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25. September 2014

Konstruktives Miteinander im Kreishaus

Erster Kreisbeigeordneter Burkhard Nauroth seit 100 Tagen im Amt

Seite an Seite mit dem Landrat: Haben gesellschaftspolitische Verantwortung


KREIS MYK
. Kreis Myk. Es sind gewaltige Aufgaben, die vor ihm stehen. Doch dem Ersten Kreisbeigeordneten (EKB) Burkhard Nauroth ist nicht bange. Nach seinen ersten 100 Tagen im Amt zieht er eine positive Bilanz: Die Verwaltung arbeite effektiv, die Basis für notwendige Veränderungen sei gelegt.

Fürs Einarbeiten blieb dem 55-Jährigen nicht viel Zeit. Die Umsetzung des neuen Abfallwirtschaftskonzepts und die damit verbundenen Veränderungen beim Abfallzweckverband stecken in einem engen Terminplan: „Mir war klar, was auf mich zukommt und ich habe mich natürlich auch vor dem Amtsantritt schon intensiv mit der Materie beschäftigt“, sagt Nauroth. „Besonders dankbar bin ich den Mitarbeitern im Kreishaus. Hier herrscht ein tolles, zielorientiertes Miteinander. Die Mitarbeiter waren mir eine gute Begleitung und wertvolle Unterstützung gerade in der Anfangszeit.“

Würden diese Aufgaben anderen schon die Schweißperlen auf die Stirn treiben, gehören zu seinem Geschäftsbereich noch das Jugend- und Sozialamt, das Gesundheitsamt sowie das Jobcenter. Ein Portfolio, das zu dem Gesundheits- und Sozialexperten passt, der in verschiedenen großen Gesellschaften geschäftsführend tätig war, ehe er ins Kreishaus wechselte: „Natürlich bringt der Wechsel auch eine systemische Veränderung mit sich. Als Geschäftsführer muss man innerhalb der bestehenden Rahmenbedingungen agieren, als Erster Kreisbeigeordneter steht man in der Verantwortung, diese Rahmenbedingungen zu verbessern.“ Was leichter ist, da mag er sich nicht festlegen: „Je enger die Spielräume, desto mehr kommt es darauf an, diese geschickt zu nutzen. Das gilt für beide Seiten.“

Doch gerade das Gestalten in schwierigem Umfeld sei jetzt nötig: „Die Folgen der demographischen Entwicklung beginnen jetzt durchzuschlagen, das bedeutet, dass wir die notwendigen Stellschrauben weiter justieren müssen“, sagt Nauroth und nennt als Beispiel die Sicherung der Krankenversorgung im ländlichen Raum: „Die Fusion der Krankenhäuser ist in trockenen Tüchern, die Klinikstandorte sind gesichert und wurden nicht in private Trägerhand gegeben. Das ist ein wichtiges politisches Signal. Jetzt müssen wir einen weiteren Schritt gehen und schauen, dass auch die wohnortnahe Versorgung mit Ärzten nicht wegbricht.“ Hier betont der EKB, dass der Blick auch über den eigenen Geschäftsbereich hinausgehen muss: „Die Entwicklung des Landkreises durchzieht alle Arbeitsbereiche, das macht das Kreisentwicklungskonzept deutlich.“ Besonders wichtig ist ihm der enge Austausch mit Landrat Dr. Alexander Saftig: „Ich habe große Wertschätzung für ihn – nicht nur als versierten Politiker und starke Führungskraft in der Verwaltung, sondern auch als Mensch. Wir haben eine gesellschaftspolitische Verantwortung, die wir gemeinsam wahrnehmen müssen.“

Diese enge Abstimmung sei in vielerlei Hinsicht wichtig, so etwa im Sozialbereich: „Wenn wir es nicht schaffen, die gestiegenen Aufgaben effizient zu erledigen, dann rückt auch der ausgeglichene Haushalt in weite Ferne. Das wiederum schränkt unser aller Spielräume ein.“

Um eine zukunftsfähige Infrastruktur des Landkreises zu gewährleisten, seien erhebliche Veränderungsprozesse nötig: „Wir müssen und wollen das Kreisstraßennetz als wichtigen Bestandteil der Mobilität der Menschen erhalten, gleichzeitig stehen wichtige Weichenstellungen im ÖPNV an. Auch hier sieht man, dass der eigene Geschäftsbereich nicht die Grenzen des Denkens und Gestaltens markiert.“

Energieeffizienz sei ein Thema, das stärker belegt werden müsse, dafür sei das Klimaschutzkonzept schon auf dem Weg: „Die Mitarbeiter haben das sehr gut bearbeitet. Das gilt auch für wegweisende Projekte im Naturschutz, Stichwort Ökokonten, oder der Renaturierung von Gewässern.“ Beeindruckt habe ihn auch die Sayner Hütte als Beispiel aktiven Denkmalschutzes.

Ähnlich sei das bei der Weiterentwicklung des „Familienfreundlichen Landkreises“: „Beim Ausbau der Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren haben wir unser Ziel erreicht, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.“ Für Nauroth ist das jedoch nur ein Teilerfolg: „Familie umfasst alle Generationen. Wo wir noch erheblich nachsteuern müssen, das sind unsere ´jungen Alten´. Wie wollen die Menschen nach dem Ausscheiden aus dem Beruf leben? Was brauchen sie? Das ist für mich kein Randthema, sondern eine Herausforderung und auch eine Herzensangelegenheit.“

 

Bild:

„Die Mitarbeiter waren mir gute Begleitung und wertvolle Unterstützung in der Anfangszeit“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Burkhard Nauroth.

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