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2. April 2014

Junge Christen pilgern nach Urft

Ökumenischer Jugendkreuzweg in der Eifel auch 2014 am Freitag vor Palmsonntag, dem Abend des letzten Schultages in NRW – Das bundesweite Motto lautet „Jener Mensch Gott“ –Meditiert wird an sieben Stationen die Passion Christi anhand von Bildern des Isenheimer Altars

Mechernich/Urft – Hunderte junge Christen aus der Eifel nehmen auch in diesem Jahr am Kreuzweg der Jugend in der Aachener Bistumsregion Eifel teil. Er findet wie immer am letzten Schultag vor den Osterferien in NRW, dieses Jahr also am Freitag, 11. April, statt.

Das bundesweite Motto des Jugendkreuzwegs 2014 lautet „Jener Mensch Gott“. Meditiert wird an den einzelnen Stationen die Passion Christi anhand von Bildern des Isenheimer Altars. „Das klingt sehr klassisch, ist aber mit neuen Liedern, schönen Texten und diversen Aktionen unterlegt“, so Agnes Peters vom Mechernicher Vorbereitungsteam.

Eifelweit machen sich junge Menschen von zehn Orten aus auf den Weg zur Jugendkirche am Urfter Hermann-Josef-Haus. Einige Gruppen treffen unterwegs aufeinander, um einen Teil des Weges gemeinsam zu gehen oder auch zu fahren. Unterwegs oder in Stationskirchen werden die ersten Bilder und Impulse meditiert.

Jugendpfarrer Hardy Hawinkels: „Es soll auch in diesem Jahr wieder eine verbindende Aktion geben. Die Kreuzwegpilger sollen auf Karten etwas schreiben, was andere Menschen in Leidsituationen aufrichten kann. Diese Karten werden dann beim Abschlussgottesdienst in der Jugendkirche eine besondere Rolle spielen.“

Jugendpfarrer Hardy Hawinkels in der Jugendkirche des Urfter Hermann-Josef-Hauses mitten unter den jungen Kreuzwegpilgern. Archivfoto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Jugendpfarrer Hardy Hawinkels in der Jugendkirche des Urfter Hermann-Josef-Hauses mitten unter den jungen Kreuzwegpilgern. Archivfoto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Stationsgottesdienste finden in Nettersheim (Kirchenvorplatz) um 18 Uhr,  Marmagen (Kirche) um 19 Uhr, Hellenthal (Kirche) um 18 Uhr, Sötenich (Kirche) um 18.15 Uhr, Lommersdorf (Kirche) um 19 Uhr, Mechernich (Alte Kirche) um 18 Uhr, dann zu Fuß zur Pfarrkirche, Lorbach (Kirche) um 17 Uhr, dann zu Fuß nach Bergheim, Bergheim (Kirche) um 18 Uhr, dann zu Fuß nach Mechernich, Mechernich (Pfarrkirche) um 19 Uhr und im Evangelischen Gemeindezentrum Kall um 18 Uhr statt.

In der Stadt Mechernich nehmen voraussichtlich Jugendliche und junge Erwachsene aus den katholischen Pfarrgemeinden Mechernich und Kallmuth, aus der evangelischen Kirchengemeinde Roggendorf und aus der freien Christengemeinde Mechernich teil.

Die Jugendlichen aus dem Bereich Kallmuth/Weyer beginnen um 17 Uhr mit einer Station in der Kapelle Lorbach, von dort gehen sie zu Fuß zur Kapelle Bergheim und weiter zur Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Mechernich. Die Mechernicher Jugendlichen starten um 18 Uhr in der Alten Kirche Mechernich, von dort wandern sie ebenfalls zur gemeinsamen Station in der neuen Pfarrkirche Mechernich.

Nach Meditation, Gebet und Singen wird um 19.45 Uhr ein kleiner Imbiss gereicht, danach geht es mit dem Bus zum Abschlussgottesdienst mit Jugendpfarrer Hardy Hawinkels und dem Blankenheimer Pastor Christoph Caesar nach Urft. Im Bus werden von jedem Teilnehmer drei Euro Fahrgeld eingesammelt. Anmeldungen nimmt das Pfarrbüro Mechernich unter Telefon 02443/8640 oder Fax 02443/8319 entgegen. Nach dem Abschlussgottesdienst erfolgt die Rückfahrt mit dem Bus über Kallmuth nach Mechernich.

Jugendpfarrer Hardy Hawinkels schrieb im Vorfeld des Jugendkreuzwegs 2014: „Er  schlägt eine Brücke ins Mittelalter. Da bestimmen viele Seuchen den Alltag der Menschen und raffen ganze Landstriche dahin. Die Menschen bitten um den Beistand der Heiligen – sie sollen Gottes Hilfe erflehen. Das ist der Hintergrund des Isenheimer Altars (1512-16), den der Antoniusorden für sein Hospiz in Isenheim malen ließ. Matthias Grünewald, der Künstler, gestaltet hierfür einen erschütternden Jesus, einen Christus, der mitleidet. Er malt ein Kreuz unter dem Menschen stehen, die auch leiden – auf unterschiedlichste Weise. Eine spannende Geschichte – ein spannendes Bild!“

Hawinkels ist davon überzeugt, „dass sich auch 500 Jahre später wieder Menschen von diesem Bild aufrütteln lassen, wenn sich am Freitag vor Palmsonntag deutschlandweit Tausende auf den Weg machen, den Jugendkreuzweg zu beten. Sie werden Brücken schlagen in das Leben unserer Tage, zu den Leiden heute – auch das der jungen Menschen in der Eifel. Das alte Bild hat an Aktualität nichts verloren.“

Im Hermann-Josef-Haus in Urft werden die Gruppen von der Jugendgruppe des  Malteser-Hilfsdienstes (MHD) aus Mechernich mit Brot und heißem Tee in Empfang genommen, um dann um 21 Uhr den Abschlussgottesdienst  feiern zu können. Auch Jugendliche und Mitarbeiter des Hermann-Josef-Hauses sind aktiv an der Gestaltung des Kreuzwegs beteiligt. Die musikalische Unterstützung übernimmt in diesem Jahr die Sacropop-Formation „Spirit“, die Türkollekte für den MumM e.v. bestimmt. Hawinkels: „Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene, die nicht an den Startstationen teilnehmen können, sind auch herzlich direkt zum Abschlussgottesdienst um 21 Uhr in die Jugendkirche nach Urft eingeladen.“

pp/Agentur ProfiPress

 

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Autor(in): Klaus Schäfer
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