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27. Oktober 2016

HWK-Konjunkturumfrage: Regionales Handwerk stark

HWK-Konjunkturumfrage: Regionales Handwerk stark. Rekord-Geschäftsklimaindex von 90,6

Trier. Die Beurteilung der Geschäftslage in den regionalen Handwerksbetrieben fällt weiterhin sehr erfreulich aus. Das hat die  aktuelle Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Trier ergeben. 90,7 Prozent (Vorjahreswerte in Klammern: 89,3) der befragten Unternehmen bewerten die aktuelle Geschäftslage positiv. 90,5 Prozent erwarten auch für das kommende Quartal eine gute oder befriedigende Geschäftslage. Insgesamt ergibt sich daraus ein Rekord-Geschäftsklimaindex von 90,6 Punkten (2015: 89,9) für die Region Trier.

Die einzelnen Branchen beurteilen die aktuelle Geschäftslage unterschiedlich gut. Die positivsten Werte liefert das Ausbaugewerbe wie Tischler, Stuckateure, Maler und Lackierer mit 95,1 Prozent (2015: 91,9). Im Baugewerbe, beispielweise Zimmerer oder Dachdecker, beurteilen 92,9 Prozent (2015: 87) der Befragten ihre Geschäftslage mit „gut“ oder „befriedigend“. Zwar liegt der ermittelte Wert bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf wie Landmaschinenmechanikern, Metallbauern oder Informationstechnikern etwas unter dem Vorjahreswert (2015: 93,6), mit 92,3 Prozent jedoch immer noch auf einem sehr hohen Niveau.

Das Kraftfahrzeuggewerbe stabilisiert sich weiter. 87,5 Prozent (2015: 84) vermelden hier zumindest eine zufriedenstellende Geschäftslage. Bei der Umfrage zeigt sich im Gesundheitsgewerbe wie Orthopädieschuhmacher oder Augenoptiker mit 87,5 Prozent die stärkste Abweichung zum Spitzenvorjahreswert von 100 Prozent. Die schlechteste Stimmungslage geben im Herbst 2016 die Nahrungsmittelgewerbe an: Konditoren, Bäcker und Fleischer mit 77,7 Prozent (2015: 80), Betriebe für personenbezogene Dienstleistungen wie Friseure, Fotografen und Kosmetiker mit 77,8 Prozent (2015: 81,8).

Besonders Tischlereien und andere Betriebe des Ausbauhandwerks profitieren aktuell von der guten Konjunktur. Foto (HWK/Constanze Knaack-Schweigstill)

Besonders Tischlereien und andere Betriebe des Ausbauhandwerks profitieren aktuell von der guten Konjunktur. Foto (HWK/Constanze Knaack-Schweigstill)

Insgesamt werden die vorhandenen Auftragsbestände von 84,8 Prozent (2015: 82,5) als normal bis überdurchschnittlich bewertet. 80 Prozent (2015: 79) der Befragten geben einen gleichen oder gestiegenen Auftragseingang gegenüber dem Vorquartal an. Rund 85 Prozent (2015: 77) erwarten für das Folgequartal gleiche oder steigende Auftragseingänge. Die durchschnittliche Auftragsreichweite liegt mit 11,7 Wochen (2015: 8,5) über dem Vorjahreswert. Auch die Umsätze entwickelten sich gut. Nur 19 Prozent (2015: 23) geben gesunkene Umsätze an. Auch die Erwartungen hinsichtlich des Umsatzes sind optimistisch: 85 Prozent (2015: 76) der Betriebe rechnen künftig mit höheren oder zumindest gleichen Umsätzen.

Über alle Branchen hinweg lässt sich auch eine höhere Kapazitätsauslastung erkennen. Insgesamt 78,2 Prozent (2015: 75,7) der Befragten geben eine Auslastung über 70 Prozent an. In den einzelnen Branchen stellt sich der Auslastungsgrad sehr unterschiedlich dar: Die Betriebe des Ausbaugewerbes sind mit 91,8 Prozent (2015: 83,3) am stärksten ausgelastet, gefolgt von den Handwerken für den gewerblichen Bedarf mit 87,1 Prozent (2015: 86,7) und dem Bauhauptgewerbe mit 78,1 Prozent (2015: 73,6).

Von den befragten Betrieben haben 70 Prozent (2015: 71) gegenüber dem Vorquartal keine personellen Veränderungen vorgenommen. 14 Prozent (2015: 17) haben mehr Personal beschäftigt und 16 Prozent (2015: 12) haben Personal freigesetzt. Für die nächsten drei Monate planen sieben Prozent (2015: 9), Mitarbeiter einzustellen, 15 Prozent (2015: 12) rechnen dagegen mit weniger Mitarbeitern. 13 Prozent (2015: 16) der Befragten des Ausbaugewerbes sowie 13 Prozent (2015: 3) der Handwerke für den gewerblichen Bedarf möchten Personal einstellen. Im Gegensatz zum Nahrungsmittelgewerbe, dort gaben hohe 22 Prozent (2015: 0) der Befragten an, voraussichtlich Personal freisetzen zu müssen.

Die Investitionstätigkeit der regionalen Betriebe ist mit 34,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (2015: 42,4) gefallen. Die durchschnittliche Investitionssumme hat sich jedoch auf 38.000 Euro (2015: 21.000) erhöht. Die höchste Investitionsquote findet sich im Nahrungsmittelgewerbe. Hier haben 55,6 Prozent (2015: 50) der befragten Betriebe durchschnittlich 82.000 Euro (2015: 18.000) investiert.

Insgesamt zeigt sich das Handwerk in der Region Trier weiterhin stabil mit positiven Erwartungen.

 

Pressekontakt
Vera Meyer
Handwerkskammer  Trier

Betriebsberaterin

0651/207-131

vmeyer@hwk-trier.de

 

 

 

 


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Autor(in): Klaus Schäfer
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