei dabei im Prinzip ein durch die Freizeitlaune motivierter potenzieller Kunde für den Einzelhandel. Die Tagesgäste und Übernachtungsgäste in Baden-Württemberg geben jedes Jahr rund 20,3 Milliarden Euro im Land aus. Davon werden gut 7,2 Milliarden Euro, also mehr als ein Drittel, für Einkäufe ausgegeben.

 

Ziel: Synergien durch Kooperationen
Die Akteure aus Handel wie auch Tourismus betrachten ihre Gäste und Kunden noch ohne den nötigen Seitenblick auf Synergien. „Diese Potenziale gilt es jetzt zu erschließen. Die Initiative sollte von Seiten des Handels ausgehen, da er einer der Hauptprofiteure ist”, rät Kulitz. Innovative, einzigartige wie unverwechselbare Produkte, die von sich reden machten, und herausragende authentische Produkte mit regionalem oder überregionalem Bekanntheitsgrad seien verkaufsfördernd.

Auch die regionale Tourismusorganisation könne Prozesse anstoßen. „In den Tourist-Informationen sollte das Personal die Attraktivität des örtlichen Einzelhandels kennen und empfehlen. “Deutlich werde auch, dass nicht nur Städte oder Shopping-Outlets profitieren. Vielmehr belebten gerade in den ländlichen Regionen Feriengäste, Tagestouristen und Geschäftsreisende den Handel und damit das Stadtbild. So sichere der Tourismus auch die Infrastruktur und mache die Region attraktiv.

 

So viel wird ausgegeben
Eine Gegenüberstellung der von Tagesgästen und Übernachtungsreisen profitierenden Wirtschaftszweigezeigt deutliche Unterschiede:

Bei Tagesreisen überwiegen die Ausgaben für Einzelhandelsprodukte; sie erreichen einen Anteil von 47,6 Prozent. Der Gastronomie kommen fast 30 Prozent zugute.
Bei Übernachtungsreisen dominieren dagegen die Ausgaben für Unterkunft und Verpflegung, während auf den Einzelhandel 17,3 Prozent entfallen.

Bei gezielten Shopping-Ausflügen wird mit Abstand am meisten Geld im Zielgebiet gelassen. In Baden-Württemberg werden dabei pro Kopf über 80 Euro und damit mehr als im Bundesdurchschnitt ausgegeben.Der Großteil dieser Ausgaben kommt dem Einzelhandel zugute. Mehr Informationen zum Wirtschaftsfaktor-Tourismus für Baden-Württemberg.

Download der Studie hier: 

BWIHK Handel Tourismus 2016 (4.1 MiB)

Kontakt:

dwif e.V.
Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut
für Fremdenverkehr e.V. an der Universität München
Vorstand: Dr. Bernhard Harrer

Sitz des Institutes:
Sonnenstraße 27
D-80331 München
Tel. 089 – 26 70 91
Fax 089 – 26 76 13
info@dwif.de

Kategorien:
Sonstiges

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Autor(in): Klaus Schäfer
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