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4. Dezember 2014

Ein Wal in der Eifel

Blauwal aus Stein vor der ArsKrippana – Hinweis auf vergangene Zeiten der Eifel als tropisches Meer – Wal entstand in Handarbeit in Zimbabwe

Eifel/Hellenthal-Losheim – Ein Blauwal aus Stein schießt mitten in der Eifel eine Wasserfontäne in die Luft. Der zurzeit schneebedeckte Wal vor der ArsKrippana entstand aus der Idee eines Eifelers, denn auch wenn man es in der typischen Eifeler Winterlandschaft kaum glauben mag – die Eifel war einmal ein tropisches Meer.

Knapp 400 Millionen Jahre ist es her, dass die warmen Fluten durch die Eifel sprudelten und sich vielfältiges Leben in dem durchschnittlich 21 Grad warmen Wasser bildete. Der Kalkstein, der heute vor allem in den Mulden der Kalkeifel zu finden ist, ist eine Hinterlassenschaft dieses Meeres, der auch in Zusammenhang mit dem Fossilienreichtum der Region steht.

Vor diesem Hintergrund sprudelt nun der Wal in der Eifel vor sich hin. Der Steinbildhauer Eddious Nyagweta stellte ihn in reiner Handarbeit ohne die Hilfe von Maschinen in Zimbabwe im südlichen Afrika her. Mit Hammer und Meißel schuf der Künstler den Wal aus dem „Springstone“, einer harten afrikanischen Serpentine.

Ein Kuriosum in der Eifel: Der Blauwal vor der ArsKrippana ist ein Hin-weis auf die längst vergangene Zeit, in der die Eifel noch ein tropisches Meer war – auch wenn er so manches Mal von Schnee bedeckt ist. Foto: ArsKrippana/pp/Agentur ProfiPress

Ein Kuriosum in der Eifel: Der Blauwal vor der ArsKrippana ist ein Hin-weis auf die längst vergangene Zeit, in der die Eifel noch ein tropisches Meer war – auch wenn er so manches Mal von Schnee bedeckt ist. Foto: ArsKrippana/pp/Agentur ProfiPress

Als Eddious Nyagweta den Auftrag für den Eifeler Blauwal erhielt, sagte er: „Ich habe noch nie einen Wal gesehen, aber ich werde die Seele des Steines befragen, ob sie bereit ist mit mir in die Tiefen des Ozeans zu steigen um dort die Kraft des Wales zu spüren. Anschließend werde ich dieses Gefühl im Stein zum Ausdruck bringen.“

Nun ist der Wal vor der ArsKrippana im Ardenner Cultur Boulevard direkt an der deutsch-belgischen Grenze zu bestaunen, wo er fröhlich vor sich hin sprudelt. Nur manchmal, wenn es im Winter schneit und eisig kalt ist, dann hält er inne und träumt vielleicht von den Tiefen des Ozeans.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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