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24. Juni 2015

Abschluss des TeTRRA Projektes – Meilensteine für grenzüberschreitenden Technologietransfer

Nach vier erfolgreichen Jahren endet das Interreg IV-A-Projekt “TeTRRA – Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas“

Die Fußabdrücke, mit denen die 13 Partner des Interreg IV-A-Projektes “TeTRRA – Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas“ Meilensteine für den Ausbau des grenzüberschreitenden Technologietransfers und die erfolgreiche Rekrutierung von Fachkräften für Unternehmen in der Euregio Maas-Rhein geschaffen haben, wurden beim „Final Event“ im Kloster Heidberg in Eupen (Belgien) am vergangenen Mittwoch präsentiert.

Nach der Begrüßung durch Isabelle Weykmans, Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, nahm Professorin Christiane Vaeßen von der Fachhochschule Aachen die Anwesenden mit zu den Anfängen des Projekts. „Die Idee, den Technologietransfer zu fördern, wurde 2009 geboren“, erinnerte die Prorektorin der FH Aachen an die Grundsteinlegung. Bereits ein Jahr später gingen die Partner aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden mit TeTRRA an den Start, die Wirtschaftsförderung im ländlichen Raum der Euregio Maas-Rhein durch aktive Initiierung und Verbesserung des Technologietransfers und der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und kleinen und mittelständischen Unternehmen in den ländlichen Regionen voranzubringen. In ihrer Rede dankte Vaeßen auch den Kritikern, die damals den Sinn und Zweck und damit den Erfolg in Frage stellten.

Dass diese Bedenken viele Menschen dazu inspiriert haben, das Gegenteil zu beweisen, veranschaulichten Patrick Hahne (FH Aachen), Michael Franssen (TAE GmbH Technik-Agentur Euskirchen) und Dr. Ute Gartzen (StädteRegion Aachen) mit Fakten und Zahlen . Dabei wurde zunehmend deutlich, dass – trotz anfänglicher Schwierigkeiten, neben Ländergrenzen vor allem Hürden unterschiedlicher Sprachen und Nationalitäten zu nehmen – mit Jobexpeditionen, zahlreichen Events, Unternehmensbesuchen oder dem Technologieatlas nachhaltige Konzepte realisiert wurden.

Nico Laugs (VIRO, Niederlande), Christian Salewski (LOKISA Smart Energy GmbH, Deutschland, und SGS INTRON B.V., Niederlande), Kaan Goezler (Faymonville AG, Belgien) und Olivier Gramaccia (SIRRIS, Belgien) erzählten von den Erfolgen, die sie dank TeTRRA verzeichnen können. Ob der Student, der über eine Jobexpedition seinen Arbeitsplatz findet, oder neue innovative Verfahrenstechniken, die gemeinschaftlich auf den Weg gebracht wurden, der Abschluss des Projekts TeTRRA verdeutlichte, dass die vielen Aktionen, die die Partner auf die Beine stellten, Früchte tragen.

Die Botschaft und die Notwendigkeit, die Programme und Konzepte weiter fortzuführen, stellten Gregor Freches (Mitglied des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft), Markus Terodde (Dezernent für regionale Entwicklung, Bildung, Jugend und Kultur, StädteRegion Aachen) und Cheick-Bah Berte (Berater des Ministers für Beschäftigung und Bildung bei der Regierung der Wallonischen Region) in ihrer Diskussionsrunde klar heraus. „Es gibt in der ländlichen Region viele innovative und erfolgreiche Unternehmen, die gerade bei den Studenten nicht bekannt sind. Das führt dazu, dass die Absolventen in andere Gebiete abwandern“, war auch hier der deutliche Tenor.

TeTRRA – Zahlen und Fakten:

Das Projekt TeTRRA – Technology Transfer and Recruiting in Rural Areas wurde am 1. Oktober 2010 gestartet. Nach Verlängerung und Ergänzung durch TeTRRA B endet es am 30. Juni 2015. Die Partner aus Deutschland waren AGIT mbH Aachen als Lead-Partner, Fachhochschule Aachen, StädteRegion Aachen, TAE GmbH Technik-Agentur Euskirchen und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbH (Daun). Partner aus den Niederlanden war Zuyd Hogeschool, Heerlen, und Belgien war mit Basse-Meuse développement asbl (Oupeye), Groupement Régional Economique Ourthe-Amblève asbl (Aywaille), Innovatiecentrum Limburg (Hasselt), Meuse-Condroz-Hesbaye asbl (Huy), Tech Transfer UHasselt (Diepenbeek), WFG Ostbelgien (Eupen) und Cité des Métiers de Liège vertreten.

Bei den zahlreichen Aktivitäten waren in den vier Jahren beispielsweise über 1250 Studenten an 46 Jobexpeditionen beteiligt, mehr als 1850 Gäste aus Wirtschaft und Bildung besuchten verschiedene Events und 17 Earls Birds Veranstaltungen brachten bereits in früher Morgenstunde Menschen zusammen. Bei den zwölf Branchen-Netzwerktreffen gaben Unternehmen Einblicke in ihre Produktion und rund 90 Unternehmen repräsentieren sich im Technologieatlas. Neben zwei Auszeichnungen für Unternehmer aus der Region gab es über 140 Veröffentlichungen und Werbeaktivitäten. Mehr Infos unter www.tetrra.eu.

Kategorien:
Innovation

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Autor(in): Klaus Schäfer
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