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28. Oktober 2014

Sultans Welt ohne Kissen

Claudia Schreiber las bei der Lit.Eifel-Kinderlesung in der Grundschule Udenbreth – Autorin lernte, was ein „Tuppes“ ist – Kinder eingebunden

Eifel/Hellenthal-Udenbreth – Eine kurzweilige Kinderlesung im Rahmen der Lit.Eifel präsentierte die Autorin Claudia Schreiber in der Udenbrether Grundschule, wo sie aus ihrem Kinderbuch „Sultan und Kotzbrocken in einer Welt ohne Kissen“ las. Immer wieder band die Autorin dabei die Kinder ins Geschehen ein, stellte ihnen Fragen und ließ sie Kommentare abgeben.

Im ersten Buch treffen Kotzbrocken und der Sultan, der von Kindheit an nichts tun sollte, aufeinander. „Schon als Kind trugen ihn vier Diener auf die Terrasse. Und ein fünfter trug den Hintern des Sultans“, erklärte Claudia Schreiber den Kindern. Später heiratete er. „Der heiratete aber nicht ein- oder zweimal, wie man das in der Eifel macht“, so die Autorin augenzwinkernd: „Er heiratete hundert mal.“ Und diese 100 Frauen nähten ihm unentwegt Kissen, bis er mit einem Kran auf die Kissen und von ihnen herunter gehoben werden musste. Doch der Diener, der den Kran bediente, war ein ziemlich ungeschickter „Dappes“, denn er ließ den Sultan immer wieder fallen. „Denn er vergaß immer, was er tat“, erzählte Schreiber. Durch das Schimpfen des Sultans kam der Diener zu seinem Namen „Kotzbrocken“.

Bei der Kinderlesung der Lit.Eifel in der Grundschule Udenbreth las Claudia Schreiber aus ihrem Buch „Sultan und Kotzbrocken in einer Welt ohne Kissen“ vor. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Bei der Kinderlesung der Lit.Eifel in der Grundschule Udenbreth las Claudia Schreiber aus ihrem Buch „Sultan und Kotzbrocken in einer Welt ohne Kissen“ vor. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

„Dappes ist ein Begriff, den es nur in Frankfurt am Main und Umgebung gibt“, erklärte Claudia Schreiber. „Wie heißt ein ungeschickter Mensch denn hier?“, wollte sie wissen. Die erwachsenen Zuhörer halfen ihr mit dem Wort „Tuppes“ weiter. Doch das bequeme Leben, das der Sultan im ersten Buch „Sultan und Kotzbrocken“ führt, hat ein jähes Ende. Im neuen Buch „Sultan und Kotzbrocken in einer Welt ohne Kissen“ erhält der Sultan nämlich einen Brief von seinem Land – ein Kündigungsschreiben. Die Beamten hatten nämlich festgestellt, dass Sultan gar nicht der richtige Sultan war, sondern ein Schwippschwager dritten Grades an seine Stelle rücken müsste. Nachdem seine 100 Frauen dann nach und nach erklärten, im Schloss bleiben zu wollen, zog Sultan zu Kotzbrocken. „Die Frauen hier haben ja vielleicht auch einen Sultan zu Hause. Würden Sie denn im Schloss bleiben oder mitgehen?“, fragte Claudia Schreiber die erwachsenen Zuhörerinnen. Und die erwiesen sich fast durch die Bank als treue Ehefrauen. Angeregt wurde die Fantasie bei der Lesung auch durch die Buchillustrationen von Sybille Hein, die mit einem Projektor gezeigt wurden.

Alle Lit.Eifel-Termine und Vorverkaufsstellen sind nachzulesen unter www.lit-eifel.de

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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