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16. Dezember 2014

Das Projekt “Die Straßen der Römer” gehen weiter

Neue Stationen in Luxemburg und Belgien. Das transnationale Großprojekt „Straßen der Römer“ wird bis Belgien erweitert. Bisher verlaufen die „Straßen der Römer“ bereits als virtuelles Römerstraßennetzwerk durch die Regionen Hunsrück, Eifel und Mosel sowie durch das Saarland und durch Luxemburg. Sie vereinigen rund 100 römische Sehenswürdigkeiten zu einem grenzübergreifenden „Archäologiepark“, der vielfältige Einblicke in das Leben zur Römerzeit ermöglicht.

Zu den Zielen der „Straßen der Römer“ zählt auch die ehemalige Kaiserresidenz Trier mit ihrem antiken UNESCO Weltkulturerbe. Als neue Station in Belgien kommt nun das Archäologische Museum von Arlon hinzu. Mit seiner gallorömischen Abteilung zählt es zu den renommiertesten Museen Belgiens und zeigt eindrucksvolle Grabmonumente mit figürlichen Darstellungen aus dem römischen Leben wie auch aus der Mythologie. Diese waren – wie auch in Neumagen-Dhron an der Mosel – als Bausteine zur Errichtung einer spätantiken Kastellanlage genutzt worden, welche zum Schutz vor Germaneneinfällen errichtet wurde. Bemerkenswert ist zum Beispiel das Relief des berühmten „Trierer Mähdreschers“, eine gallische Erfindung, die von den Römern übernommen und sehr geschätzt wurde. Weitere bekannte Reliefs sind die „Reisendenden“ und das „Mausoleum der Vervicius“. Darüber hinaus werden Objekte aus Glas, Keramik und Metall im Museum gezeigt. Auf einem Archäologischen Rundweg durch die Innenstadt von Arlon sind ein Jupiterdenkmal und zwei Türme als Reste der Kastellmauern zu sehen: Der Jupiter-Turm befindet sich neben dem Rathaus. Der Neptun-Turm ist nur in Begleitung eines Gästeführers zu besichtigen.

Die zweite neue Station „auf den Straßen der Römer“ ist die Römische Villa in Echternach (Luxemburg), einstmals eine der größten und prächtigsten Gutshöfe der gesamten Region. Der Wohntrakt umfasste 70 Räume! Die Prachtvilla besaß Säulengänge, Innenhöfe, Marmorvertäfelungen, Mosaikfußböden, Fußbodenheizung sowie Wasserbecken und eine Badeanlage. Ihre Grundmauern sind im Gelände heute eindrucksvoll sichtbar gemacht. Herzstück der Römischen Villa ist ein Besucherzentrum, das mittels hochwertiger Wachsfiguren, Repliken und Rekonstruktionsmodellen anschaulich das Leben zur Römerzeit darstellt. Darüber hinaus gibt es einen römischen Garten, eine Außenstation mit virtueller 3D-Rekonstruktion sowie ein Auditorium „MUSICA et VOX“, das audiovisuell Musik, Poesie, Rhetorik und Theater der Römer wiederaufleben lässt. Die Römische Villa Echternach befindet sich in schöner Lage am Echternacher See.

Ausführlichere Informationen zu den Straßen der Römer und ihren neuen Stationen sind unter www.strassen-der-roemer.eu zu finden.

Ansprechpartnerin
Dr. Annekathrin Kordel, Mosellandtouristik GmbH
Kordelweg 1, 54470 Bernkastel-Kues/Andel
Tel.: 06531 97330, roemer@mosellandtouristik.de

Kategorien:
Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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