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5. Mai 2017

Wie gelingt Integration? – Zum Erfahrungsaustausch in die USA

Kreis Düren. Eine Dienstreise in die USA – für viele multinationale Unternehmen eine Selbstverständlichkeit, für Mitarbeiter von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Verwaltung und für ehrenamtliche Kommunalpolitiker eine seltene Auszeichnung. Emmanuel Ndahayo (Vorsitzender des Integrations- und Migrationsausschusses des Kreises), Gaby Uerlichs (Sozialdienst katholischer Frauen Düren), Jean-Jacques Badji (Evangelische Gemeinde zu Düren) sowie Dagmar Linzenich und Nadine Görtz (Kommunales Integrationszentrum Kreis Düren) haben sich erfolgreich für einen Erfahrungsaustausch mit den USA beworben. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Düsseldorf, Freiburg, Münster und Leipzig gehören sie zu der Gruppe von 25 deutschen Teilnehmern, die in der Integrationsarbeit vor Ort tätig sind und in die USA reisen dürfen. Sie freuen sich über die Auszeichnung, zeigt die erfolgreiche Bewerbung für das Projekt doch, dass die gute Zusammenarbeit und das langjährige Engagement auch über die Grenzen des Kreises Düren hinaus Beachtung finden.

Sie reisen zum Erfahrungsaustausch in Sachen Integration in die USA (v.l.): Jean-Jacques Badji , Gaby Uerlichs, Dagmar Linzenich, Nadine Görtz und Emmanuel Ndahayo.

“Es wird bestimmt eine sehr spannende Reise, bei der wir viel lernen können. Vielleicht finden die Kolleginnen und Kollegen in den USA aber auch die eine oder andere Idee von uns interessant”, freut sich Dagmar Linzenich, stellvertretende Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Düren und die Koordinatorin der Bewerbung durch den Kreis Düren, auf den zehntägigen Austausch.

Der Besuch ist Teil des Welcoming Communities Transatlantic Exchange (WCTE), eines wechselseitigen Austauschprogramms für Fachleute in den USA und Deutschland, die in der Integrationsarbeit tätig sind. WCTE bringt jährlich über 40 Menschen aus neun Kommunen auf beiden Seiten des Atlantiks zusammen mit dem Ziel, Netzwerke auszubauen sowie gute Beispiele und innovative Ideen zur Integration von Flüchtlingen und Migranten auszutauschen und sie einer breiten Öffentlichkeit vor Ort zugänglich zu machen.

Während des Aufenthaltes wird die Gruppe zunächst Washington, D.C. besuchen, um einen Überblick über nationale Aspekte der Aufnahme von Flüchtlingen und der US-Einwanderungspolitik zu gewinnen, bevor sie, aufgeteilt in drei Untergruppen, die Städte Detroit (Michigan), Nashville (Tennessee) und Salt Lake City (Utah) und anschließend gemeinsam Los Angeles (Kalifornien) besucht .In jeder Stadt werden die deutschen Teilnehmenden die Gelegenheit erhalten, US-amerikanische Fachleute zu treffen und Einblick in die vielen unterschiedlichen Ansätze zu gewinnen, die Städte entwickelten, um der Herausforderung einer nachhaltigen Integration von neu Eingewanderten zu begegnen. Hierzu gehören Unterbringung, Beschulung und Arbeitsmarktintegration, aber auch die Betreuung besonders schutzbedürftiger Gruppen sowie die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Organisationen.

Der anstehende Besuch in den USA ist der erste Teil des diesjährigen Austauschprogramms. Im November werden 16 Teilnehmende aus den US-Partnergemeinden nach Deutschland kommen, um aus erster Hand Ansätze und Aktivitäten der deutschen Städte und des Kreises Düren kennen zu lernen.

Der WCTE wird von Cultural Vistas organisiert und betreut, in Zusammenarbeit mit Welcoming America und der Heinrich Böll Stiftung North America. Das Programm wird vom Transatlantic Programm der Bundesregierung durch Mittel des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie vom US-Department of State, der Robert Bosch Stiftung, der Heinrich Böll Foundation und der BMW Group finanziert. Nähere Informationen unter culturalvistas.org/wcte.
Kontakt:

Josef Kreutzer

Pressestelle des Kreises Düren

Tel.: 024 21 – 22 23 83

Fax.: 024 21 – 22 20 11

Mail: Pressestelle@kreis-dueren.de

 

 

 

 

 


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Autor(in): Klaus Schäfer
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