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20. Oktober 2014

Sankt Martin wie früher

Martinszüge überall in der Eifel um den Festtag des Heiligen am 11. November – Im LVR-Freilichtmuseum Kommern reitet Sankt Martin bereits am Allerseelensonntag, 2. November, um 17 Uhr in der Baugruppe Westerwald los

Eifel/Mechernich – Am 11.11. ist nicht zuvorderst Karnevalsauftakt im Rheinland – das Fest des schon bei unseren fränkischen Vorfahren hochgeschätzten Heiligen Martin ist viel älter. Überall in den 52 Kommunen der Zukunftsinitiative Eifel gehen in den Tagen vor und nach dem Todestag des Martin von Tours Fackelzüge durch die Dörfer, und an den Feldrändern werden große Feuer abgebrannt.

Zur ersten vorweihnachtlichen Bescherung – die zweite kommt dann am Niklausabend – verteilt Sankt Martin an die Kinder und oft auch an alte Leute Martinswecken. Ganz genau so läuft es auch im Mechernicher Freilichtmuseum in Kommern ab, wo man sich zur Teilnahme am so genannten Historischen Martinszug anmelden und teilnehmen kann.

Zur musikalischen Begleitung des Martinsumzugs nach dörflichem Vorbild im Mechernicher LVR-Freilichtmuseum Kommern spielt meistens auch die Bergkapelle Mechernich auf. Archivfoto: Manfred lang/pp/Agentur ProfiPress

Zur musikalischen Begleitung des Martinsumzugs nach dörflichem Vorbild im Mechernicher LVR-Freilichtmuseum Kommern spielt meistens auch die Bergkapelle Mechernich auf. Archivfoto: Manfred lang/pp/Agentur ProfiPress

Der findet dieses Jahr allerdings schon ausgesprochen früh, nämlich am Allerseelen-Sonntag, 2. November, statt. Das Stelldichein wurde für 17 Uhr anberaumt und zwar in der Baugruppe Westerwald. Von dort führt Museumslandwirt Karl-Heinz Hucklenbroich die Fackelträger, Kinder und Familien unter musikalischer Begleitung als Sankt Martin hoch zu Ross durch die verschiedenen Museumsdörfer bis zum Martinsfeuer. Die Wecken werden abschließend im Pingsdorfer Tanzsaal ausgegeben.

Historische Löschgruppen mit Pechfackeln und ein altes Traktorengespann mit Martinsgänsen und Gänselieseln begleiten den Umzug. Die Musikkapellen, die den Umzug begleiten, spielen auch Martinslieder, die heute kaum mehr bekannt sind. Eine „Museumsbäuerin“ will vor Beginn des Martinszuges in einer Scheune die Legenden erzählen, die sich um den heiligen Martin ranken.

Ganze Völkerscharen werden sich vermutlich auch in diesem Jahr zum Start des historischen Martinszugs im Rheinischen Freilichtmuseum Mechernich versammeln. Dieses Jahr ist das bereits am Allerseelensonntag, 2. November, um 17 Uhr der Fall. Und zwar in der Baugruppe Westerwald. Der Eintritt ins Museum ist dann bereits ab 15.30 Uhr frei. Archivfoto: ml/pp/Agentur ProfiPress

Ganze Völkerscharen werden sich vermutlich auch in diesem Jahr zum Start des historischen Martinszugs im Rheinischen Freilichtmuseum Mechernich versammeln. Dieses Jahr ist das bereits am Allerseelensonntag, 2. November, um 17 Uhr der Fall. Und zwar in der Baugruppe Westerwald. Der Eintritt ins Museum ist dann bereits ab 15.30 Uhr frei. Archivfoto: ml/pp/Agentur ProfiPress

Besonders willkommen sind kleine und große Gäste, die Martinslaternen früherer Art mitbringen, zum Beispiel Rübenlaternen. Jedes Jahr nehmen Hunderte von Familien aus dem ganzen Rheinland an diesem Spektakel teil.

Am Tag des Martinszugs ist der Eintritt in das LVR-Freilichtmuseum Kommern ab 15.30 Uhr frei. Zum Abschluss des Laternenumzuges verteilt Sankt Martin im historischen Tanzsaal die Martinswecken zu Kakao, Kinderpunsch und Glühwein für die Erwachsenen. Damit die Museumsbäcker ausreichend „Weckmänner“ backen können, ist eine Anmeldung bei „kulturinfo rheinland“ (02234 9921555/info@kulturinfo-rheinland.de) unbedingt erforderlich.

Den Sankt Martin gibt meistens Museumslandwirt Karl-Heinz Hucklenbroich. Hier ist er in der Aura des Martinsfeuers bei einem früheren Umzug im Museum zu sehen. Archivfoto: Felix Lang/pp/Agentur ProfiPress

Den Sankt Martin gibt meistens Museumslandwirt Karl-Heinz Hucklenbroich. Hier ist er in der Aura des Martinsfeuers bei einem früheren Umzug im Museum zu sehen. Archivfoto: Felix Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bereits am Freitag, 31. Oktober gibt es im LVR-Freilichtmuseum Kommern (Stadt Mechernich) einen Laternen-Bastelkursus von 10 bis 15 Uhr. Anmeldung bei „kulturinfo rheinland“ (Kursgebühr drei Euro). Den Holzstab aus der Museumsschreinerei für die Rübenlaterne gibt es für fünf Euro.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Demographie · Sonstiges · Wirtschaft

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Autor(in): Klaus Schäfer
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