Aufnahme in vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans noch möglich.
StädteRegion Aachen. Der Zug ist noch nicht abgefahren: In Sachen Drittes Gleis auf der Strecke Aachen-Düren-Köln ist laut NRW-Verkehrsminister Michael Groschek das letzte Wort doch noch nicht gesprochen. Auch wenn das zentrale Verkehrsinfrastrukturprojekt für die Aachener Region nicht im „vordringlichen Bedarf“ des Entwurfs des Bundesverkehrswegeplanes steht, sei laut Groschek das Projekt noch nicht gestorben.
Am Rande der Immobilienmesse „EXPO REAL“ in München haben Städteregionsrat Helmut Etschenberg und der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp nochmal auf die besondere Dringlichkeit des dritten Gleises hingewiesen. Minister Groschek will das unterstützen: „Es gibt noch weitere Gespräche des Landes NRW mit dem Bund. Dabei sehe ich durchaus gute Chancen, dass es bis zur Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplanes noch eine Veränderung in unserem Sinne gibt.“
Das Projekt ist von besonderer Bedeutung, da auf der derzeit schon stark belasteten Route von den großen belgischen und niederländischen Seehäfen über Aachen und Köln bis 2030 ein weiterer eklatanter Anstieg der Gütertransporte prognostiziert wird. Die Häfen Zeebrügge, Antwerpen, Amsterdam und Rotterdam gehen von einer Zunahme des Containerumschlags um 150 Prozent bis zum Jahr 2030 aus. „Das verkraftet die Bahnlinie Aachen-Köln nicht mehr. Wir brauchen dringend ein drittes Gleis, damit wir nicht in wenigen Jahren einen Verkehrskollaps erleben“, sagt Städteregionsrat Etschenberg. Nach dem konstruktiven Gespräch in München gibt es jetzt wieder Hoffnung, dass Bewegung in die Sache kommt: „Ich sehe nun wieder etwas Licht am Ende des Tunnels und bin froh, in Minister Groschek einen so engagierten Mitstreiter gefunden zu haben“, so Etschenberg.
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