Hochmoderner Super-Truck informierte Achtklässler des Hermann-Josef-Kollegs über Berufe in der Metall- und Elektroindustrie
Kall-Steinfeld – Eine computergesteuerte Fräsmaschine programmieren, um ein Werkstück zu fertigen oder in die Rolle eines IT-Spezialisten schlüpfen und selbst einen Aufzug steuern: Der Info-Truck der Metall- und Elektroindustrie machte Station am Hermann-Josef-Kolleg (HJK) Steinfeld und eröffnete den Gymnasiasten Möglichkeiten, wie sie im Informatik- oder Physikunterricht nicht möglich sind.
Im Rahmen der Berufsorientierung am HJK besuchten alle Achtklässler den hochmodernen Super-Truck, der vor der Kulisse der historischen Klostermauern ein Hingucker war. Hier erklärten ihnen Diplom-Pädagoge Michael Bretthauer und Bildungsreferent Lutz Klemkow vom Truck-Team die Experimentierstationen. Praxisnah und intuitiv konnten sich die Jungen und Mädchen mit typischen Arbeitsplätzen der Branche und technischen Zusammenhängen vertraut machen.
In der oberen Etage gab es einen Seminarraum mit einer interaktiven Bildschirmoberfläche. Hier konnten die Schüler ihre praktischen Erfahrungen vertiefen und eine Erkundungsreise durch ein virtuelles Unternehmen machen. Der „Berufescout“ erklärte auf einem lebensgroßen Touchmonitor wichtige Inhalte zu den Berufen der Metall- und Elektrobranche und zeigte das Ausbildungsangebot sowie freie Lehrstellen von Unternehmen in der Region.
„Wir wollen die Berufe der Metall- und Elektroindustrie erlebbar machen“, sagt Lutz Klemkow. Dabei gehe es vor allem auch darum, Mädchen für Technik zu begeistern, zumal es von außen eher wenig Impulse gebe. Klemkow: „Im Fernsehen sehe ich keine ‚coole‘ Elektronikerin. Jungen Frauen werden nach wie vor die klassischen Mädchenberufe angetragen.“ Es sei ein „dickes Brett“, an dem er und seine Kollegen auf den insgesamt zehn bundesweit eingesetzten Info-Trucks bohren würden. „Wir sind noch nicht da, wo wir gerne wären, aber es wird besser. Schön ist, wenn Mädchen merken: Das kann man auch als Frau machen“, führt Klemkow weiter aus. Nicht zuletzt versuche er auch den Mädchen zu vermitteln, dass es „nicht schlecht ist, wenn man als Frau gutes Geld verdient.“
pp/Agentur ProfiPress