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17. März 2015

Vogelsang-Krimi im Erdkunderaum

Benefizlesung mit Ralf Hergarten zugunsten des HJK-Fördervereins – Früherer Schleidener Bürgermeister schildert im Krimi auch Verhandlungspoker um Nutzungskonzepte für Vogelsang

Kall-Steinfeld – Der ehemalige Schleidener Bürgermeister Ralf Hergarten war einst Schüler am Steinfelder Salvatorianer-Gymnasium „Hermann-Josef-Kolleg“. Jetzt kam Hergarten an seine alte Schule zurück: Als Krimiautor las er aus seinem Debut „Tief in der Eifel“.

Die Idee zur Krimilesung im Erdkunderaum hatte der Autor selbst, der Verein der Freunde und Förderer des Hermann-Josef Kollegs griff sie gerne auf. Der Verein ist immer für Spenden dankbar – etwa, weil „wir alle Klassenräume mit Internet vernetzen möchten“, so Stefan Hönig, stellvertretender Vereinsvorsitzender. Ralf Hergarten verzichtete zugunsten seiner ehemaligen Schule sogar auf das Honorar, der Gesamterlös des Abends ging an den Förderverein.

Stefan Hönig vom Verein der Freunde und Förderer des Hermann-Josef-Kollegs freute sich über die Besucher zur Krimilesung. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Stefan Hönig vom Verein der Freunde und Förderer des Hermann-Josef-Kollegs freute sich über die Besucher zur Krimilesung. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Doch worum geht es in dem 2014 erschienenen Eifelkrimi von Ralf Hergarten? Kurz gesagt, um die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang, die Diskussion um Nutzungskonzepte nach der Auflösung des vormaligen Truppenübungsplatzes und um Macht, Geld und Politik.

Schulleiter Heinrich Latz (links) gratulierte Ralf Hergarten zum Krimidebut. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Schulleiter Heinrich Latz (links) gratulierte Ralf Hergarten zum Krimidebut. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Eine höchst verführerische Mischung für einen Krimiautor wie Hergarten. Als damaliger Schleidener Bürgermeister war er natürliches Mitglied verschiedener Vogelsang-Gesellschaften und live dabei, wenn „Größenwahn und Gier“, so Hergarten schonungslos, die Verhandlungen bestimmten. Auch darüber berichtet er in „Tief in der Eifel“. Die eigentliche Krimihandlung beginnt erst etwas später. Hergarten las die Passage, in der der Eifeler Presse- und Tierfotograf Robert Esser die Szene betritt. Er entdeckt bei der morgendlichen Fotopirsch nach Rotwild am Urftsee eine Leiche. Sofort informiert er die örtliche Presse und das Rote Kreuz – die Polizei muss warten. Dass Ralf Hergarten mit dieser Charakterisierung Eifler Denkens richtig zu liegen scheint, dafür sprachen die zustimmenden Lacher aus dem Publikum.

Ralf Hergarten (vorne links) las aus seinem Eifelkrimi „Tief in der Eifel“ im Steinfelder Hermann-Josef-Kolleg. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Ralf Hergarten (vorne links) las aus seinem Eifelkrimi „Tief in der Eifel“ im Steinfelder Hermann-Josef-Kolleg. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Gut gelaunt ging die Krimilesung im Erdkunderaum des Hermann-Josef-Kollegs auch weiter. Im Publikum vertreten war die gesamte Schulleitung um Schulleiter Heinrich Latz. Übrigens: Die Familie Hergarten bleibt dem HJK auch weiter verbunden, denn mittlerweile ist Ralf Hergartens Sohn Schüler dort.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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