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17. Juni 2015

Volksbank RheinAhrEifel unterstützt Projekt „Lernort Bauernhof“ in Gillenfeld/Vulkaneifel

Gillenfeld – „Weiße Kühe geben Milch, braune Kühe Kakao?“ – in Zeiten überbunter Frühstücks-Snacks und Tütensuppen ist den Kindern der Bezug zur Landwirtschaft nahezu verloren gegangen. „Umso wichtiger, dass es das Projekt „Lernort Bauernhof“ gibt, das Schulkinder handlungsorientiert und unter Einbindung aller Sinne an die heimische Landwirtschaft heranführt“, findet Herbert Thelen, Regionalmarktdirektor bei der Volksbank RheinAhrEifel.

Das Projekt wurde 2009 von der Landesregierung und Akteuren der Landwirtschaft ins Leben gerufen. Seitdem haben Schulklassen die Möglichkeit, landwirtschaftliche Betriebe und Bauernhöfe zu besuchen und deren Arbeitsalltag kennenzulernen. Fragen wie “Woher kommt das Brot?” oder “Wachsen Pommes auf Bäumen?” werden den Kids durch eigenes Beobachten und konkretes Erleben beantwortet. Bei den halb- oder ganztägigen Besuchen auf den Höfen geht es um nachhaltige Bildung in zweierlei Hinsicht: Verständnis um die Zusammenhänge regionaler Lebensmittelproduktion und die Entwicklung eines verantwortungsbewussten Natur- und Umweltverhaltens.

Verantwortung für die Region

Mit der Volksbank RheinAhrEifel hat der „Lernort Bauernhof“ jetzt einen neuen Förderer im Landkreis Vulkaneifel gefunden. Die Heimatbank beteiligt sich ab sofort an den Kosten des Bustransfers der Schulklassen zum Vulkanhof Gillenfeld, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar ist. „Als regional verwurzelte Genossenschaft leben wir mit, für und von unserer Region und übernehmen auch im eigenen Interesse Verantwortung für ihre positive Entwicklung“, beschreibt Thelen die Motivation für das Engagement der Volksbank.

 Den ländlichen Raum in den Fokus bringen

Der Vulkanhof Gillenfeld öffnet seine Türen seit 2012 für wissbegierige Schulklassen. Der Familienbetrieb ist auf die Milchziegenhaltung spezialisiert und mit seiner angeschlossenen Käserei einer der wenigen selbstproduzierenden Bauernhöfe in der Region. Martina Weber, Leiterin Hofführungen und ausgebildete Bauernhofpädagogin, bringt Schulkindern der Klassenstufe zwei bis zur Oberstufe die Arbeit am Vulkanhof nahe. „Ziel des Projekts ist es, die Kinder und Jugendlichen an die heimische Landwirtschaft heranzuführen. Sie erfahren bei uns, wie ein Lebensmittel hergestellt wird, von der Notwendigkeit der Futtererzeugung für die Tierhaltung, die Gewinnung und Verarbeitung von Käse und dessen Vermarktung“, erklärt sie. „Ein Projekt, von dem viele profitieren“, betont Thelen. „Nicht nur dass von Klein auf ein verantwortungsbewussteres Ernährungs-, Natur- und Umweltverhalten entwickelt werden kann – Kinder, Familien und Angehörige erfahren zudem sehr anschaulich, wie viel unser ländlicher Raum in puncto Produktvielfalt zu bieten hat und dass die heimische Landwirtschaft ein interessanter Arbeitsmarkt ist“, bemerkt er.

Kategorien:
Landwirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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