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19. Juni 2017

Ausstellung „Gegen Rechts“

Arbeitsgemeinschaft der Realschule Blankenheim stellt Arbeiten in Vogelsang aus, anschließend vielleicht im Euskirchener Kreishaus

Blankenheim/Vogelsang – Unter dem Motto „Wer in der Zukunft leben will, muss in die Vergangenheit reisen“ feierte die Realschule Blankenheim den Ausklang ihrer Arbeitsgemeinschaft (AG) „Gegen Rechts“ in Vogelsang IP. Dabei stellten die Schüler der 2018 zugunsten einer Gesamtschule auslaufenden Realschule ihre Projektergebnisse in einer Ausstellung vor. Sie war die erste Bildungspartnerschule der Akademie Vogelsang.

Wilfried Johnen, der Geschäftsführer des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden Nordrhein, verfolgte die Entwicklung Vogelsangs von Beginn an: „Das Gezerre, was mit dem Ort Vogelsang geschehen sollte, machte mich wütend. Vom Spaß-Land bis zum Krimihotel war die Rede. Gott sei Dank ist es ein Ort des Lernens und Erinnerns geworden.“

Er gab den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg: „Benutzt das historische Gedächtnis, damit Ihr in einer friedvolleren Welt lebt.“ Auch Manfred Poth, Aufsichtsratsvorsitzender von Vogelsang IP und allgemeiner Vertreter des Landrates Euskirchen, blickte in die Zukunft: „Die Realschule Blankenheim kann mit ihrem Engagement ein Beispiel für andere Schulen sein.“

„Mauer der Erinnerung“

Die Schülerinnen und Schüler haben sich in der AG gestalterisch mit der NS-Geschichte auseinandergesetzt. Am Tag der Begegnung präsentierten sie ihre Arbeiten, die zum Nachdenken anregen sollen. So eine „Mauer der Erinnerung“ aus Schuhkartons, die das Ergebnis einer Auschwitz-Fahrt mit der Akademie Vogelsang IP war. Von außen ähneln sie Mauersteinen, im Inneren erzählt jeder „Stein“ seine eigene Geschichte.

Einen kurzen Film drehten die Blankenheimer Realschüler ebenfalls. Albert Moritz, Geschäftsführer von Vogelsang IP: „Herausgekommen sind sehr berührende, stille Bilder. Ihr zeigt Haltung. Chapeau dafür!“ Haltung ist auch der Lehrerin Raphaela Kehren, der Initiatorin der AG „Gegen Rechts“, wichtig: „Mein Auftrag ist, junge Menschen zu befähigen, sich zu positionieren und zu fragen, wer bin ich und und wer will ich sein in dieser Welt?“

Manfred Poth und Schulleiter Alexander Hack dankten ihr ausdrücklich für ihren leidenschaftlichen Einsatz. Die Ergebnisse dieses Einsatzes und der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern ist als Ausstellung noch bis zu den Sommerferien in Vogelsang IP zu besichtigen. Anschließend, so versprach Manfred Poth, werde er alles dafür tun, dass sie im Euskirchener Kreishaus gezeigt wird.

pp/Agentur ProfiPress

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Autor(in): Klaus Schäfer
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