Die drei nominierten Autoren sind nicht aus der Eifel – Preisträger wird am 8. April bekanntgegeben
Kreis Euskirchen – Die erste Runde ist vorbei: Drei Einsendungen wurden von der fünfköpfigen Jury als förderwürdig erachtet und entsprechend nominiert. Alle drei Autoren stammen nicht aus der Eifel, siedeln ihre Geschichten aber hier an: Genauer gesagt in einem Raum zwischen Zülpich, Mechernich, Bad Münstereifel, Ahrweiler und Adenau.
Überzeugen konnten die Einsendungen von Stefan Barz, Katja Kleiber und Annette Spengler. Stefan Barz ist 1975 in Köln geboren und kennt die Eifel aus seiner Schulzeit. Er studierte Germanistik und Philosophie und arbeitet an der Ruhr-Universität in Bochum in der Lehrerausbildung. Er hat bereits eine Kurzgeschichte veröffentlicht; in Kürze erscheint sein erster Kurzkrimi.
Katja Kleiber ist 1966 im Ruhrgebiet geboren und lebt seit über 20 Jahren unter ihrem richtigen Namen als Journalistin in Frankfurt. Sie hat 2013 einen Kriminalroman veröffentlicht, der jedoch nichts mit der Eifel zu tun hat und deshalb wettbewerbsunschädlich ist. Sie kennt und liebt die Eifel als Urlaubsziel.
Annette Delia Spengler ist 1966 in Berchtesgaden geboren und arbeitet nach einer mehrjährigen Zwischenstation in München jetzt als Diplom-Verwaltungswirtin bei einer Bundesbehörde in Bonn. Das eingereichte Manuskript ist ihr Krimi-Debüt. Sie lebt am Rande der Eifel in Wachtberg.
Welche Autorin oder welcher Autor zum Schluss die Nase vorn hat, wird erst am 8. April öffentlich gemacht. Dieses Manuskript soll dann im Herbst, pünktlich zur Verleihung des diesjährigen Jacques-Berndorf-Preises, beim renommierten KBV-Verlag als Eifelkrimi erscheinen.
Der Jury lagen Leseproben und Plots vor, die gesichtet und auf ihre Plausibilität, Motive, Spannungsbögen und Erzählsicherheit kritisch durchleuchtet werden mussten. Dieser Mühe unterzogen sich – wie bereits vor zwei Jahren – die beiden aus dem Kreis Euskirchen gebürtigen Krimiautoren Elke Pistor und Andreas Izquierdo, die Leiterin des Nettersheimer Literaturhauses Dr. Kerstin Juchem, der Lektor Volker Maria Neumann und der Kulturreferent des Kreises Klaus Ring.
Die Resonanz auf den vom Kreis Euskirchen gestarteten Wettbewerbsaufruf war deutlich geringer als vor zwei Jahren. Dennoch konnte die Jury die drei Einsendungen als förderwürdig nominieren. „Es kommt nicht auf die Quantität an“, sagt Kulturreferent Klaus Ring. „Vielleicht hat sich die Vorweihnachtszeit hemmend auf die Zahl der Bewerbungen ausgewirkt. Wir werden den Ausschreibungszeitraum beim nächsten Mal überdenken. Gerade Debütanten brauchen vermutlich neben dem Mut zur Bewerbung auch etwas länger Zeit.“
pp/Agentur ProfiPress