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29. September 2014

Mit dieser Dorfmitte muss sich in Nachtsheim niemand ärgern

Orts- und Kirchengemeinde zogen an einem Strang

 

KREIS MYK. Nachtsheim macht große Schritte bei der Dorferneuerung. Auch die neue Spielfläche an der Kirche wurde zwischenzeitlich fertiggestellt und wertet den Dorfkern auf. 27.000 Euro wurden aus dem Dorferneuerungsprogramm gewährt und Landrat Dr. Alexander Saftig war sich beim Ortstermin sicher, dass das Miteinander der Nachtsheimer gestärkt wird.

Im Dorferneuerungskonzept wurde schon lange die Schaffung eines Dorfplatzes im Kirchenbereich vorgeschlagen. Die Umsetzung sollte aus wirtschaftlichen Gründen zeitgleich mit der angrenzenden geplanten Freiflächengestaltung der Kirchengemeinde erfolgen. „Die Fläche befindet sich an zentraler Stelle im alten Ortskern, unmittelbar neben der Kirche, dem Pfarrhaus mit großem Pfarrgarten und dem angeschlossenen Jugendraum“, erklärt Barbara Münnich vom Kreishaus.

Seitens des Bistums und der Kirchengemeinde wurde bereits seit einiger Zeit in die Pfarrei Nachtsheim als zentralen Kirchenstandort investiert. Die Pfarrei betreut noch weitere umliegende Gemeinden. Das Kirchengebäude wurde energetisch modernisiert und der Kirchenraum durch den Einbau einer Sakristei verkleinert. Vor drei Jahren wurde dann der alte marode, nicht mehr genutzte Pfarrsaal abgebrochen, anschließend das Pfarrhaus umfassend stilgerecht saniert: „Es ist ein ortsbildprägendes Gebäude aus Bruchstein“, so Münnich. den. Außerdem wurde in der angrenzenden Bruchsteinscheune im Obergeschoss ein Jugendraum eingerichtet. Seitens der Dorferneuerung wurde hier besonderen Wert auf die Eindeckung der Dächer mit Naturschiefer und den Einbau gegliederter Holzfenster gelegt.

Durch den Abbruch des alten Pfarrsaals war eine größere Freifläche entstanden. In einem weiteren Bauabschnitt sollte diese, unmittelbar an die Grundstücksfläche der Gemeinde grenzende Freifläche gestaltet werden. Orts- und Kirchengemeinde Nachtsheim planten gemeinsam die Herstellung einer Begegnungs- und Kommunikationsfläche. Hierbei sollte der gesamte Bereich jedoch nicht überladen, sondern möglichst einfach gestaltet werden, um auch eine Nutzung bei mehrmals im Jahr rund um die Kirche und den Pfarrgarten stattfindenden Dorffesten zu ermöglichen. Entlang der Schulstraße wurden einige Parkplätze, einschließlich eines Behindertenparkplatzes, angelegt. Der Vorplatz der Kirche wird jetzt zusätzlich über eine neu angelegte behindertengerechte Rampe erschlossen. Hiermit wird auch eine barrierefreie Erschließung des Pfarrbüros ermöglicht.

Für einen kleinen Treffpunkt wurde ein „Mensch ärgere dich nicht“- statt eines Schachfelds installiert, um auch Jugendliche einzubinden. Laut Thomas Göbel von der Gemeinde ging das Konzept voll auf: „Das spiel wird fleißig von Jung und Alt genutzt.“

Der Landrat war beim Ortstermin begeistert, dass Orts- und Kirchengemeinde an einem Strang zogen: „Die energetische Sanierung der Kirche und des Umfelds, die Aufwertung der Dorfmitte und der Wille aller, einen Treffpunkt für alle Generationen zu schaffen, zeigen, dass sich Nachtsheim als modernes Dorf präsentieren will und kann. Auch die privaten Maßnahmen, die von der Dorferneuerung gefördert wurden, können sich sehen lassen.“

Bild:

In Nachtsheim wird die neue Dorfmitte mit dem Spielfeld von Jung und Alt angenommen. Beim Ortstermin waren dabei: Referatsleiter Alois Astor aus dem Kreishaus, 2, Bürgermeister Gerd Heilmann, Landrat Dr. Alexander Saftig, Thomas Göbel, Pfarrer Alois Dreser, Markus Hermann von der Verbandsgemeindeverwaltung und Hans-Josef Gerharz.

Kategorien:
Daseinsvorsorge · Demographie · Sonstiges

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