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© Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
12. September 2017

„Calli“ als Dessert-König

Unterhaltsame Show im Möbelhaus Brucker mit Feinschmecker Reiner Calmund und Profi-Koch Jörg Zellmann – Weideochse mit Chorizo-Risotto und zum Dessert Schoko-Törtchen – Der Fußballexperte mag seit seiner Kindheit keine Kaninchen essen

Kall – „Geht’s gut? Sie wollen jetzt bestimmt etwas Süßes?“, begrüßte Reiner Calmund die junge Dame, die zur Koch-Show gekommen war, die anlässlich der Eröffnung der Herbstmesse im Möbelhaus Brucker stattfand. Calmund, Ex-Fußballmanager und fernsehbekannter Gourmet, zeigte sich im Dialog mit dem Show-Koch Jörg Zellmann gewohnt redegewandt. Den zahlreichen Zuschauern in der Show-Küche des Möbelhauses gefiel es, zumal sie sich selbst von den Kochkünsten Zellmanns überzeugen konnten.

Aber nicht nur die junge Dame, die Calmund eingangs der Show begrüßte, wollte Süßes. Auch Feinschmecker „Calli“ outete sich im Verlauf der Show als Nachtisch-König: „Ich liebe Desserts.“ Hätte Zellmann nach dem leckeren Fleisch vom Weideochsen mit Chorizo-Risotto, Kürbisgemüse und Pfifferlingen kein süßes Dessert gezaubert, hätte Calli ihm vermutlich die Freundschaft gekündigt.

Calli war aber informiert, dass Jörg Zellmann im zweiten Teil der Show als Dessert Schoko-Törtchen mit flüssigem Kern herrichten würde. Es gilt als besondere Kochkunst, dass der Kern des Törtchens nach dem Backen im Ofen tatsächlich noch flüssig ist. Und so konnte Calli die Herrichtung des Desserts kaum erwarten: „Werf den Riemen off de Orgel, et jeht los“ spornte er Jörg Zellmann an, während er selbst dem Publikum in Sachen Schoko-Törtchen von seinen Erlebnissen mit dem Starkoch Tim Mälzer erzählte.

Als aus dem Publikum Fußballfragen gestellt wurden, war Calli Calmund im Element. Geld schieße immer häufiger Tore. Foto:

Moderatorin Anne Tafferner und Profi-Koch Zellmann bezogen auch das Publikum in die Show mit ein. So griff die Zuschauerin Angelika Rippin aus Wesseling ins Geschehen zum Schneebesen und schlug den Ei-Schnee von Hand auf. Calli schaute zu und gestand: „Ei-Schnee schlagen mach ich nicht so gern.“ Jörg Zellmann dagegen war mit seiner Helferin mehr als zufrieden. „Das mach‘ ich zu Hause mit der Maschine“, gestand Angelika Rippin, die am Eröffnungstag der Herbstmesse mit ihrem Mann zum Möbelhaus Brucker gekommen war, um sich nach einer neuen Küche umzusehen.

Calli ließ derweil keine Frage des Publikums unbeantwortet und spornte die Zuschauer an: „Wer Fragen zum Kochen oder zum Fußball hat, ran an die Bouletten!“ Die Frage, wer dieses Jahr Deutscher Fußballmeister wird, ließ nicht lange auf sich warten. „Man braucht kein Prophet zu sein, dass es wieder die Bayern sein werden“, war die klare Antwort des Fußballexperten. Die horrenden Millionen-Transfers bei den europäischen Fußballvereinen finden keinen Gefallen bei Calmund: „Das Geld schießt immer häufiger Tore.“ So hätten auch deutsche Spitzenvereine wie Bayern München oder Borussia Dortmund inzwischen Jahres-Etats um die 400 Millionen Euro.

Die Antwort auf die Frage, was der Gourmet Calmund nicht essen mag, folgte spontan: „Quer durch den Garten mit Gerste, die es bei der Oma im Ruhrpott immer als Suppe gab.“ Das Gemüse sei immer voller Kohlenstaub gewesen. Und auch Kaninchen wolle er nicht essen; nicht mal probieren könne er sie. Damals im Kohlenpott habe jeder einen Stall mit Kaninchen zum Schlachten hinterm Haus gehabt. Calmund: „Ich konnte doch mein Fritzchen, das ich immer gefüttert hatte, nicht einfach aufessen.“ Dieser Widerwille habe sich schon in ihn hineingefressen, als er noch ein „kleiner Knagges“ gewesen sei.

Das Publikum war begeistert von der Koch-Show mit Jörg Zellmann und Reiner Calmund. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Dem Showkoch Jörg Zellmann stellte Reiner Calmund ein gutes Zeugnis aus. „Das Fleisch zergeht auf der Zunge“, lobte er den Hauptgang mit dem Weideochsen. Und auch das Schoko-Törtchen mit flüssigem Kern rückte Calmund in die Nähe der Sterneküche. Zellmann habe ihm gestanden, dass seine Zeugnisse früher nicht immer die besten gewesen seien, berichtete Calmund dem neugierigen Publikum.

Gleiches treffe aber auch auf ihn selber zu. Calli: „Ich habe mich damals für meine Zeugnisse geschämt“. Nur in Mathematik habe er gute Noten bekommen. Trotzdem habe er Karriere gemacht und auch Jörg Zellmann verstehe sein Handwerk bestens. „Es ist besser, dass er gute Schoko-Törtchen machen kann als sechs mal sechs zusammenzuzählen“, so Reiner Calmund, der am Ende der Show seinen Fans jede Menge Autogramme schrieb.

Auch der 36-jährige Profi-Koch Jörg Zellmann aus Dormagen war am Ende der zweiteiligen Show zufrieden mit den Arbeits-Voraussetzungen in der Showküche: „Es hat richtig Spaß mit Calli gemacht.“ Seit zehn Jahren ist Zellmann als selbstständiger Showkoch und Moderator in ganz Europa unterwegs. Er kochte schon in Sendungen von RTL und Vox, auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin und auf Messen in Zürich, München und Leipzig.

pp/Agentur ProfiPress

Kategorien:
Handwerk & Gewerbe

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Autor(in): Klaus Schäfer
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