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13. Oktober 2015

BÜRGERDIALOG MIT EU-KOMMISSARIN MARIANNE THYSSEN

Die Euregio Maas-Rhein empfing am 29. September 2015 im Eupener Kloster Heidberg im Rahmen eines EU-Bürgerdialogs Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitsmobilität. Vor Beginn der animierten Fragerunde hatte die Kommissarin gemeinsam mit Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG), die Werkstatt Cardijn besucht, die mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds Arbeitslose aktiv bei der dauerhaften Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess begleitet.

An der sich anschließenden öffentlichen Diskussion mit Europarlamentariern/innen aus der Euregio Maas-Rhein beteiligten sich u.a. Sabine Verheyen (Region Aachen), Ivo Belet (B-Limburg), Jeroen Lenaers (NL-Limburg), Claude Rolin (Lüttich) und Pascal Arimont (DG). Insgesamt nahmen etwa 150 Personen an der Veranstaltung teil – darunter 50 Schüler/innen, die aus allen Partnerregionen stammten.

Frau Thyssen konstatierte, dass die Verbesserung der beruflichen Qualifikation im Hinblick auf Beschäftigung und grenzüberschreitende Arbeitsmobilität für die Europäische Kommission absoluten Vorrang hat. Sie setzt dabei nachdrücklich auf das duale Lernen. Außerdem prüft sie zwecks Stimulierung der Arbeitsmobilität, inwieweit die Koordinierung der sozialen Sicherheitssysteme und die Entsendung von Arbeitnehmern/innen verbessert werden kann.

Diese Initiativen fanden den Beifall der Europaabgeordneten, die jedoch darauf hinwiesen, dass die Euregio Maas-Rhein auch selbst aktiv werden und untereinander Absprachen über u.a. den Austausch von Auszubildenden und Praktika in den Partnerregionen treffen könne.

Natürlich kam in der Debatte auch die gegenwärtige Flüchtlingskrise zur Sprache. Für diese Menschen, für die keine Möglichkeit der Rückkehr in ihre Heimatländer besteht, bilden Ausbildung und Beschäftigung den Schlüssel zur Integration. Aber das erfordert Zeit und Geld.

Ministerpräsident Paasch plädierte für die gemeinsame Übernahme von Verantwortung bei der Bewältigung der Herausforderungen, die auf der Ebene von Beschäftigung, Ausbildung und auch Flüchtlingen bestehen. Zu oft und zu bequem werde die Schuld für die Probleme und die Zuständigkeit für Lösungen Europa in die Schuhe geschoben. Der Ministerpräsident rief alle Verwaltungsebenen – Gemeinden, Regionen, Staat und EU – zur Zusammenarbeit auf.

 

ONLINE-UMFRAGE ÜBER GRENZBARRIEREN FÜR BÜRGER/INNEN UND UNTERNEHMEN

Die EU fördert bereits seit 25 Jahren über Interreg-Programme die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Trotz dieser europäischen Mittel müssen Unternehmen und Bürger/innen, die grenzüberschreitend leben, studieren, arbeiten oder geschäftstätig sind, im Alltag noch immer Hindernisse überwinden. Für die Europäische Kommission ist dieses silberne Jubiläum Anlass zur Durchführung einer Umfrage.

Sowohl einzelne Bürger als auch alle möglichen Vereinigungen und Behörden können daran teilnehmen: https://ec.europa.eu/eusurvey/ runner/overcoming-obstacles- border-regions

Dabei können Sie Ihrer Meinung zweimal Gehör verschaffen, indem Sie Ihre Antworten zusätzlich auch an uns per E-Mail schicken, und zwar an info@euregio-mr.eu (dazu müssen Sie nur Ihren ausgefüllten Fragebogen – bevor Sie auf „Versenden“ klicken – als PDF ausdrucken und uns die PDF per E-Mail zusenden).

Unter dem Motto „alles zählt mit“ bündeln wir Ihre Anmerkungen, füllen danach die Umfrage selbst aus und stellen sie unseren europäischen Partnern und Einrichtungen zur Verfügung.

 

Kategorien:
Fachkräfte · Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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