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31. März 2017

Fläche der Naturschutzgebiete hat sich in NRW seit 1980 versechszehnfacht

IT.NRW legt Statistischen Bericht mit NRW-Daten zur Umwelt vor.

Düsseldorf (IT.NRW). In Nordrhein-Westfalen hat sich die Flächengröße der Naturschutzgebiete (ohne Nationalpark Eifel) gegenüber 1980 (damals 16 604 Hektar) mehr als versechszehnfacht (2015: 271 421 Hektar). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, ist damit der Flächenanteil der Naturschutzgebiete an der gesamten Landesfläche in diesem Zeitraum von 0,5 Prozent auf 8,0 Prozent gestiegen.

Jedes der insgesamt 3 180 Naturschutzgebiete bedeckte im Jahr 2015 rein rechnerisch eine Fläche von 85,4 Hektar (1980: 247 Naturschutzgebiete mit durchschnittlich 67,2 Hektar). Diese und viele weitere interessante Statistiken hat IT.NRW im aktuellen Bericht “Umweltökonomische Gesamtrechnungen: Basisdaten und ausgewählte Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen 1970 – 2016”
zusammengetragen. Das Themenspektrum reicht von Flächendaten und CO2-Emissionen über Förderung von Rohstoffen bis hin zu Wasser- und Abwasserdaten; es liefert vielfältige Informationen zur Inanspruchnahme und Belastung der Umwelt sowie zu Maßnahmen für den Umweltschutz.

Hier einige Beispiele:

Im Jahr 1979 waren 89,1 Prozent der Bevölkerung NRWs an die öffentliche Sammelkanalisation (15,2 Millionen Einwohner) und 87,1 Prozent an öffentliche Abwasserbehandlungsanlagen (14,8 Millionen Einwohner) angeschlossen. Im Jahr 2013 lagen beide Anteile bei 98,0 Prozent (17,1 Millionen Einwohner).

Die CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr sanken im Zeitraum von 1990 bis 2013 von 32,7 auf 31,1 Millionen Tonnen (-5,1 Prozent). Während 1990 die Emissionen zu zwei Dritteln aus Ottokraftstoffen und einem Drittel aus Dieselkraftstoff entstanden, waren 2013 ein Drittel von Ottokraftstoffen und knapp zwei Drittel von Dieselkraftstoff und 1,6 Prozent von sonstigen
Energieträgern verursacht.

Während 2015 die Siedlungs- und Verkehrsfläche (+17,2 Prozent auf 7 828 km²) und die Waldfläche (+5,4 Prozent auf 8 878 km²) gegenüber 1992 ausgedehnt wurde, verringerte sich die Landwirtschaftsfläche um 8,1 Prozent auf 16 464 km². 1980 wurden in Nordrhein-Westfalen noch 76,4 Millionen Tonnen Steinkohle gefördert; 2015 war die Förderung mit 6,2 Millionen Tonnen fast eingestellt (-91,9 Prozent). Die Förderung von Braunkohle verringerte sich im gleichen Zeitraum von 117,7 Millionen Tonnen um 19,1 Prozent auf 95,2 Millionen Tonnen.

Wie die Statistiker mitteilen, liegt der Schwerpunkt des neuen Statistischen Berichts in der Betrachtung von Zeitreihen; der Bericht steht im Internet kostenlos zum Download zur Verfügung:
https://webshop.it.nrw.de/details.php?id=20855. (IT.NRW)

Kategorien:
Daseinsvorsorge · Sonstiges

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Autor(in): Klaus Schäfer
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