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6. Dezember 2016

„Der Wilde Weg“ im Nationalpark Eifel gewinnt DB Award „Tourismus für Alle“

Deutsche Bahn würdigt Engagement im barrierefreien Naturerleben.

Schleiden/Berlin, 6. Dezember 2016. Die entstehende Wildnis für alle erlebbar zu machen. Dies war von Anfang an das Ziel der Nationalparkverwaltung Eifel und hat dies  auch fest in ihrem  Leitbild verankert. In den 12 Jahren seit Nationalparkgründung sind zahlreiche barrierefreie Angebote entstanden. Mit dem interaktiven Naturerkundungspfad „Der Wilde Weg“ wurde vor zwei Jahren ein Meilenstein im barrierefreien Naturerleben in der Nationalparkregion Eifel gesetzt. Die Deutsche Bahn (DB) würdigte in Berlin den Wilden Weg bei der Verleihung des DB Award „Tourismus für Alle“ mit dem 1. Preis.

Für den DB-Award konnten sich Städte und Regionen mit bereits realisierten Maßnahmen bewerben, die richtungsweisend barrierefreies Reisen ermöglichen.

„Der Wilde Weg“ ist spannend für Groß und Klein, hier bei einer Führung mit einem Ranger der Nationalparkverwaltung Eifel. (Foto: NeT)

„Der Wilde Weg“ ist spannend für Groß und Klein, hier bei einer Führung mit einem Ranger der Nationalparkverwaltung Eifel. (Foto: NeT)

Das Nationalparkforstamt Eifel hatte sich mit dem 1.500 Meter langen Naturerkundungspfad „Der Wilde Weg“ mit seinen zehn interaktiven Erlebnisstationen beworben, den seit seiner Eröffnung 2014 mehr als 115.000 Gäste besucht haben. Bei der Entwicklung ihrer barrierefreien Angebote legt die Nationalparkverwaltung großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit Fachinstitutionen, Verbänden und Experten mit und ohne Behinderung. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie  kontinuierlich und facettenreich am Thema Barrierefreiheit. „Bei der Entwicklung des Wilden Weges war uns wichtig, die in einem Wald-Nationalpark ablaufenden Prozesse erlebbar zu machen, und dies sowohl  attraktiv als auch  leicht verständlich für Alle, ob mit oder ohne Behinderung aufzubereiten“, freut sich der verantwortliche Fachgebietsleiter Kommunikation und Naturerleben, Michael Lammertz über die bundesweite Anerkennung. Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Tobias Wiesen, der die Barrierefreiheit in der Nationalparkverwaltung als Querschnittsaufgabe bearbeitet, nahm er in Berlin den Preis entgegen.

Dr. Rüdiger Leidner, Vorsitzender von Tourismus für Alle Deutschland e.V. (NatKo) und Tourismusbeauftragter des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, erklärte in seiner Laudatio: „Das überzeugende barrierefreie Konzept und die gut durchdachten Angebote machen die biologische Vielfalt des Nationalparks Eifel für alle erfahrbar.“
Die Jury bestand aus Tourismus-Experten, betroffenen „Experten in eigener Sache“, externen Partnern und DB-Vertretern.

Hintergrund:
Eine der Besonderheiten im Nationalpark Eifel ist die grundsätzliche Berücksichtigung der Barrierefreiheit. Der Nationalpark bietet eine breite Palette an Angeboten für Menschen mit und ohne Behinderung. Rollstuhlfahrer können bequem eine eigens umgebaute Besucherkutsche nutzen oder sich bei einer geführten Tour in Elektrorollstühlen auf festgelegten Routen von einer Waldführerin den Nationalpark erläutern lassen. Regelmäßig gibt es Rangerführungen mit Gebärdensprachübersetzung und für mobilitätseingeschränkte Personen bequeme Rangertouren auf einem Rurseeschiff. Von den 39 zertifizierten Nationalpark-Gastgebern haben sich zahlreiche auf behinderte Gäste ausgerichtet und entsprechend qualifiziert.
Darüber hinaus steht seit September die 2000 Quadratmeter große Nationalparkausstellung „Wildnis(t)räume“ in Vogelsang  offen, die die barrierefreie Ausstellungslandschaft der fünf Nationalpark-Tore vervollständigt.

Kontakt:
Annette Simantke
Wald und Holz NRW
Nationalparkverwaltung Eifel
Pressestelle
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Tel.: 02444. 9510-57
simantke@nationalpark-eifel.de

Kategorien:
Tourismusregion · Wald & Holz

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Autor(in): Klaus Schäfer
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