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14. August 2015

Aus aller Herren Länder in die Eifel zum Arbeiten

Auch das dritte „International Peace Camp“ der Rotkreuz-Akademie hat wieder begeisterte Teilnehmer – Friedenspfad mit internationalen Botschaften angelegt

Schleiden-Vogelsang – Zu einem Selbstläufer hat sich das „International Peace Camp“ der Rotkreuz-Akademie in Vogelsang in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation „Service Civil International“ (SCI) in nur drei Jahren entwickelt. Waren es beim ersten Friedenscamp im Sommer 2013 ein gutes Dutzend Studenten, die zum Freiwilligendienst aus aller Herren Länder in die Eifel einreisten, so konnte Organisator Rolf Zimmermann in diesem Jahr bereits 25 Teilnehmer begrüßen.

Arbeitsschwerpunkt des SCI sind sogenannte Workcamps, bei denen neben der Freiwilligenarbeit für den Frieden Themen wie gewaltfreie Konfliktlösung, soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung und interkultureller Austausch im Vordergrund stehen. Dabei ist der SCI mit gleichgesinnten Organisationen vernetzt – so etwa mit der Rotkreuz-Bildungseinrichtung in Vogelsang, deren Ziele sich mit denen des SCI decken.

Freiwillige aus der ganzen Welt arbeiteten und lebten unter der Leitung von DRK-Mann Rolf Zimmermann (l.) gemeinsam beim Friedenscamp der Rotkreuz-Akademie in Vogelsang und verstanden sich dabei super. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Freiwillige aus der ganzen Welt arbeiteten und lebten unter der Leitung von DRK-Mann Rolf Zimmermann (l.) gemeinsam beim Friedenscamp der Rotkreuz-Akademie in Vogelsang und verstanden sich dabei super. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Die jungen Leute, überwiegend Studenten, kamen aus Russland, China, Pakistan, Vietnam, Spanien, Serbien, Bulgarien, Kroatien, Serbien und Deutschland. Untergebracht waren die jungen Leute wieder im „Transit 59“, einem ehemaligen Kameradschaftshaus der belgischen Streitkräfte in Vogelsang, das vom Roten Kreuz heute als Jugend-, Natur- und Umweltbildungshaus genutzt wird. Dabei bereitete die unterschiedliche Herkunft keine Probleme. „Das Miteinander klappt super“, sagt Rolf Zimmermann.

„Sie bringen eine unglaubliche Energie mit“, freut sich Zimmermann. „Die Entscheidung für zwei Wochen Friedenscamp ist die Entscheidung für Arbeit.“ In diesem Sinne packte die bunt gemischte Truppe hochmotiviert bei verschiedenen Projekten mit an. So unter anderem bei der Herrichtung zusätzlicher Ausstellungsräume in direkter Nachbarschaft zum Rotkreuz-Museum.

Drei volle Tage lang haben die jungen Leute einen „Friedenspfad“ gebaut. Dieser verläuft zwischen zwei Toren auf einer Länge von 300 Metern durch ein Waldstück parallel zum Eifelsteig und zum Wildnistrail. Auf Hinweistafeln werden Wanderer aufgefordert, ihren Weg vorübergehend zu verlassen und stattdessen den Friedenspfad zu betreten. Dort befinden sich auf herabhängenden Holztafeln Botschaften aus aller Welt. Den Auftakt machten die Aussagen der Peace-Camp-Teilnehmer. „Doch der Friedenspfad soll wachsen“, erklärte Rolf Zimmermann. Zu diesem Zweck wurde die Facebook-Seite „Friedenspfad Eifel“ eingerichtet, auf der Botschaften eingetragen werden können. „Die besten werden aufgenommen“, so der Rotkreuz-Mann.

Direkt am Friedenspfad bauten die Camp-Teilnehmer außerdem einen kleinen Rast- und Versammlungsplatz, der Platz für 40 Leute bietet. Er soll künftig beispielsweise für Meditationen oder Veranstaltungen der Rotkreuz-Akademie zum Thema Frieden genutzt werden.

Mit Ausflügen nach Köln, Bonn und Malmedy war dafür gesorgt, dass neben den Arbeitseinsätzen weder der Bildungsauftrag noch die Zerstreuung zu kurz kamen. So gab es beispielsweise neben einem Besuch im Bonner Haus der Geschichte auch einen geselligen Abend in der Kölner Altstadt.

https://www.facebook.com/friedenspfad

pp/Agentur ProfiPress

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Autor(in): Klaus Schäfer
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