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17. Juli 2015

Staatssekretäre in Prüm

Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesbauministerium und Thomas Griese, Staatssekretär im Landesumweltministerium Rheinland-Pfalz informieren sich bei der KNE über das Regionale Verbundsystem Westeifel.

„Mit dem Projekt ‚Regionales Verbundsystem Westeifel‘ und dem dabei verfolgten Ansatz der integrierten technischen Infrastrukturentwicklung treffen die Initiatoren den Nerv der Zeit – sowohl für den ländlichen Raum, als auch für den städtischen Raum”, so Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesbauministerium. Zusammen mit dem Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Umweltministerium, Dr. Thomas Griese, besuchte Adler am 8. Juli 2015 die Kommunalen Netze Eifel (KNE) in Prüm, um sich über das Projekt zu informieren. “Die Bündelung und Integration der verschiedenen Leitungssysteme in einer Trasse wird in Zukunft den Aufwand für Unterhaltung und Instandsetzung der Infrastruktur senken und neue Steuerungsmöglichkeiten z. B. über das ‚Internet der Dinge‘ schaffen. Gerade dieser Kostenaspekt ist für die Kommunen von erheblicher Bedeutung. Denn die schlechte Finanzsituation vieler Kommunen und anderer Träger der Infrastrukturen haben zu einem zum Teil jahrzehntelangen Instandhaltungsstau geführt, der es zunehmend schwieriger macht, die Leistungsfähigkeit der Infrastrukturen auf erforderlichem Niveau zu halten. Deshalb gilt es jetzt, die Chancen dieses Projektes zu nutzen.“ Um zu untersuchen, ob das Vorhaben auch auf andere Regionen angewendet werden kann, soll das Projekt mit einer wissenschaftlichen Studie durch das Bundesministerium begleitet werden.

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Dr. Thomas Griese, Staatssekretär im Landesumweltministerium, Gunther Adler, Staatssekretär (von rechts) informieren sich vor Ort in Prüm über das Regionale Verbundsystem Westeifel

„Dass mein Kollege den weiten Weg von Berlin in die Eifel auf sich genommen hat zeigt, dass das Verbundprojekt bereits Signalwirkung über die Landesgrenzen hinweg entfaltet hat und bundesweit als Modell betrachtet wird“, so Griese. Er wies darauf hin, dass die Landesregierung das Vorhaben mit rund 25 Millionen Euro unterstütze und bedankte sich bei KNE-Vorstand Arndt Müller und den Vertretern der Kommunen für das große Engagement. „Bemerkenswert ist die parteiübergreifende Unterstützung für das Vorhaben in der Region und der große Elan, mit dem das Vorhaben von der KNE, den Kommunen und der SGD Nord voran getrieben wird“, betonte Staatssekretär Griese. Die Planung laufe auf Hochtouren, so dass der erste Spatenstich voraussichtlich im Frühjahr 2016 stattfinden könne. Die neue Leitungstrasse werde künftig von der nördlichen Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen bis nach Trier im Süden auf einer Strecke von rund 80 Kilometern verlaufen.

Um die Ziele des Projekts zu verdeutlichen, entwarf Griese eine Vision der Westeifel im Jahr 2022: Die Trinkwasserversorgung in der Region werde dann gesichert sein. Kommunen und Industrie würden ihre Energie weitgehend aus erneuerbaren, regionalen Quellen beziehen. Die von der Landwirtschaft erzeugte Bioenergie werde die wetterbedingten Schwankungen der Wind- und Solarenergie ausgleichen. Und ein modernes Breitbandnetz werde die Voraussetzung für hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Griese: „Insgesamt wird das Verbundprojekt die Wertschöpfung in dieser ländlichen Region steigern und damit eine Zukunftsperspektive für die Westeifel schaffen.“

 

 

Kontakt:

 

Carsten Grasmück

Pressesprecher SWT-AöR

T 0651 717–1054

F 0651 717–2259

carsten.grasmueck@swt.de

http://www.swt.de

SWT-AöR, Ostallee 7-13, 54290 Trier

 

Kategorien:
Energie · Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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