Jean-Loius Glineur präsentiert seinen zweiten Krimi – Ereignisse spielen in Gemünd
Schleiden-Gemünd – „Todesangst in der Nordeifel“ war gestern, jetzt herrscht „Panik in der Nordeifel“. So lautet der Titel des Romans von Jean-Louis Glineur über den zweiten Fall der Privatermittler Schreer und Vartan.
„Panik in der Nordeifel“ führt den Leser zehn Jahre nach dem ersten Fall auf Tätersuche in die Nordeifel, in die Städteregion Aachen, ins Schleidener Tal und in den deutschsprachigen Teil Belgiens. Der Schwerpunkt der Ereignisse liegt in Gemünd.
Zwei pensionierte Studienräte einer Schule aus dem Schleidener Tal suchen die Privatermittler Schreer und Vartan in deren Büro in der Gemeinde Simmerath auf. Die brutalen Morde an den ebenfalls aus dem aktiven Dienst ausgeschiedenen Kollegen Franz-Josef Sturm nahe Haus Ternell im Venn und Ewald Kling in Gemünd führen zu panischer Angst unter Kollegen: Hat es der Täter konkret auf Lehrer der Schule abgesehen?
Alwin Schreer hat allerdings einen ganz anderen Verdacht, als der die Zusammenhänge analysiert: Die Ermordeten gehörten beide einer rechtsextremen Partei an. Dass der 26-jährige Sohn Michael des getöteten Ewald Kling ebenfalls ermordet wird, festigt den Verdacht, denn er galt vor allem in Aachen und Umgebung als politischer Brandstifter. Schreer und der nach langer Krankheit pensionierte Kommissar Reiner Welsch aus Kalterherberg, den Alwin Schreer seit den gemeinsamen Zeiten im Sandkasten kennt, entdecken die Leiche.
Autor Jean-Louis Glineur wurde 1964 in Verviers/Belgien als Sohn eines belgischen Unteroffiziers und einer deutschen Mutter aus Hollerath in der Eifel geboren. Als sein Vater Léon Ende der 1960er Jahre im belgischen Camp Vogelsang in der Eifel als Soldat stationiert war, zog die Familie aus der Wallonie nach Gemünd. Er besuchte das städtische Gymnasium Schleiden und schloss dieses 1984 mit dem Abitur ab und entschied später, eine Berufsausbildung zum Industriekaufmann zu absolvieren, arbeitete als strategischer Einkäufer und als Ausbilder in kaufmännischen Berufen. Seit 2001 lebt Jean-Louis Glineur in der Städteregion Aachen in Dedenborn mit seiner Frau Ute. Zu seinen Leidenschaften gehören Motorsport und Comicserien belgischer und französischer Autoren.
„Panik in der Nordeifel“ thematisiert die Not der Flüchtlinge, aber auch Reaktionen aus politischen Ecken, die bedrohlich und feindselig sind. „Der Roman bietet weder eine Lösung noch sind Richter und Henker präsent“, sagt Glineur. „Ein weiterer Ansatz ist der Gedanke, dass nicht jede Aussage oder Angst rechtfertigt, Menschen in eine bestimmte Ecke zu drängen – egal ob links oder rechts, egal ob Muslim oder Christ.“
Veröffentlicht als Taschenbuch und eBook im Verlag Twentysix / ISBN 9783740715243 / 8,95 Euro (Taschenbuch); 5,99 Euro (eBook).
pp/Agentur ProfiPress