„Summendes Rheinland – Landwirte für Ackervielfalt“. Zwischenfrüchte und Biodiversität: Fachtagung am 10.12.2014 in Alfter bei Bonn. Worum geht es? Der Anbau von Zwischenfrüchten hat sich schon seit Langem zur Bodenverbesserung, zum Erosionsschutz oder als Viehfutter bewährt. In den vergangenen Jahren trat auch vermehrt das Potential von Zwischenfruchteinsaaten als Habitat für Insekten, Spinnen, Feldvögel und Niederwild in den Fokus. Im vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekt „Summendes Rheinland – Landwirte für Ackervielfalt“ der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft wird derzeit praktisch untersucht, wie sich mit Zwischenfrüchten und anderen Maßnahmen blütenbesuchende Insekten in einer intensiven Ackerbauregion fördern lassen. Wie blühende Zwischenfrüchte naturschutzfachlich und betriebswirtschaftlich sinnvoll in die Fruchtfolge zu integrieren sind, ist auch im Hinblick auf das „Greening“ im Zuge der EU-Agrarreform eine aktuelle Frage.
Vor diesem Hintergrund richtet die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft eine Fachtagung zum Thema „Zwischenfrüchte und Biodiversität“ aus. Zielgruppe der Veranstaltung sind Landwirtinnen und Landwirte, Personen aus Landwirtschafts- und Naturschutzbehörden/-organisationen sowie Forschungseinrichtungen, Anbauberaterinnen und -berater, Saatgutproduzierende sowie weitere Interessierte.
Veranstaltungsort: Alanus Hochschule, Campus II, Villestraße, 53347 Alfter (bei Bonn)
Veranstalter: Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Rochusstr. 18, 53123 Bonn, www.rheinische-kulturlandschaft.de
Ansprechpartner: Anmeldung: Natalia Gres, Fachliche Fragen: Simon Keelan und Laura Fortmann, Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Fon 0 22 8 – 90 90 721-0,
Fax 0 22 8 – 90 90 721-9, Anmeldung.
Programm
ab 9:00 Einlass in den Tagungsraum und Begrüßungskaffee
9:30 Begrüßung Friedhelm Decker, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
9:45 Bundesprogramm Biologische Vielfalt,Dr. Manfred Klein, Fachgebietsleiter Agrar- und Waldbereich im Bundesamt für Naturschutz
10:15 Fördern und Fordern: Förderprogramme und Greening, Dr. Ludger Wilstacke, Abteilungsleiter Landwirtschaft, Gartenbau, Ländliche Räume im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz NRW
11:00 Kaffeepause
11:30 Zwischenfrüchte und Biodiversität in der Agrarlandschaft: Ein gutes Team? Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW
12:00 Zwischenfruchtanbau in der Praxis: Was bedeutet das Greening für den Landwirt? Erich Gussen, Vizepräsident des RLV
12:30 Mittagspause
13:30 Das Projekt „Summendes Rheinland – Landwirte für Ackervielfalt“ als Beitrag zum Bestäuberschutz in der Börde, Thomas Muchow, Geschäftsführer der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft
14:00 Förderung blütenbesuchender Insekten durch Zwischenfrüchte: Chancen und Grenzen, Dr. Matthias Schindler, Biologische Station Bonn/Rhein-Erft e.V.
14:30 Grundlagen des Zwischenfruchtanbaus und Mischungen für die Bienenweide Dr. Clara Berendonk, Landwirtschaftskammer NRW
15:00 Kaffeepause
15:30 Zwischenfruchtanbau zur Biotopverbesserung im Niederwildrevier, Dr. Martin Schmid, Landwirtschaftskammer NRW
16:00 Zwischenfruchtmischungen zur Erhöhung der Boden-Biodiversität, Frank Trockels, Deutsche Saatveredelung AG
16:30 Abschlussdiskussion/Zusammenfassung
17:00 Ende der Veranstaltung
Moderator: Dr. Helmut Born, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft
Anmeldeschluss ist der 25.11.2014. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Das Mittagessen kann in der Mensa der Tagungsstätte eingenommen werden und ist von den Teilnehmern vor Ort selbst zu zahlen.
Pressemitteilung: -> http://www.rheinische-kulturlandschaft.de/ (06.11.14)