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17. September 2015

Neues Konzept für Kronenburger Kulturtage

20. Mal Kronenburger Kunst- und Kulturtage (KKK) – 40 Aussteller an 17 Standorten – „Kleines Jubiläum“ mit Rückblende und Abschied vom bisherigen Konzept im Burgort

Dahlem-Kronenburg – Nichts ist so gut, dass man es nicht noch besser machen kann. Das meint das Freie Forum Kronenburg um den Vorsitzenden Jürgen Knauf, das die Kronenburger Kunst- und Kulturtage (KKK) organisiert. Knauf teilte jetzt am Rande des bereits 20. Kunstwochenendes im idyllischen historischen Burgort mit, dass es die KKK so, wie bislang nicht mehr geben wird. Ein fünfköpfiges Kreativteam wird sich ab dem kommenden Januar Gedanken über ein neues Konzept machen, das dann 2016 erstmals umgesetzt werden soll.

Im „Kunststall“ war eine Dokumentation zum 20-jährigen Bestehen der Veranstaltung zu sehen. Sonja Schäffer hatte in den ersten Jahren das Logo entwickelt, das mittlerweile in den Farben verändert wurde: Drei Ks, übereinander und verschränkt in Anlehnung an die historische Silhouette Kronenburgs. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Im „Kunststall“ war eine Dokumentation zum 20-jährigen Bestehen der Veranstaltung zu sehen. Sonja Schäffer hatte in den ersten Jahren das Logo entwickelt, das mittlerweile in den Farben verändert wurde: Drei Ks, übereinander und verschränkt in Anlehnung an die historische Silhouette Kronenburgs. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Zunächst aber präsentierten sich am 2. Septemberwochenende 40 Aussteller den Besuchern aus den Ballungsgebieten Köln, Aachen oder den Niederlanden an 17 Ausstellungsorten noch einmal in gewhnter Manier. Einige Kronenburger rund um den Burgbering zwischen Nordtor und Burgruine hatten wieder ihre unter Denkmalschutz stehenden, bis zu 250 Jahre alten Häuser geöffnet. Uns zwar für Künstler und Besucher, so dass letztgenannte nicht nur die Arbeiten der Kreativen besichtigen, sondern auch das Leben und Wohnen in alten Gemäuern live erleben konnten. In dieser Kombination sind die KKK im Südkreis Euskirchen zigartig.

Das Subway Jazz Orchestra, hier unter Leitung von Frank Reinshagen, Leiter des Musikvereins Frohngau, spielte im Haus für Lehrerfortbildung zum KKK-Jubiläum. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Das Subway Jazz Orchestra, hier unter Leitung von Frank Reinshagen, Leiter des Musikvereins Frohngau, spielte im Haus für Lehrerfortbildung zum KKK-Jubiläum. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Auch Christiane Göckmann aus Grevenbroich sieht das so. Sie war gekommen um „das Nebeneinander aus alten Häusern und Kunst“ zu erleben“, schließlich seien die Wohnhäuser ansonsten für Fremde geschlossen. Adelheid Karp aus Schönecken betonte einen anderen Aspekt: „Kunst und alte Gemäuer – das befruchtet sich gegenseitig. Der Kunst tut das historische Ambiente gut, und alte Gemäuer, so sie sonst vielleicht Scheune oder Lagerplatz sind, werden mit Leben gefüllt.“ In ihrem Heimatdorf im Landkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz gebe es sogar bis zu 350 Jahre alte Gebäude, „doch einige verfallen“.

Stefanie Willms aus Auw bei Prüm zeigte kleine alte Holzschubladen: Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Stefanie Willms aus Auw bei Prüm zeigte kleine alte Holzschubladen: Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Auch für die zum Teil bei seit Jahren bei den KKK ausstellenden Künstlern hat sich die 20. Auflage der KKK wieder gelohnt. Stefanie Willms aus Auw bei Prüm stellte im Ballettsaal des „Haus Jovy“ kleine Installationen in Holzschubladen vom Sperrmüll vor: „Das Schöne bei den KKK ist doch, dass hier auch Kunst verkauft wird“, freut sie sich.

Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens hatten die Veranstalter zudem einige Extras vorbereitet. Im „Kunststall“ hatte KKK-Mitbegründer Wolfgang Martens eine Dokumentation der zweitägigen Veranstaltung und ihrer Geschichte seit den Anfängen 1995 zusammengestellt. Im Haus für Lehrerfortbildung hatte Hausherr Martin Schöddert den großen „Malersaal“ für ein ganz besonderes Festkonzert freigeräumt: Das 17-köpfige Musikerkollektiv „Subway Jazz Orchestra“ aus Köln gastierte mit erfrischend unkonventionellem Big Band Jazz.

„Aynur“ (Sonnenstrahlen) nennt sich das Quartett, das orientalischen Tanz zeigte. Die vier Frauen aus dem Südkreis Euskirchen waren zum zehnten Mal bei den KKK dabei. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

„Aynur“ (Sonnenstrahlen) nennt sich das Quartett, das orientalischen Tanz zeigte. Die vier Frauen aus dem Südkreis Euskirchen waren zum zehnten Mal bei den KKK dabei. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Nun darf man gespannt sein, wie das neue Konzept der Kronenburger Kunst- und Kulturtage aussehen wird. Der Titel, bei den Besuchern gut bekannt, soll wohl erhalten bleiben.

pp/Agentur Profi Press

Kategorien:
Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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