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21. Juli 2015

Der Westwall in Wort und Bild

Dokumentationsausstellung von Gerdine Snijder und der Hollerather Tourismus Gemeinschaft in der Galerie „Eifel Kunst“

Gemünd/Kreis Euskirchen – Der Westwall entlang der Westgrenze des Deutschen Reiches war ein über 630 Kilometer verteiltes militärisches System, das aus über 18.000 Bunkern, Stollen sowie zahllosen Gräben und Panzersperren bestand. Er verlief von Kleve an der niederländischen Grenze in Richtung Süden bis nach Grenzach-Wyhlen an der Schweizer Grenze. Diese Anlage, die sowohl militärische als auch propagandistische Bedeutung hatte, wurde ab 1936 von den Nationalsozialisten geplant und 1938 bis 1940 errichtet.

Es wurden 17,3 Millionen Tonnen Beton und 1,2 Millionen Tonnen Stahl verbaut. Da bereits Rohstoffknappheit herrschte und auch sehr viele Bauarbeiter am Westwall benötigt wurden, kam insbesondere die öffentliche und private Bauwirtschaft völlig zum Erliegen, obwohl damals der Bedarf an Wohnraum groß war. Zu dieser Zeit fehlten in Deutschland etwa 1,5 Millionen Wohnungen.

Ein Teil des Westwalls sind die Panzersperren bei Hollerath. Foto: Gerdine Snijder

Ein Teil des Westwalls sind die Panzersperren bei Hollerath. Foto: Gerdine Snijder

Über diese Zeitzeugen aus Beton „stolpert“ man in der Eifel immer noch. Gerdine Snijder und die Hollerather Tourismus Gemeinschaft haben eine Ausstellung mit vielen Dokumenten, Zeitberichten und Fotos zusammengestellt. Diese Dokumentationsausstellung „Der Wall im Westen“ wird vom 26. Juli bis zum 16. August in den Räumen der Galerie „Eifel Kunst“, Schleidener Straße 1, 53937 Gemünd zu sehen sein.

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 26. Juli, um 15 Uhr statt. Die musikalische Gestaltung übernimmt Georg Kaiser. Der Eintritt ist frei. Die Galerie ist freitags und sonntags, von 14 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung, Mobil 0157 69 41 876, geöffnet.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Demographie · Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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