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4. Juni 2014

Angepasste Prozedur für Energieausweis (PAE2)

Die Prozedur für den Energieausweis (PAE) der Wallonischen Region, die wir in unserem Artikel „Gebäudecheck – Energieausweis (PAE) für die bestehenden Wohngebäude“ beschrieben haben, wurde komplettiert, vereinfacht und verständlicher gestaltet.

Seit der Einführung der Regulierung « PEB » (Performance Energétique des Bâtiments), müssen neue Gebäude genauen Kriterien in Sachen Energieeffizienz entsprechen. Jeder sollte seine Wohnung den neuen Ansprüchen entsprechend anpassen. Aber wo anfangen? Der wahrscheinlich beste Ansatz ist die Ausführung eines Energieaudits.

Mehr als 28 000 geprüfte Wohnungen in der Wallonie

Diese Audits werden nach der PAE-Prozedur ausgeführt (Procédure d’Avis Energétique). Es handelt sich hierbei um das Einholen einer Expertenmeinung zu der energetischen Qualität eines bestehenden Einfamilienhauses in Verbindung mit Lösungsvorschlägen. Eine freiwillige Prozedur, die sich sowohl an Besitzer als auch an Mieter richtet und auf alle Einfamilienhäuser anwendbar ist. Seit der Einführung im September 2006 haben sich mehr als 28.000 wallonische Haushalte diesem Audit unterzogen. Durch Erfahrungen wurde festgestellt, dass bei der ersten Version der PAE verschiedene Aspekte außen vorgelassen worden sind und somit den Wirkungsgrad des Ganzen schädigten. Folglich hat die Wallonische Region im Herbst 2013 eine 2te Version auf den Weg gebracht: die PAE2.

Was ist nun neu bei der PAE2?

Was das Prinzip der Prüfung angeht, hat sich nichts Grundlegendes geändert. Man muss immer noch einen von der Region anerkannten Auditor bemühen, wenn auch jetzt einen mit Zulassung für die PAE2.

Geändert wurde Folgendes :

Appartemente, Appartementsgebäude oder gemeinschaftliche Unterbringungsgebäude (Internate, Altenheime, …) können jetzt auch geprüft werden. Dies war vorher nicht der Fall.

Die Prüfung nach PAE2 berücksichtigt neue Materialien und neue Techniken (thermische Solaranlagen und Photovoltaik, Wärmepumpen, Kraft-Wärme-Kopplung), die 2006 beim Start von PAE1 noch nicht bekannt (oder öffentlich vertrieben) waren.

Beim PAE 2 schlägt der Prüfer 2 Szenarien vor (im Gegensatz zu einem einzigen vorher): das erste Szenario geht von den Verbesserungen aus, die der Besitzer zukünftig ausführen will; das zweite Szenario geht von Verbesserungsvorschlägen des Auditors aus, die mittelfristig oder langfristig bessere Energieleistungen ermöglichen sollen.
Die Verbindung mit der Energiezertifizierung ist direkt: auch wenn beide Prozeduren (PAE2 und Zertifizierung) verschieden sind und andere Zielsetzungen haben, werden sie von derselben Software und demselben Akteur erstellt. D.h. wenn Sie die Prüfung Ihres Hauses durchführen lassen, erhalten Sie automatisch auch das Energiezertifikat; dies war vorher nicht der Fall. (Achtung: dies gilt nicht für Appartemente oder Appartementsgebäude.)

Wie hoch sind die Kosten?

Die Kosten des Audits nach PAE2 belaufen sich in der Regel auf 800 € für ein einfaches Haus. Etwas weniger für Appartemente. Die Prämie für die Prüfung beläuft sich immer noch auf 60% der Rechnung (mit einem Höchstbetrag von 360 €).

Quelle: http://energie.wallonie.be/

BauenundWohnen.be – Das Bauportal für Ostbelgien

Kategorien:
Energie · Handwerk & Gewerbe · Sonstiges

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Autor(in): Klaus Schäfer
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