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10. Juli 2017

Duales Studium: FELUWA kooperiert mit Hochschule Trier

Perfekte Kombination von Heimatnähe und Zukunftschancen

Mut zahlt sich aus. Und den hatte Tobias Saxler, der als erster ‚Dualer Student‘ an der Hochschule Trier sein Studium als Maschinenbauingenieur und an der IHK seine Ausbildung zum Industriemechaniker für Maschinen- und Anlagenbau abgeschlossen hat. Möglich wurde dies durch eine Kooperation mit der FELUWA Pumpen GmbH, die als ‚hidden champion‘ aus Mürlenbach hochwertige  Pumpen in die ganze Welt liefert. Dahinter steht das Konzept, dem Fachkräftemangel in der Eifel gezielt mit innovativen Bildungsangeboten zu begegnen. Langfristig werden so hochqualifizierte Mitarbeiter aufgebaut, die das Fundament für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und der Region sind.

Neue Wege gehen

„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Dieses geflügelte Wort aus einem Gedicht von Goethe ist leicht gesagt. Aber damit es auch stimmt, müssen innovative Ideen entwickelt und gemeinsam umgesetzt werden. Beim Angebot des Dualen Studiums an der Hochschule Trier hat das funktioniert. Es beinhaltet neben dem Studium an der Hochschule parallel eine Berufsausbildung bei einem kooperierenden Unternehmen. Der Fachbereich Technik bot in Verbindung mit einer IHK–Ausbildung seit dem Herbst 2010 einen Dualen Studiengang im Fach Maschinenbau an. FELUWA hat sofort die Zeichen der Zeit erkannt und als Partnerunternehmen eine solche kombinierte Ausbildung angeboten. Diese Anzeige hat Tobias Saxler gesehen, verwahrt und sobald sich die Möglichkeit ergab, für eine Bewerbung genutzt. Das war der Startschuss für eine echte persönliche Herausforderung mit hohem Anspruch, aber letztlich für einen sehr vielversprechenden Weg.

 

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Jungingenieur Tobias Saxler zwischen den FELUWA-Geschäftsführern Rudolf Gänsl (li.) und Markus Dönni

Plan A in der Eifel

‚Wer in der Eifel ‚hängenbleibt‘, hat es wohl nicht geschafft, anderswo eine Ausbildungsstelle zu finden‘ – diese Auffassung ist genauso verbreitet wie falsch. Das Gegenteil ist der Fall: Das ganz normale Studium plus die Ausbildungsphase während der vorlesungsfreien Zeit ist kein Plan B, sondern ein Plan A. Die Absolventen sind damit auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt. Das betont der Geschäftsführer der FELUWA, Rudolf Gänsl: „Wenn Sie als Unternehmen bei den Bewerbungen einen Dualen Studenten haben und Sie müssen wählen, dann ist jedem klar, wen man nimmt: Einen, der weiß, was er will.“  Geschäftsführer Markus Dönni unterstreicht dies mit Nachdruck: „Die Dualen Studenten sind ganz tolle Mitarbeiter. Wer sich diese Doppelbelastung zutraut, krempelt die Ärmel hoch. Wir haben keine Abbrecher. Die Duale Ausbildung hat Möglichkeiten eröffnet, die sonst in der Eifel nicht da gewesen wären. Das bringt uns exzellent ausgebildete Fachkräfte.“

 

 

Pascal Theis und Tobias Saxler, die ersten beiden "Dualen Studenten" bei der feluwa

Pascal Theis Dualer Student und der Ingenieur Tobias Saxler auf dem Prüffeld bei der FELUWA

Win-win Situation für alle

Eigentlich haben alle profitiert: Tobias Saxler aus Salm konnte in seiner Heimat bleiben und hat mit 26 Jahren eine vielseitige Arbeitsstelle als Ingenieur im Bereich der Konstruktion und Entwicklung. Bei Produkterprobungen und Serviceeinsätzen ist er weltweit im Einsatz und braucht sich um seine Zukunft keine Sorgen zu machen. Die FELUWA hat inzwischen fünf Duale Studenten, die vom Technikleiter Daniel Nägel intensiv betreut werden und schafft sich so eine ideale Grundlage für die Stärkung des Standortes in Mürlenbach. Die Hochschule erhält durch den stetigen Kontakt zu den Unternehmen Feedback zur Praxisrelevanz ihrer Studieninhalte und kann ihre Studieninhalte permanent optimieren. Und die Kammern sichern so die hohe Qualität der Berufsausbildung.

 

In der Heimat lernen und bleiben

Das persönliche Fazit des ersten Dualen Studenten an der Hochschule Trier ist ziemlich eindeutig: „Dieses Konzept hat wirklich viele Vorteile. Das A und O ist das offene Verhältnis zwischen dem Dualen Studenten und dem Ausbildungsbetrieb. Man sollte das schon beim Vorstellungsgespräch nicht schönreden, sondern dem Kandidaten klar sagen, dass das ein harter und steiniger Weg sein wird.“ Allerdings war das auch ein glücklicher Zufall, so Saxler: „Wenn ich das Duale Studium nicht bekommen hätte, wäre ich zum Studieren weggegangen. So konnte ich in der Eifel bleiben.  Mein Lebensmittelpunkt ist hier – Familie, Freunde, Arbeitgeber. Ich bleibe hier.“

 

 

 

 

 


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Autor(in): Klaus Schäfer
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